Am Mittwoch empfängt der SV Hummetroth das punktlose Schlusslicht TSV Seckmauern. Trainer Hasa warnt davor, den Gegner zu unterschätzen.
ODENWALDKREIS. Das tat gut: Mit dem 6:1-Erfolg gegen die SKG Bickenbach hat sich Fußball-Gruppenligist SV Hummetroth am vergangenen Wochenende den Frust der letzten Niederlage im Spitzenspiel beim VfR Groß-Gerau (0:2) von der Seele geschossen und damit den Anschluss an die Spitze gehalten.
Eine ganz ähnliche Partie erhoffen sich die Verantwortlichen der Odenwälder im heutigen Derby daheim gegen den TSV Seckmauern (Anstoß 19.30 Uhr). "Wir wollen unser Spiel spielen und gehen natürlich klar auf Sieg", sagt Hummetroths Trainer Richard Hasa, der aber vor dem Gegner warnt. "Man darf Seckmauern nicht unterschätzen. Wir gehen auch in diese Partie mit Respekt und einer gewissen Demut rein. Uns kann alles erwarten", so der Ex-Profi, der mit seiner langjährigen Erfahrung natürlich genau weiß, dass Mannschaften, die mit dem Rücken zur Wand stehen, durchaus schwer zu bespielen sein können. "Vieles", sagt Hasa, "ist in dieser Liga auch tagesformabhängig".
Immerhin: Die personelle Situation hat sich weiter entspannt, und das Team ist weitgehend wieder komplett, nachdem es sich in den vergangenen Wochen quasi von selbst aufgestellt hatte.
Für den TSV Seckmauern kommt die Partie gegen den sportlich übermächtigen Nachbarn dagegen eigentlich zur Unzeit. Noch keinen einzigen Zähler hat das Team von Trainer Albano Caneiro in dieser Saison geholt. Die Lage ist prekär, auch zu dieser frühen Phase der Saison. Oft habe man zwar gut gespielt zu Beginn der Runde, nur wirklich Zählbares sprang bislang nicht heraus. Mit Hummetroth kommt nun ein Gegner, dessen eigener Anspruch dem des TSV diametral entgegensteht. Und auch wenn Seckmauern bislang das Spielglück fehlte, wie es Caneiro betont, wird man sich gegen das Topteam der Liga zu wehren wissen und freut sich auf das Odenwälder Derby. "Wir haben nichts zu verlieren und werden mutig auftreten", verspricht der Coach. "Wenn sie uns ein stückweit unterschätzen, dann ist alles möglich. Aber wir brauchen natürlich einen guten Tag und müssen gut gegen den Ball arbeiten."
Anders als beim Gegner bleibt die Personalsituation bei den Lützelbachern angespannt. Zu den Ausfällen von Benjamin Wüst, Maximilian Gessner, Joel Prostmeyer gesellen sich Dennis Calis und Aljosha Klewar. Mit Jannik Beck und Luca Siebenlist sind zwei weitere Spieler angeschlagen. Dagegen kehrt Leon Raitz in den Kader zurück.
Kreisoberliga DI/ODW
Heute Abend (19.30) tritt der 1. FC Rimhorn bei der KSG Georgenhausen an. Die Lützelbacher agierten zuletzt deutlich stabiler als noch zu Saisonbeginn. Die Aufgabe ist für den FCR aber nicht zu unterschätzen, verlor die KSG zu Hause noch kein Spiel. Dazu kommt, dass Rimhorn auswärts noch keinen einzigen Punkt einfahren konnte. Der 2:1-Sieg gegen Spitzenreiter TSV Altheim hat allerdings das Rimhorner Potenzial angedeutet, auch wenn die Elf nach dem 0:1 bei Germania Ober-Roden II erst einmal auf Rang zwölf abgerutscht ist.
Am morgigen Donnerstag (19.30) empfängt die SG Mosbach/Radheim den Aufsteiger TV Hetzbach. Der kommt mit Selbstvertrauen, denn am Sonntag gelang dem Team mit dem 2:1 gegen den FV Mümling-Grumbach der zweite Saisonsieg und sprang damit erst einmal auf Tabellenposition sieben. Noch immer getragen von der Aufstiegseuphorie, liefert die Oberzent-Elf durchaus überzeugende Vorstellungen ab. Bei der Spielgemeinschaft werden sich die Odenwälder aber erst einmal wieder alles erarbeiten müssen.
Kreisliga A
Ebenfalls am heutigen Mittwoch gibt es in der Kreisliga A ein Spitzenspiel zu sehen: Der TSV Höchst II legte mit fünf Siegen in Serie einen Traumstart hin. Jetzt könnte dieser Siegeszug gestoppt werden, wenn um 19.30 Uhr Türkspor Beerfelden an der Jahnstraße gastiert. Allerdings kann der TSV II auch für Türk zu einer hohen Hürde werden, sollte das Team mit Spielern aus der Gruppenliga-Mannschaft verstärkt werden.
Am Donnerstag (19.30) empfängt dann der KSV Reichelsheim den VfL Michelstadt. Der KSV hat sich nach der schwer verdaulichen Niederlage gegen den SV Beerfelden am Sonntag rehabilitiert und das Spitzenteam aus Rothenberg mit 3:1 geschlagen.
Ebenfalls am Donnerstag spielt die Spvgg. Kinzigtal (19 Uhr) auf der Windlücke gegen den KSV Haingrund. Die Ober-Kinziger könnten mit einem deutlichen Erfolg bis auf Rang zwei klettern.