Die Kickers mussten bei Darmstadt 98 mit einem Rumpfteam antreten. Gegen diese Wettbewerbsungleichheit wollen sie nun klagen.
Darmstadt. Bleibt es beim Sieg der Lilien? Jedenfalls haben die Würzburger Kickers beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) Einspruch gegen die Wertung des Zweitligaspiels beim SV Darmstadt 98 eingelegt. Wie der DFB mitteilte, führten die Unterfranken als Grund irreguläre Bedingungen an. Den Kickers standen am vergangenen Samstag demnach nur 14 spielberechtigte Fußballer zur Verfügung. Eine Antrag der Würzburger auf Spielverlegung war im Vorfeld von der Deutschen Fußball Liga abgelehnt worden.
Der Einspruch gegen das 0:2 erfolgte fristgerecht; Tobias Kempe und Felix Platte hatten für die Lilien getroffen. Bis Anfang des neuen Jahres hat das zuständige DFB-Sportgericht den Würzburgern Zeit gegeben, den Einspruch detailliert auszuführen. Anschließend soll über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden werden.
"Durch unseren Einspruch möchten wir unsere Position nochmals klar unterstreichen, dass nicht nur für uns, sondern auch für eine überwältigende Mehrheit Fußball-Deutschlands die Ansetzung und Durchführung des Spiels vor dem Hintergrund der Quarantäneanordnung nicht nachvollziehbar ist. Wenn zehn Spieler in Quarantäne sind - neun von ihnen standen in der Vorwoche in Nürnberg in der Startelf - und wir mit einem Rumpfkader von zwölf Feldspielern und zwei Torhütern anreisen müssen, kann keine Wettbewerbsgleichheit gegeben sein," erklärte Kickers-Vorstand Sport Sebastian Schuppan auf der Internetseite des Vereins.