
Im März 2022 flüchtete der 38-Jährige vor dem Krieg. Dennoch blieb er vor so manchem Schicksalsschlag nicht verschont. Der Fußball ist da eine willkommene Abwechslung.
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Ivan, wie kam es zum Wechsel zur Spielvereinigung Lemp?
Nach meiner Rückkehr im März 2022 nach Deutschland habe ich zunächst wieder für den SV Herborn gespielt. Dort war noch mein Spielerpass. Das war also die einfachste Lösung für mich. Als die Verantwortlichen in Herborn mich im Frühherbst dann gefragt hatten, ob ich mir vorstellen könne, als Trainer zu arbeiten, habe ich zugesagt, für ein halbes Jahr erstmal zu helfen. Nun hat der Verein mittlerweile einen neuen Coach gefunden. Das war für mich dann auch ein Grund, auf die Lemp zu wechseln. Der Kontakt dorthin zum Vorstand um Sascha Petrick und Michael Glas ist nie abgerissen. Auch als der Krieg ausbrach, haben sie mir geschrieben. Doch nicht nur die Beiden. Auch die Spieler haben sich immer wieder gemeldet und gefragt, wie sie mir helfen können. Das hat mich sehr gefreut. Es sind einfach gute Jungs.
Was sind nun die Ziele für die Rückrunde?
Ganz klar: Wir wollen nach oben. Ich habe schon mit der Mannschaft trainiert. Es hat großen Spaß gemacht. Aktuell gehen wir alle viel laufen. Dafür haben wir eine WhatsApp-Gruppe, wo jeder sein Ergebnis reinschreibt. Fast alle haben schon mehr als 40 Kilometer hinter sich gebracht. Der Fußball sorgt dafür, dass ich den Kopf frei habe und nicht pausenlos an den Krieg denken muss. Wir schauen in der Tabelle nur nach vorne. Ich möchte erst aufsteigen und dann in die Ukraine zurückkehren.
Sie sprechen die Ukraine an. Wie haben Sie den Kriegsausbruch im Februar erlebt?
Ich bin damals von den Bomben aus dem Schlaf gerissen worden. Ich habe nicht lange gezögert und dafür gesorgt, dass meine Frau und meine beiden Töchter, die Jüngste war zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zwei Monate alt, bei meiner Schwester in Haiger unterkommen können. Ich selbst habe noch ein paar Wochen an der polnischen Grenze verbracht und dabei geholfen, Kindern, die ohne Eltern an die Grenze gekommen waren, zu versorgen. Wir haben Essen für sie organisiert und uns darum gekümmert, dass sie sicher das Land verlassen können. Ich habe eine Woche nur im Auto geschlafen. Wobei von schlafen eigentlich keine Rede sein kann. Anfang März bin ich dann meiner Familie gefolgt. Mittlerweile leben wir zusammen in Dillenburg. Ein Bruder von mir ist in Berlin zu Hause. Der Krieg hat bei uns allen Spuren hinterlassen. Mein Neffe ist im Kampf schwer verwundet worden und hat einen Arm verloren. Doch nach 32 Operationen hat er überlebt. Meine Mutter wollte am 12. April zusammen mit meinen weiteren Brüdern das Land über die Krim verlassen. Doch dazu kam es nicht mehr. Einen Tag vorher hatte sie hohen Blutdruck. Der Krankenwagen sollte sie ins Hospital bringen, doch dort kam sie nie an. Die Russen hatten eine Brücke gesprengt, der Weg war also versperrt. Sie ist dann im Krankenwagen gestorben. Bei der Beerdigung ein paar Tage später war ich leider nicht dabei. Ich hoffe sehr, dass der Krieg in diesem Jahr endet und wir gewinnen. Ich möchte dann zurück und beim Wiederaufbau helfen. Mir geht es in Deutschland gut, alle helfen mir sehr. Aber die Ukraine ist eben meine Heimat. Dort fühle ich mich wohl.