SSV Brensbach ist motiviert und willig, aber Vorletzter

Ist auch nach drei Niederlagen in Serie zuversichtlich: Brensbachs Spielertrainer Michele Rodemer (links, hier im Duell mit  Siegfried Eisele von der SG Sandbach II). Foto: Herbert Krämer
© Herbert Krämer

Pleiten, Pech und Pannen kennzeichnen das bisherige Abschneiden des Vorletzter der A-Liga Odenwald. Jetzt steht das Duell mit dem TSV Seckmauern II an.

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ODENWALDKREIS. Nach drei Meisterschaftsspielen ohne einen Zähler ist die SSV Brensbach in der Fußball-Kreisliga A auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Unruhe ist dennoch nicht in die Sportanlage In der Kehl eingezogen. Noch immer macht sich Zuversicht breit, gerade vor dem so wichtigen Heimspiel am Sonntag (19., Anpfiff 15.15 Uhr) gegen TSV Seckmauern II.

„Wir absolvierten bislang ein ganz schwieriges Auftaktprogramm gegen Mannschaften, die wohl Kandidaten für die Aufstiegsrunde sein werden. Ich kann meiner Mannschaft auch keinen Vorwurf machen. Die gezeigten Leistungen waren von Motivation und Willen geprägt. Der Gegner hat meist ein Tor mehr erzielt“, schickte Trainer Michele Rodemer seinem Blick auf die drei Spiele voraus. Schaut man einmal genauer auf die Brensbacher Spiele, dann wird schnell deutlich, dass da eine große Portion Pech reinspielte:

Alles fing schon im ersten Spiel gegen den TSV Hainstadt an, wo Brensbach eine überlegene Vorstellung bot. Ein Fehler in der ersten Hälfte im Zentrum bedeutete durch einen Ball an den Innenpfosten den Rückstand. Auch der zweite Hainstädter Treffer irritierte die Rodemer Schützlinge nicht. Der Anschlusstreffer (90.) fiel zu spät, auch weil die SSV in der 82. Minute einen Foulelfmeter versemmelte. „Wir waren nie wirklich diesen Mannschaften unterlegen“, so der Coach weiter.

Noch unglücklicher lief es bei der SG Sandbach II, wo erst in der 90. Minute das alles entscheidende Tor durch einen Eckball für Sandbach fiel. Kurz vor dem K.o. in letzter Minute besaß Brensbach selbst die große Chance zur Führung. In der 80. Minute sprang der Ball nach einem Lattenunterkantenball wieder aus dem Sandbacher Tor. Und dann war da noch das 1:3 gegen den TSV Günterfürst, der unglaublich stark mit seiner Truppe in Brensbach auftrat und sich als einer der Favoriten bewies.

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„Wir können uns auch nicht über die Trainingsbeteiligung beklagen. Alle Mann ziehen mit. Die bisherigen Ergebnisse können wir gut einschätzen. Durch den Spielplan, der uns zwei Wochen für eine intensivere Vorbereitung auf das Seckmauern-Spiel bescherte“, sagte der Brensbacher Trainer, der mit Selbstbewusstsein die neue Aufgabenstellung angehen will: „Wir wollen unbedingt punkten. Ich habe Seckmauern II gegen Sandbach II gesehen, wo sie sehr viel Tempo über die Außen hervorbrachten. Da kommt keine schwache Mannschaft, wir sind gewarnt. Ich rechne auch mit einem Spiel auf Augenhöhe, in dem wir das eine Tor mehr schießen wollen, als der Gegner“, so Michele Rodemer, der sich auch auf die neue elektronische Toranzeige im Schmuckkästen In der Kehl freut.

Einziges Spiel um 13 Uhr ist die Begegnung zwischen SG Sandbach II und TV Hetzbach. Für die Sandbacher Reserve sicherlich eine harte Nuss, die sie da knacken muss. Der TVH reist als souveräner und ungeschlagener Tabellenführer an. Die SGS II ist allerdings immer für eine Überraschung gut.

Im Erbacher Sportpark treffen sich erneut die FSV Erbach und Türk Breuberg. Das Duell gab es bereits am Mittwoch im Kreispokal, wo die Kreisstädter sich im Elfmeterschießen durchsetzten. Dadurch erhält Breuberg die Chance zur Revanche.

Die SG Rothenberg steht auf Rang sieben, genau der Rang, der die Oberzent-Elf in die Aufstiegsrunde führen würde. Ob die Rothenberger weiter auf ihrem Weg bleiben, entscheidet vor allem und gerade auch das Spiel gegen TSV Höchst II.

Der TSV Günterfürst ist nach seinen starken Vorstellungen bis auf Tabellenrang zwei vorgestoßen. Im Derby gegen Inter Erbach sollten sich die Günterfürster durchsetzen. Bei einer der letzten Aufeinandertreffen in Günterfürst an gleicher Stelle gingen die Kernstädter bitterlich unter. Darüber hinaus spielte Inter bislang unter seinen Möglichkeiten. Die spannende Frage wird sein, schaffen die Kernstädter ausgerechnet im Ortsteil die Trendwende?

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Der SV Beerfelden bereitet sich auf ein weiteres Oberzentderby vor: Am Sonntag gastiert In der Stried der FC Finkenbachtal. Die Offensivwucht spricht für die Gäste, die taktische Cleverness und Robustheit vielleicht eher für den SVB.

Im Hainstadter Sportpark kommt es am Sonntag abschließend noch zum Duell zwischen dem TSV Hainstadt und Türk Beerfelden (Anstoß 15.15 Uhr).