Dennoch sieht der neue Trainer Christian Schmitt den Kader gut besetzt, um das Saisonziel, einen Platz unter den ersten Fünf in der Gruppenliga, zu erreichen.
Von Michael Sobota
Mit dem FC Alsbach übernimmt Trainer Christian Schmitt erstmals einen Verein im Fußballkreis Darmstadt.
(Archivfoto: Dagmar Jährling)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
ALSBACH - Mit einem neuen Trainer startet der FC Alsbach in die am Wochenende beginnende Saison der Fußball- Gruppenliga. Christian Schmitt ist zum ersten Mal als Fußball-Trainer bei einem Darmstädter Kreisverein tätig. Bislang war der 43 Jahre alte Gymnasiallehrer, der an einer Mannheimer Schule unterrichtet und in Heppenheim wohnt, eher im Kreis Bergstraße oder im badischen fußballerisch tätig. Sein Heimatverein ist Starkenburgia Heppenheim, für die Sportfreunde Heppenheim managt er mit zwei Kollegen deren A-Jugend.
Als der Weggang von Sebastian Heß aus beruflichen Gründen feststand, knüpfte Alsbachs Spielausschussvorsitzender Tobias Kreissl den Kontakt zu Schmitt, der nach einem zweijährigen Engagement beim badischen Verbandsligisten TSG Weinheim gerade pausierte. Schnell waren sich Verein und Trainer dann auch einig.
„Auf mich hat der Verein sofort einen guten Eindruck hinterlassen. Die Strukturen sind geordnet, die Platzverhältnisse optimal“ sagt Schmitt. Personell schmerzt vor allem der Weggang von Torjäger Nick Neumann, der jetzt für Rot-Weiß Darmstadt kickt. Dominik Schröter zog es zum VfR Groß-Gerau. Jordan Dörr vom Ligakonkurrenten VfR Fehlheim soll die Sturmreihe nun ergänzen, hinzu kommen mit Nickolas Koch und Mansur Hassanzada zwei Jugendliche vom Jugendförderverein, die an das Gruppenliga-Team herangeführt werden sollen.
Die Abwehr des FC Alsbach gilt als gefestigter Mannschaftsteil, was auch Markus Mbou zu verdanken ist. Die Sturmreihe muss diese Qualität noch erreichen, wie Schmitt festgestellt hat. Defizite beim Torschießen und damit der Chancenverwertung ist aber in Alsbach nichts Neues. Den Kader sieht Schmitt gut besetzt, weshalb das Ziel, sich unter den fünf besten Teams der Liga am Saisonende zu befinden, nicht zu hoch gegriffen erscheint. Allerdings ist das personelle Tableau auf Kante genäht, Verletzte können in der Regel nur teilweise adäquat ersetzt werden. Mit Co-Trainer Andreas Müller soll die erste Saison von Christian Schmitt aber mit einer guten Platzierung zu einem Erfolg werden.
Zwei Siege aus den ersten drei Spielen
Wie bei den meisten anderen Vereinen verlief die Saisonvorbereitung auch in Alsbach eher schlecht als recht. Urlaube, Impfungen und andere persönliche Belange der Spieler hatten Priorität. „Da sind wir aber mit vielen anderen Vereinen in guter Gesellschaft“, erklärt Schmitt. Zum Saisonauftakt empfängt der FC Alsbach die Sportfreunde aus Heppenheim, muss dann zu Hassia Dieburg und hat dann mit dem VfR Fehlheim einen der Liga-Favoriten zu Gast. „Ich denke die Spielgegner immer in Dreier-Blocks“, sagt Schmitt. Gegen Heppenheim und Dieburg sollen schon Siege eingefahren werden. Bei Fehlheim als einer Spitzenmannschaft wird das sicher viel schwieriger. Jedenfalls ist sich der Trainer klar darüber, dass ein guter Saisonstart die Voraussetzung für eine gute Hinrunde ist. Sollten zudem Lukas Moritz, Semi Tokmak und Andreas Schüssler, die aus unterschiedlichen Gründen derzeit nicht zur Verfügung stehen, wieder auflaufen können, wären die personellen Alternativen noch größer als derzeit.