Vorfreude aufs Topspiel in A-Liga Odenwald

Der Tabellenführer TSV Günterfürst trifft auf das Team der Stunde - die SSV Brensbach. Anstoß ist am Sonntag um 14 Uhr.

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ODENWALDKREIS. Es ist das Top-Spiel in der Fußball-Kreisliha A, das der 18. Spieltag beschert: Tabellenführer TSV Günterfürst empfängt am Sonntag, 4. Dezember (Anstoß 14 Uhr), die SSV Brensbach. Die Gersprenztaler sind das erfolgreichste Team der letzten acht Spieltage.

Der 8:2-Erfolg vom letzten Sonntag gegen Seckmauerns Perspektivmannschaft steht exemplarisch für die Erfolgswelle der Brensbacher. Bei den Gersprenztalern stimmt Tendenz und Richtung. Die starke spielerische Präsenz wird getragen vom überragenden Martin Schwarz. Brensbach ist derzeit die größte Herausforderung für den Meisterschafts favoriten TSV Günterfürst. "Klar, reizt uns diese Begegnung. Brensbach wollte schon vom Rundenbeginn an vorne mitspielen. Mit einem Auswärtssieg könnten sie bis auf sechs Punkte herankommen, und sich damit eine gute Ausgangslage für die Restrunde nach der Winterpause schaffen", sagt Oliver Naas vom TSV. Der Gegner ist auch deswegen schwer zu bespielen, weil die SSV mit großem Selbstvertrauen anreisen wird. Und was Mannschaften mit ausgeprägten Selbstvertrauen anrichten können, haben die Günterfürster in der Frühphase der Saison erlebt, als ihnen die FSV Erbach drei Standards reinkloppte völlig überraschend siegte. Für den Günterfürster Abteilungsleiter ist klar, was die Günterfürster erwartet: Frühes Draufgehen, möglichst hohes Anlaufen, wenig Zeit für die Ballkontrolle und Günterfürst am Spielaufbau hindern. "Letztlich liegt es aber an uns selbst, Ruhe ins Spiel zu bringen und Ball und Gegnerkontrolle zu erlangen. Die Enge des Platzes spielt wiederum den Gästen in die Karten", so Naas in einer ersten Einschätzung. Der Gastgeber beklagt nach wie vor den fehlenden Spielrhythmus, durch immer wieder verlegte Spiele. "Wir haben in den letzten drei Wochen gerade mal eine Partie ausgetragen", sagt er. Mit André Moos und Lukas Kessler habe der TSV zudem zwei Neuzugänge in der Defensive eingebaut, was ja auch erst einmal passen muss. Schaut man dann noch auf die Verletzten-Liste, wird schnell klar, dass der Tabellenplatz eins zwei Spieltage vor Eintritt in die Winterpause ein starkes Ergebnis ist. Günterfürst hat die meisten Tore geschossen und die wenigsten kassiert. Auch Günterfürst' Trainer Tobias Hastert hat mit den Brensbachern von Anfang an gerechnet. Er sieht ein verdammt schweres Heimspiel auf seine Mannschaft zukommen. "Wir dürfen sie auf keinen Fall ins Rollen kommen lassen", übermittelte er. Die Liga kann sich also über ein echtes Spitzenspiel freuen.

Gleich hinter den Günterfürstern steht die KSG Vielbrunn, die zuletzt große Aufstiegsambitionen unterstrich. Am Sonntag (14 Uhr) erwartet das Team von Spielertrainer Yannick Dörr den stark abstiegsbedrohten SV Beerfelden. Will Vielbrunn weiter vorne mitmischen, dann ist ein Heimsieg Pflicht. Auch der TV Hetzbach gehört zu den besten drei Teams der Liga: Das Auswärtsspiel beim TSV Hainstadt ist für die Hetzbacher nicht zu unterschätzen. Vor eigenem Publikum ist Hainstadt immer eine Klasse besser. Daneben fordert der TSV Seckmauern II den KSV Reichelsheim (12 Uhr) und die FSV Erbach muss gegen den TSV Höchst II im Kampf gegen den Abstieg punkten. Am Ober-Sensbacher Buckelweg kommt es zum Oberzentderby zwischen Aufsteiger TSV Sensbachtal und der SG Rothenberg (14 Uhr). Auch Türk Beerfelden muss in Gammelsbach gegen die KSG Rai-Breitenbach (14 Uhr) gegen den Klassenverlust punkten.