Hessenligist Griesheim verliert bei Aufsteiger Waldgirmes 2:4. Nick Volk verschießt zudem einen Foulelfmeter
WALDGIRMES - Für Fußball-Hessenligist SC Viktoria Griesheim wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner: Die Südhessen unterlagen am Samstag bei Aufsteiger SC Waldgirmes mit 2:4 (0:2).
„Das war kein gutes Spiel von uns“, sagte Trainer Richard Hasa. „Waldgirmes hat verdient gewonnen.“ Und das, obwohl die Hausherren keineswegs glänzten. „Aber gerade in der ersten Halbzeit hat bei uns nicht die Mannschaft auf dem Platz gestanden, wie ich sie in den vergangenen drei Spielen gesehen habe.“ Taktisch, läuferisch und kämpferisch blieb die Viktoria einiges schuldig.
Überraschung: Felix Koob steht doch im Tor
Die erste Überraschung hatte es schon vor der Partie gegeben: Felix Koob stand wider Erwarten zwischen den Pfosten. Aus der befürchteten Schultereckgelenks-Sprengung war eine Schulterprellung geworden, die einen Einsatz nur eine Woche nach einem Zusammenprall im Spiel gegen Fulda zuließ. Schlussmann Paul Jivan nahm auf der Bank Platz. Nicht dabei war aus privaten Gründen Alexandru Paraschiv, den Michael Houdek im zentralen Mittelfeld vertrat.
Schon nach fünf Minuten lagen die Griesheimer durch Dennis Hinz zurück. „Da waren wir in Überzahl und haben einen langen Ball in den Rücken bekommen“, schilderte Hasa. Auch beim 2:0 (Max Schneider, 29.) sah die Hintermannschaft nicht gut aus. „Und beim 3:1 haben wir ebenfalls individuelle Fehler gemacht“, monierte Hasa.
Kurz nach dem 0:2 verschoss Nick Volk zudem einen an Stefan Kresovic verschuldeten Foulelfmeter, der Waldgirmeser Schlussmann Fabian Grutza parierte (35.). Als die Griesheimer nach der Pause und durch die Einwechslung von Kevin Schuller besser wurden, belohnte der Joker den Gast mit dem 1:2 (57.). In der Schlussphase verkürzte Schuller auf 2:3 (85.), anschließend konterten die Hausherren die Viktoria aber aus.
Zumindest die Niederlagen von Flieden, Hünfeld und Bad Vilbel stimmten aus Griesheimer Sicht weitestgehend. Der erste Nichtabstiegsplatz liegt zwei Punkte entfernt, doch die Konkurrenz darf meist noch eine Partie mehr bestreiten. Am kommenden Samstag (15 Uhr) steht mit dem Heimspiel gegen den seit der Winterpause bärenstarken KSV Hessen Kassel eine attraktive, aber eigentlich fast unlösbare Aufgabe an.
Viktoria Griesheim: Koob – Bender, Tatchouop, Muhic, Gecili, Jakubovic (46. Schuller) – Kazimi, El Fahfouhy (80. da Silva), Houdek, Kresovic (65. Ludwig) – Volk.
Schiedsrichterin: Schneider (SV Brachttal), Tore: 1:0 Hinz (5.), 2:0 Schneider (29.), 2:1 Schuller (57.), 3:1 Duran (70.), 3:2 Schuller (85.), 4:2 Hartmann (89.), Zuschauer: 200, Vorkommnis: Grutza (Waldgirmes) hält Fouelfmeter von Volk (35.).