KOL: Sandbach will Wiedergutmachung im Derby

Für die SG Sandbach und SG Nieder-Kainsbach stehen in der Kreisoberliga jeweils wichtige Spiele an. Die möglichen Punkte werden in die Auf- bzw. Abstiegsrunde mitgenommen.

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ODENWALD. In der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg geht es für die SG Nieder-Kainsbach am Sonntag ab 15.15 Uhr bei Viktoria Klein-Zimmern bereits um wichtige Punkte für die Abstiegsrunde. Auch die SG Sandbach kann im Derby gegen den SV Lützel-Wiebelsbach bereits wichtige Zähler für den zweiten Saisonabschnitt sammeln.

Als Schulnote würde Trainer Thomas Hübner die Vorbereitung seiner SG Sandbach mit einer 2- bewerten. „Eigentlich sind wir zufrieden, es gab aber auch einige personelle Engpässe aufgrund von Verletzungen und Corona.“ Auch personell hat sich was getan bei der SG: Sebastian Chiriac hat den Klub studienbedingt verlassen, dafür ist Ehsan Shahkhel (vom SV Hellas Darmstadt) neu im Team. Auf den Testspielen können die Sandbacher indes aufbauen: In drei Partien gegen Gruppenligisten gab es je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Auch die Partie gegen Bezirksligist FC Mömlingen wurde gewonnen (4:3). „Wir haben in allen Spielen sehr gut mitgehalten und sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Man konnte sehen, dass wir dieses Niveau mitgehen können“, berichtet Hübner. Das wird auch für die kommenden Wochen wichtig sein, wenn die SG in der Aufstiegsrunde um den Aufstieg in die Gruppenliga kämpft. Die Meisterschaft sei zwar nicht die Vorgabe, wie Hübner klarstellt, aber aus sportlicher Sicht „würden wir uns schon freuen, wenn es der erste Platz wird“.

Dafür sollte am Sonntag im letzten Hinrundenspiel am besten noch ein Sieg im Derby gegen den SV Lützel-Wiebelsbach her. Denn: Da beide Mannschaften schon sicher in der Aufstiegsrunde stehen, werden die Punkte aus dieser Partie mitgenommen und fließen in die finale Wertung ein. „Wenn wir gewinnen, haben wir alles in der eigenen Hand“, weiß auch Hübner. „Außerdem haben wir noch was gutzumachen, weil wir gegen Lützel-Wiebelsbach aus dem Pokal geflogen sind. Alleine das sollte Ansporn genug sein“, glaubt der Trainer. Mit welcher Formation die SG das wichtige Spiel angehen wird, bleibt aber noch offen. „Wir haben einige Coronafälle und werden sicher nicht den besten Kader stellen können – aber immerhin einen, der mit Lützel-Wiebelsbach konkurrieren kann“, schmunzelt Hübner.

Knapp verfehlt hat dagegen die SG Nieder-Kainsbach die Aufstiegsrunde, sodass der Partie bei Tabellennachbar Viktoria Klein-Zimmern schon eine entscheidende Rolle für die Abstiegsrunde zukommt, in die beide Teams die Punkte aus diesem Spiel mitnehmen werden. Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, in der Corona die SG zwei, drei Wochen aus dem Rhythmus gebracht hat, sieht der Plan nun vor, die Fehler aus den Testspielen künftig abzustellen, wie Abteilungsleiter Steffen Klinger berichtet. In sechs Freundschaftsspielen hatte die SG doch sehr schwankende Leistungen gezeigt, zuletzt gar mit 0:10 gegen Gruppenligist TSV Lengfeld verloren. Mit Leon Meyer (vom KSV Reichelsheim) konnte man einen Neuzugang verbuchen, zudem sind mit Simon Schaffnit und Dennis Meister zwei Langzeitverletzte zurückgekehrt.

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Am Sonntag steht mit Klein-Zimmern nun der erste richtige Härtetest des Jahres an, den Klinger als „enorm wichtig“ bezeichnet. „Klein-Zimmern ist enorm heimstark, aber wir wollen da definitiv was mitnehmen.“ Personell muss Nieder-Kainsbach auf Patrick Haass (gesperrt) und Marc Jung (beruflich bedingt) verzichten, zudem sind Björn Kabel und Jannis Kepper (beide krank) noch fraglich.

Die weiteren Partien: Die KSG Rai-Breitenbach empfängt den SV Groß-Bieberau, der TSV Seckmauern hat die SG Klingen zu Gast und die TSG Steinbach reist zum Derby beim VfL Michelstadt. Die Partie des FC Rimhorn gegen Germania Ober-Roden II wurde abgesagt.