Lilien-Stürmer Seydel: Müssen uns an die eigene Nase fassen

aus SV Darmstadt 98

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Nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock bedanken sich die Spieler bei den Fans für ihre Unterstützung. Foto: Florian Ulrich/Jan Huebner

Nach dem 1:1 gegen Hansa Rostock sind sich alle einig: Da war deutlich mehr drin für Darmstadt 98. Positiv ist lediglich, das endlich wieder tausende Zuschauer dabei sein konnten.

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DARMSTADT. So richtig glücklich war keiner vom Fußball-Zweitligisten SV Darmstadt 98 nach dem 1:1 (1:0) am Sonntag gegen Hansa Rostock. Man hätte gewinnen können, ja müssen – darin waren sich wirklich alle einig. „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und vor allem beim 1:1 besser verteidigen“, sagte Stürmer Aaron Seydel. „Dann bleiben die drei Punkte hier, das haben wir leider nicht geschafft. Es ist schade, dass wir unsere Überlegenheit nicht nach Hause bringen konnten.“ Tobias Kempe, bester Mann auf dem Platz, schlug in genau die gleiche Kerbe: „Wir hätten schon gewinnen müssen heute.“

Seydel, der von Anfang an spielte, hatte meistens unglücklich agiert, kaum einen Ball auf das Hansa-Tor geschossen oder geköpft. Doch an ihm allein hatte es natürlich nicht gelegen, dass es nichts wurde mit einem Dreier und der Tabellenführung. „Am Ende nehmen wir den Punkt mit, es ist aber schon sehr unglücklich, das alles. Dass wir so ein Standardtor bekommen, das darf nicht passieren.“ Dass Danylo Sikan nach 65 Minuten völlig frei zum Abschluss kam nach einer Ecke, wäre locker zu verhindern gewesen. „Es ist beschissen, dass wir gerade die einzige Waffe, die sie haben, nicht außer Gefecht nehmen konnten“, monierte Seydel.

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Dass 7500 Zuschauer im Stadion sein konnten, freute hingegen den hochgewachsenen Offensivspieler. Die Fans seien der zwölfte Mann, sagte er, „das macht Lust auf noch mehr. Gegen Ende der Saison kann das der entscheidende Faktor sein, wenn hier wieder volles Haus ist.“ Noch voller wird es am kommenden Samstag bei Dynamo Dresden sein, dann freilich werden es die meisten mit dem Gegner halten. „Das wird ganz gewiss wieder ein umkämpftes Spiel, genau wie heute“, sagte Seydel, „es wird heiß zur Sache gehen“. Ob er wieder von Anfang an spielt? Nach der Vorstellung am Sonntag ist das alles andere als ausgemachte Sache.

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