Laut Medienberichten soll der Fußball-Bundesligist Interesse am Abwehrmann des SV Darmstadt 98 haben. Wie es heißt, soll der Zweitligist eine Millionen-Summe für den...
DARMSTADT. Laut Medienberichten soll der Fußball-Bundesligist Interesse am Abwehrmann des SV Darmstadt 98 haben. Wie es heißt, soll der Zweitligist eine Millionen-Summe für den 23-Jährigen fordern.
Darmstadt. Eigentlich wollte der SV Darmstadt 98 keinen Spieler mehr in dieser Transferperiode abgeben. So war es zumindest vom Fußball-Zweitligisten zu vernehmen. Doch das könnte sich ändern. Denn verschiedene Medien berichten, dass Patric Pfeiffer beim FC Augsburg im Gespräch ist.
Der Bundesligist ist auf der Suche nach Ersatz für Abwehrmann Felix Uduokhai, der sich zuletzt im Spiel gegen den FSV Mainz 05 (1:2) einen Riss der Syndesmose zugezogen hat und länger ausfällt. Bei möglichen Kandidaten sollen die Augsburger auch ein Auge auf Darmstadts Patric Pfeiffer geworfen haben. Und der 23-Jährige soll nicht zum ersten Mal das Interesse der Schwaben geweckt haben. Wie es heißt, soll der SV 98 zwei Millionen Euro für den Deutsch-Ghanaer fordern.
Sportlich wäre Wechsel ein Verlust
Pfeiffer war zuletzt mehrfach Thema von Wechselgerüchten. Diese beendete der Abwehrspieler mit einer Erklärung, dass er in dieser Saison am Böllenfalltor bleibt. Im kommenden Sommer läuft der Vertrag des gebürtigen Hamburgers bei den Lilien aus. Auf eine vorzeitige Verlängerung der Zusammenarbeit konnten sich beide Seiten nicht verständigen. Nun könnte doch ein vorzeitiger Abschied bevorstehen.
Sportlich wäre dies sicherlich ein Verlust für den SV 98. Pfeiffer war in der vergangenen Saison einer der herausragenden Spieler bei den Lilien und hatte große Sprünge in seiner Entwicklung gemacht. In dieser Runde läuft es noch nicht optimal beim 23-Jährigen. Nach seinem Platzverweis zum Auftakt in Regensburg (0:2) fehlte er gegen Sandhausen (2:1) und zudem in Braunschweig (1:0), als der verletzt war. Gegen Rostock (4:0) wurde der Hüne erst spät eingewechselt. Nur im Pokalspiel in Ingolstadt (3:0) und zuletzt beim 2:1-Sieg beim Hamburger SV war er erste Wahl – in Hamburg erzielte Pfeiffer prompt den ersten Treffer.
Wirtschaftlich gesehen wäre ein Verkauf von Pfeiffer zum jetzigen Zeitpunkt durchaus sinnvoll. Schließlich droht im Sommer sein ablösefreier Abgang. Nach der Umstellung auf eine Dreierkette sieht der Bedarf in der Abwehr beim SV 98 auch anders aus. Christoph Zimmermann und Jannik Müller spielten in den vergangenen Partien stark auf, Klaus Gjasula dirigierte die Verteidigung – der Routinier fehlt nun allerdings Rot-gesperrt an diesem Samstag im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim (13 Uhr). Clemens Riedel arbeitet nach seinem Bänderriss an seinem Comeback. Thomas Isherwood, ein weiterer verletzter Verteidiger, braucht dagegen noch Zeit. Der SV 98 würde einen Abgang Pfeiffers aber durchaus verkraften. Gibt es also ein Angebot für den 23-Jährigen, und stimmt dieses, dann könnten die Lilien wirklich ins Grübeln geraten.
Mehr Aktuelles zum SV Darmstadt 98 gibt es hier.