Fußball-Gruppenligist SKV Büttelborn wollte eigentlich beschwingt die Kerb feiern. Im vorgezogenen Spiel beim VfL Michelstadt verhagelte aber ein später Gegentreffer die Stimmung.
MICHELSTADT - Ernüchterung gab es bei Fußball-Gruppenligist SKV Büttelborn am Donnerstagabend im Spiel beim VfL Michelstadt: Die Elf von Arndt Hornicek verlor mit 0:1 (0:0). Damit erfüllte sich die Hoffnung des Trainers nicht, mit einem Sieg im Rücken beschwingt die Büttelborner Kerb feiern zu können.
„Für uns ist das ein sehr ärgerliches Ergebnis, es wäre heute durchaus mehr drin gewesen“, sagte Hornicek. Eine gute Leistung zeigte seine Mannschaft in der von beiden Seiten eher defensivbetonten Partie, in der hochkarätige Chancen hüben wie drüben Mangelware waren. Vor allem in der zweiten Hälfte zogen sich die Gastgeber in die eigene Hälfte zurück, überließen Büttelborn das Feld und lauerten auf Konter. Doch scheiterten sie immer wieder am blitzschnellen Umschaltspiel der Büttelborner, das die Michelstädter Angriffe oft im Keim erstickte.
„Gerade als wir mit dem einen Punkt zufrieden gewesen wären, klappte das Umschalten einmal nicht so schnell, und wir verpassten es, den Ballführenden in der Rückwärtsbewegung frühzeitig zu stören. Das hat dann Roman Schiedlowski ausgenutzt und zum 1:0 getroffen“, so Hornicek. Schiedlowski verletzte sich beim Torschuss in der 88. Minute, sodass der Unparteiische einige Minuten nachspielen ließ, jedoch konnte Büttelborn keinen Profit daraus schlagen.
„Wir standen hinten gut, waren offensiv bemüht und zeitweise die bessere Mannschaft“, sagte Hornicek. „Irgendwann war mir klar: Wenn eine der beiden Mannschaften trifft, wird dies der Siegtreffer sein. Dass Michelstadt das war, war für uns ärgerlich. Leider fehlt uns in der Offensive derzeit ein wenig die Durchschlagskraft.“
Damit setzte sich eine Serie fort, die man in Büttelborn gerne vergessen würde. Regelmäßig sind es die Donnerstagsspiele, die der Mannschaft Probleme bereiten. Die Personalsituation war durch den kurzfristigen Ausfall von Yannick Walter noch prekärer geworden. „Vielleicht wollte die Mannschaft nach den jüngsten Erfolgen auch zu viel. Enttäuscht waren wir alle, als wir nach Mitternacht wieder zu Hause waren“, sagte Hornicek. „Jetzt gilt es, die Pause zu nutzen und die Punkte in den nächsten Spielen zu holen.“
SKV: Meyer – Ngo (75. Böttcher), Nedzibovic, Heinz, Bender, Suoto, Deusser, Wicht, Kawaguchi, Hölzel, Dilling (65. Cakir)
Tor: 1:0 Schiedlowski (88.). Schiedsrichter: Terlan Tavasolli Aghdam (Offenbach). Zuschauer: 100.