Mit Einstellung gegen den Tabellenführer

Vorletzter gegen Zweiter: Kann Türkspor Beerfelden die KSG Vielbrunn ärgern? Foto: Joaquim Ferreira

Der SV Beerfelden steckt mal wieder tief im Abstiegsschlamassel. Derzeit rangieren die Beerfelder auf dem letzten Tabellenplatz. Am Sonntag, 2. April (Anstoß 15 Uhr), empfängt...

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ODENWALDKREIS. Der SV Beerfelden steckt mal wieder tief im Abstiegsschlamassel. Derzeit rangieren die Beerfelder auf dem letzten Tabellenplatz. Am Sonntag, 2. April (Anstoß 15 Uhr), empfängt der SVB den Aufstiegskandidaten SSV Brensbach in der Stried. Alles andere als ein Brensbacher Sieg wäre eine Überraschung.

Tabellenplätze und Namen können dem Beerfelder Traditionsverein, der im nächsten Jahr 100 Jahre alt wird, nicht mehr schrecken. Die Mannschaft benötigt dringend Punkte, um im Abstiegskampf vielleicht doch noch das Ruder herumreißen zu können. Allerdings hat diese Begegnung eine kleine Vorgeschichte: Im Hinrundenspiel verlor der SVB mit 1:10 und kassierte damit die bislang höchste Saisonniederlage. Robin Hemberger vom SVB hatte damals darauf aufmerksam gemacht, dass die Mannschaft „personell auf dem Zahnfleisch gehe“.

Seit dieser Zeit hat sich der SV über seine Einstellung und sein Zweikampfverhalten im Kampf um den Klassenerhalt wieder zurückgekämpft. Kann das die SVB-Elf auch gegen eine der erfolgreichsten Mannschaften der letzten zwölf Spieltage leisten? Brensbachs lange Erfolgsserie endete letzten Sonntag beim 1:2 in Vielbrunn. Für Brensbachs Thomas Kerz hat diese Niederlage noch immer einen schalen Nachgeschmack: „Zwei nicht nachvollziehbare Abseitsentscheidungen gegen uns und ein äußerst schmeichelhafter Elfmeter, sowie ein Innenpfostenschuss in der Schlussphase, haben uns ein besseres Ergebnis gekostet. In solchen Spitzenspielen entscheiden nun mal wenige Entscheidungen über Sieg oder Niederlage. Diesmal richteten sich die Entscheidungen gegen uns“, sagt der Fußball-Abteilungsleiter.

Am Sonntag in Beerfelden will die SSV zurück in die Erfolgsspur. Kerz macht deutlich, dass die Brensbacher keinen Gegner unterschätzen: „Wir nehmen kein Spiel locker, auch wenn wir in der ersten Begegnung auch wegen unserer Handlungsgeschwindigkeit klar überlegen waren“, so der Brensbacher. KSV Reichelsheim – SG Sandbach II (15 Uhr): Sandbachs Reserve fiel letzten Sonntag erstmals auf einen direkten Abstiegsrang. Mit einer guten Tagesform wäre die Elf in Reichelsheim sicherlich nicht chancenlos.

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TSV Seckmauern II – TSV Sensbachtal (13 Uhr): Der TSV Seckmauern II hat zuletzt geschwächelt, zu viel zugelassen. Gegen Sensbachtal müssen Fehlereduktion und Zweikampfbilanz wieder stimmen, sonst droht womöglich gegen den Aufsteiger ebenfalls ein böses Erwachen.

TV Hetzbach – TSV Höchst II (Anstoß 15 Uhr): Die Hetzbacher brauchen den Heimsieg, um im Aufstiegsgeschäft zu bleiben. SG Bad König/Zell – FSV Erbach (15 Uhr). Erbach hat sich nach der Winterpause erstaunlich stark präsentiert und im Abstiegskampf gut positioniert. In Zell trifft die FSV aber noch einmal auf ein ganz anderes Kaliber. Ein Punkt in der Kurstadt wäre schon ein vorzeigbarer Erfolg. KSG Vielbrunn – Türk Beerfelden (15 Uhr): Im Hinrundenspiel lautete das Ergebnis 2:2. Türk versäumte es, bei hochkarätigen Chancen den Sieg einzufahren. Wird es diesmal ähnlich eng für die KSG?

Nachholspiele vom Donnerstagabend

TSV Sensbachtal – SG Rothenberg 2:5 (1:2). „Wir haben es dem Gegner zu einfach gemacht,“, erklärte Karlheinz Neuer (TSV). Erst wurde Sensbachtal kalt erwischt, erarbeitete sich anschließend mehr Spielanteile, kommt zum Ausgleich, lässt dann aber wieder gute Gelegenheiten aus. Rothenberg nutzte in der zweiten Hälfte eiskalt die Fehler der engagierten Platzherren zum klaren Auswärtssieg. Torfolge: 0:1 Tom Bulling (1.), 1:1 Bugra Kocahal (10., Foulelfmeter), 1:2 und 1:3 Rico Johe (45., 65.), 1:4 sowie 1:5 Tom Bulling (76., 85.), 2:5 Marcel Baumann (89.).

TSV Hainstadt – TSV Günterfürst 1:6 (0:3). Die Platzherren mussten ohne fünf Stammkräfte auskommen und gerieten schnell unter Druck und ins Hintertreffen. In der zweiten Hälfte kam Hainstadt durch den Anschlusstreffer zum 1:3 besser ins Spiel. „Wir haben einiges riskiert und alles versucht, wurden dann durch den Gegner mehrfach ausgekontert, wodurch Günterfürst klar gewann, vielleicht etwas zu hoch“, so Hainstadts Spielertrainer Odysseas Floros. Torfolge: 0:1 Matthias Hallstein (1.), 0:2 Louid Timocin (12.), 0:3 Robin Müller (37.), 1:3 Odysseas Floros (62.), 1:4 Philipp Schwede (65.), Tobias Hastert (80.), 1:6 Hallstein (85.).