
Markus Kauczinski hat in seiner Karriere viel erlebt – unschöne Entlassungen inklusive. Im Interview spricht er über seine Entwicklung und eine mögliche neue Ära in Wiesbaden.
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Herr Kauczinski, wie lautet das Fazit des Trainingslagers?
Positiv. Zu Hause haben wir auch gute Gegebenheiten, doch es war wichtig, dass wir weg waren. Damit die Mannschaft, auch die acht Neuen, mehr Zeit zusammen verbringt, sich untereinander kennenzulernen.
Welchen Wert messen Sie generell Testspielen bei?
Eine wichtige Standortüberprüfung, wo es hakt, was wir noch trainieren müssen. Und zu sehen, wo die einzelnen Spieler stehen. So haben wir nach dem 1:1 gegen den FC Nordsjaelland, wo wir viele Chancen vergeben haben, ganz bewusst trainiert, wie wir im letzten Drittel das Tempo beschleunigen und gefährlich werden können.
Ist die Vorbereitungszeit durch die späte Relegation und den frühen Zweitliga-Start nicht fast zu kurz?
Im Leben ist alles relativ. Die Relegation war unsere Chance, in die 2. Liga aufzusteigen. Deshalb können wir darüber nicht jammern. Auf der anderen Seite war es ein langes Jahr mit wenig Pausen dazwischen. Die 18 Tage Pause nun waren schon kurz, aber es gab keine Alternative, wir hätten ja die Relegation nicht absagen können.
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Welche menschlichen und fußballerischen Qualitäten müssen denn Neuzugänge bei Ihnen mitbringen?
Das Positionsprofil ist natürlich völlig unterschiedlich, das ist für einen Stürmer anders als für einen Abwehrspieler. Wir haben aber aus der vergangenen Saison gelernt. Wir hatten beispielsweise mit Thijmen Goppel verletzungsbedingt einen offensiven Mann verloren und hatten dann fast nur defensive Leute als Ersatz. Da haben wir jetzt mit Amar Catic als Alternative reagiert. Generell suchen wir Jungs, die einen gewissen Charakter und Mentalität haben, die Bock haben, auf dem Platz zu stehen und kämpfen. Uns ist auch eine Entwicklung der Mannschaft wichtig. In der Abwehr haben wir bei den Neuen aber auch auf eine gewisse Erfahrung geachtet, weil wir dort schon viele junge Spieler haben.
Der Kapitän Johannes Wurtz ist weg. Wie wird der Neue gewählt oder bestimmt?
Das weiß ich noch nicht. Die Kapitänsfrage ist für mich als Trainer gar nicht so wichtig. Ich will, dass die Jungs sich erst noch besser kennen lernen und würde diese Frage erst am Ende der Vorbereitung angehen. Ein Kapitän muss auch nicht immer auf dem Platz stehen. Er soll der Kapitän der Mannschaft sein und nicht meiner.
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Derzeit haben Sie 26 Spieler im Kader. Mit welcher Kadergröße arbeiten Sie denn am liebsten?
Das würde ich nicht an einer Zahl bemessen, eher mit dem Gefühl, dass man auf alles reagieren kann, was kommen kann, wie Verletzungen, Sperren und Schwächeperioden. Es gibt nicht die goldene Zahl, um die 26 bis 28 werden wir am Ende wohl liegen.
Einer könnte mit Benedict Hollerbach noch gehen. Wie belastet denn das Wechseltheater die Arbeit als Trainer?
Das ist kein Thema, denn Bene gibt Gas, verhält sich gut. Dies heißt nicht, dass alles funktioniert. Es war jetzt keine schnelle Lösung in Sicht. Es kann sein, dass er bleibt, dass er länger bleibt, es kann sein, dass er schnell geht. Ich behandle ihn ganz normal und ich gehe damit sportlich um, denn es ist normal, dass andere Vereine anklopfen, dass so etwas dauern kann oder gar nicht funktioniert.
Mit welcher generellen taktischen Ausrichtung wollen Sie die 2. Liga angehen?
Unsere generelle Ausrichtung ist immer offensiv, mit Gegenpressing und stark am Ball sein. Die Grundidee ist, selbst gut Fußball zu spielen. In welchem Maße wir das dann in der 2. Liga als Aufsteiger tun können, das wird man sehen. So hatte ich in der Rückrunde der 3. Liga das Gefühl, dass wir aufgrund der Verletzungen und der Umstellungen mit solch einer hohen Pressinglinie nicht mehr erfolgreich sein können, so haben wir mehr abgewartet und auf Umschaltspiel gesetzt. Wir sind also offen für Veränderungen und man muss ja auch mehrere Spielstile draufhaben.
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Mit welchem persönlichen Ziel gehen Sie in die Saison?
Erst mal wollen wir guten Fußball spielen. Klassenerhalt sagen viele. Für mich geht es zunächst um prinzipielle Dinge, wie wir auftreten und wie wir mit dem Druck 2. Liga umgehen, mutig zu sein, die Leute mitzunehmen und zu begeistern. In der 3. Liga haben wir die zweitmeisten Tore geschossen. Mit unserer Energie und unserem Spirit, den wir uns angeeignet haben, können wir eine gute Rolle spielen. Ich habe mit dem KSC im Aufstiegsjahr ähnliche Erfahrungen gemacht und bin Fünfter geworden.
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Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zum Aufstieg 2013 mit dem KSC und dem 2023 mit dem SVWW?
Die Ausgangslage war anders. Wir waren abgestiegen und sind als Favorit gestartet und hatten einen der höchsten Etats. Wir hatten aber auch einen Neuaufbau mit 18 neuen Spielern. Mit dem SVWW waren wir jetzt vom Etat und allem Drumherum nicht in der Favoritenrolle. In der Vorschau hatte uns auch keiner groß auf dem Zettel. Da wurden andere genannt. Ansonsten geht es für mich immer um den Fußball, dass man das Beste aus dem macht, was man hat.
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Die Stationen nach dem KSC beim FC St. Pauli, in Ingolstadt und Dresden waren dann eher wechselhaft. Wie wichtig war denn persönlich für Sie, dass dann mit dem SVWW wieder der Erfolg zurückkam?
Das bewerten Sie falsch. Ingolstadt konnte man mir zurecht sagen, dass das nicht funktioniert hat. Bei St. Pauli und in Dresden habe ich Mannschaften übernommen, die im Abstiegskampf gesteckt haben und dann war die Zielsetzung eher ein Mittelfeldplatz. Und dann haben wir mehr erreicht, als man erwarten konnte. Von daher kann ich diese Einschätzung nicht teilen. Ich bin also weit weg davon zu sagen, das war nicht erfolgreich. Ich habe aber mit den Entlassungen meinen Frieden gemacht. Man ist als Trainer immer in einer Position, die auch ein Schleudersitz sein kann.
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Sie sind jetzt 53. Inwiefern hat sich der Trainer Kauczinski in all den Jahren verändert?
Jedes Jahr versuche ich, was mitzunehmen. Ich bin selbstkritisch mit mir. Das ist ganz wichtig, das sage ich den Spielern auch. Ich mag keine Komfortzone. Im Vergleich zu früheren Jahren bin ich, so denke, ich, sehr reflektiert geworden und habe einen anderen Blick auf das Geschehen. Wenn man jung ist, ist man mehr mittendrin. Ich bin auch ruhiger geworden, obwohl ich mich immer noch emotional sehe. Früher bin ich aber doch mal schneller hochgegangen. Alles in allem ist das eine ganz normale Persönlichkeitsentwicklung.
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Sind Sie denn jetzt eher der Kumpeltyp oder der unnahbare Trainer?
Es ist wichtig Menschen, zu erreichen, da gibt es mehrere Wege. Es gibt auch unterschiedliche Typen. Wie kann ich jemanden dazu bringen, zuzuhören und Dinge zu verändern? Da habe ich, so glaube ich, das Handwerkszeug, um den Einzelnen oder auch die Gruppe voranzubringen.
Man sagt von Ihnen, dass Sie im Privaten den Schalk im Nacken haben.
Man muss auch über sich selbst lachen können. Es gibt genug ernste Dinge im Leben. Im Profifußball verbringt man viel Zeit miteinander. Wenn du immer nur locker oder immer nur ernst bis, dann wird sich das auch abnutzen. Ich versuche, immer einen Mittelweg zu finden.
Der Trainer war vor allem als Psychologe nach dem Spiel gegen Halle gefragt, als man nach dem gefühlten Vier-Minuten-Aufsteig erst mal leer war. Wie haben Sie die Mannschaft für die Relegation wieder aufgerichtet?
Ich habe diese Leere gar nicht so gefühlt. Es hing ja auch vorher schon alles am seidenen Faden. Am Ende hatten wir den dritten Platz in der Hand, wir hatten nur unser Spiel in unserem Einflussbereich. Die Enttäuschung musste man aber zulassen. Entscheidend war aber wohl nach dem freien Tag das erste Training nach dem Halle-Spiel, als wir darüber gemeinsam gelacht haben, wie wir im Aufstiegstaumel auf dem Platz schon rumgesprungen sind und gefeiert haben. So sagte Bene Hollerbach, das wären seine besten vier Minuten des Lebens gewesen. Also wussten wir für die Relegation, für was es sich lohnt, zu kämpfen. Die Relegation war dann keine Bürde, sondern einfach geile Spiele, auf die alle draufgucken. Das wollten wir der Mannschaft vermitteln. Dann ist daraus eine gemeinsame Energie entstanden. Und am Ende ist die Sache ja gut ausgegangen.
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Nach dem Blick zurück der weite Blick nach vorne. In Karlsruhe waren sie ewig tätig, leben noch dort. Können Sie sich auch eine Ära beim SVWW vorstellen? Ihr Vorgänger Rüdiger Rehm hat da mit fast fünf Jahren einen Maßstab gesetzt.
Erst mal habe ich noch zwei Jahre Vertrag, dann wäre ich schon dreineinhalb Jahre hier. Das kann man vorher nicht sagen, der Weg entsteht ja beim Gehen, die Geschichte schreibt man mit den Erfolgen und dem Zusammenwachsen, Beim KSC war ich auch mal Letzter und es ging für mich weiter. Es wird immer Niederlagen und Krisen geben, dann wird sich zeigen, wie man zusammensteht. Ich mache mir überhaupt keine Gedanken und Sorgen. Für mich zählt das Hier und Jetzt. Und da spüre ich noch viel alte Energie aus dem Aufstieg und auch viel neue Energie.