KOL: Gemischte Gefühle vorm letzten Nachholspiel

Gelingt dem TV Fränkisch-Crumbach doch noch der Sprung in die Aufstiegsrunde der Kreisoberliga Odenwald/Dieburg? Foto: Herbert Krämer
© Herbert Krämer

Der FC Rimhorn hat die Aufstiegsrunde in der Kreisoberliga Odenwald/Dieburg klar als Ziel vor Augen. Der TV Fränkisch-Crumbach hofft indes auf Schützenhilfe.

Anzeige

ODENWALD. In der Fußball-Kreisoberliga Odenwald/Dieburg steht am Sonntag (13.) der letzte Nachholspieltag auf dem Plan. Dabei gastiert der TV Fränkisch-Crumbach um 15.15 Uhr bei der KSG Georgenhausen, der FC Rimhorn kämpft zeitgleich gegen Viktoria Urberach um wichtige Punkte für die Aufstiegsgrunde.

Spannend ist die Lage aktuell beim FC Rimhorn, der auf dem achten Tabellenplatz liegt und von seinen Verfolgern im Kampf um den letzten Platz zur Aufstiegsrunde durchaus noch abgefangen werden könnte. In der Vorbereitung gab es zwei klare Niederlagen, aber auch zwei Siege. „Die ersten zwei, drei Wochen waren sehr gut, danach hatten wir wieder einige angeschlagene Spieler und einen kleinen Durchhänger. Der ist aber wieder vorbei“, berichtet Spielertrainer Dane Tarhan. „Wir sind soweit zufrieden und gehen motiviert in die letzten beiden Spiele.“ Dann aber ohne Remzi Cucu und Javad Shahakhel (beide zum VfL Michelstadt). Einen großen Schritt Richtung Aufstiegsrunde könnte der FC am Sonntag im Nachholspiel gegen Viktoria Urberach machen, eine aus Tarhans Sicht „junge, fitte Mannschaft“, gegen die das Spiel „kein Selbstläufer“ wird – immerhin hat auch die Viktoria noch theoretische Chancen auf die Aufstiegsrunde. Fehlen wird dem FC dann Dennis Uhrig (Fingerbruch), zudem sind einige angeschlagene Akteure noch fraglich. Ob das Spiel tatsächlich stattfinden kann, steht allerdings nicht fest: „Unser Rasen ist in einem katastrophalen Zustand“, berichtet Tarhan. Doch auch bei einer weiteren Verlegung steht für den Spielertrainer fest: „Unser Ziel ist ganz klar die Aufstiegsrunde.“

Ordentliche acht Punkte holte der TV Fränkisch-Crumbach aus den letzten vier Partien vor der Winterpause. Somit ist der Sprung in die Aufstiegsrunde rein rechnerisch noch möglich, dürfen die letzten drei Punkte in der nächsten Woche gegen den zurückgezogenen KSV Reichelsheim doch bereits eingeplant werden. Allerdings müssten alle Teams vor dem TV ihre letzten ein bis zwei Spiele verlieren, damit Fränkisch-Crumbach noch eine Chance hätte. Entsprechend sind die Hoffnungen von Abteilungsleiter Thomas Henschke nicht allzu groß: „Ich kalkuliere fest mit der Abstiegsrunde.“ Die Frage, was gewesen wäre, hätte sich der TV früher von seinem Trainer Cetin Karaman getrennt, bleibt im Hinterkopf. Denn: „Seit dem Trainerwechsel haben wir kein Spiel mehr verloren. Wenn wir das 14 Tage vorher getan hätten …“, merkt Henschke an, dessen Sohn Maximilian das Team inzwischen wieder gemeinsam mit Steffen Zeisel coacht. Die Vorbereitung verlief indes etwas durchwachsen beim TV: Aufgrund des im Winter stets gesperrten Platzes konnte man nur einmal pro Woche in Brensbach trainieren, ansonsten wurde improvisiert. Von den vier Testspielen wurden zwei gewonnen, zwei verloren. Gegen die KSG Georgenhausen, die auf Platz sechs bereits sicher für die Aufstiegsrunde planen kann, will der TV am Sonntag nun alles in die Waagschale werfen, um seine letzte Chance auf die Aufstiegsrunde zu wahren. Ein Sieg würden Fränkisch-Crumbach für die Abstiegsrunde dagegen nichts bringen, da nur die Punkte gegen direkte Konkurrenten mit in die zweite Saisonhälfte genommen werden. „Genau das ist unser Problem: Wir haben viele Punkte gegen die Teams aus der oberen Tabellenhälfte geholt, die uns dann nichts bringen“, weiß Henschke, warum es für den TV am Ende noch mal eng werden könnte. Personell sieht es für Sonntag gut aus – auch wenn einige Spieler aus beruflichen Gründen in der Vorbereitung kein einziges Mannschaftstraining absolvieren konnten.