REICHELSHEIM - (red). Fußball-Kreisoberligist KSV Reichelsheim hat die spielfreie Zeit genutzt und sich für die kommende Saison auf der Trainerposition neu aufgestellt. Mit dem 49 Jahre alten Marco Flick haben die Odenwälder einen einen ambitionierten und in der Region renommierten Trainer verpflichten können. Flick, der als Spieler unter anderem bei Waldhof Mannheim und dem SV Sandhausen aktiv war und in Oberzent wohnt, ist im Odenwald kein Unbekannter. Als Trainer war er für den SV Beerfelden, den SV Gammelsbach, die SG Rothenberg und zuletzt für den Bergsträßer Kreisoberligisten SG Wald-Michelbach verantwortlich.
Ein Grund für die Entscheidung der KSV-Verantwortlichen zugunsten Flicks sei dessen Konzept, vor allem junge Spieler in den Seniorenbereich zu integrieren und diese sportlich weiterzuentwickeln, betont der Sportliche Leiter der Reichelsheimer, Mirco Moll. Auch Flick selbst hatte in seiner Laufbahn immer wieder Kontakt zum Club.
Im Rückblick auf das Fußballjahr 2020 sei beim KSV die Erkenntnis gereift, dass bei einem Saisonneustart 2021/22 an der Ruh neue sportliche und die Vereinsarbeit betreffende Impulse dringend erforderlich seien, so der Verein in seiner Mitteilung.
Die sportliche Neuausrichtung mit Marco Flick war unter anderem nötig geworden, weil Spielertrainer Sascha Daab dem Verein in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Mit dem Torhüter gelang dem KSV unter anderem die Meisterschaft in der A-Liga und der direkte Wiederaufstieg in die Kreisoberliga. Gerade deshalb sei es für Daab und auch Moll wichtig gewesen, verantwortungsvoll mit den gelegten Grundlagen umzugehen, und dem Verein neues Entwicklungspotential zu ermöglichen.
Allerdings, betont Moll, hätten Gespräche über sportliche Dinge und Ähnliches bei allen aktiven Mitgliedern der Reichelsheimer Fußballer zuletzt auf der Agenda am Ende gestanden. Denn auch in den Reihen der Mitglieder habe es durch die Corona-Pandemie schwere Krankheitsverläufe sowie Todesfälle gegeben.
In den kommenden Wochen will der neue Coach die digitalen Möglichkeiten nutzen, um seine neue Mannschaft kennenzulernen. Parallel arbeitet er zudem gemeinsam mit Norbert Leist am Kader für die neue Spielzeit.