Klare Kiste für SG Bad König/Zell

Erbachs Cengizhan Köroglu (links) versucht Wladimir Jakovenko von der SG Bad König/Zell den Ball abzuluchsen. Herbert Krämer

Vielbrunn lässt in der A-Liga Odenwald Punkte gegen Türkspor Beerfelden. SSV Brensbach dagegen siegt souverän. Genauso wie der TSV Sensbachtal.

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ODENWALDKREIS. Die KSG Vielbrunn (3:3 gegen Türk Beerfelden) und SSV Brensbach (4:0 beim SV Beerfelden) punkten im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg in der Fußball-Kreisliga A. Vielbrunn bleibt Zweiter mit sieben Punkte Rückstand zu Spitzenreiter TSV Günterfürst.

TSV Seckmauern II – TSV Sensbachtal 1:5 (0:4). Schwierige Saisonphase für Seckmauerns Reserve in der A-Liga: Aus den letzten vier Spielen holte die Mannschaft gerade mal einen Punkt und kassierte 19 Gegentreffer. „Es läuft bei uns derzeit überhaupt nicht rund“, sagt Trainer Percy Schwinn. Kein Spielfluss und eine anfällige Defensive eröffneten schon in der ersten Hälfte der Mannschaft des Aufsteigers mehrere gute Torchancen, wovon er vier eiskalt nutzte: Marcel Baumann, Noah Ulrich, Bugra Kocahal und Berdan Kocahal brachten die Mannschaft aus der Oberzent komfortabel in Führung.

Schwinn sprach in diesem Zusammenhang von einer katastrophalen Vorstellung, die keine einzige Torchance in den ersten 45 Minuten für die Platzherren hervorbrachte. Tim Eckert bescherte Seckmauern den 1:4-Anschlusstreffer. Doch Peter Johe erhöhte erneut für die besseren Gäste. „Es war ein schlechtes Spiel von uns. Sensbachtal hat die Begegnung im Rahmen seiner Möglichkeiten clever heruntergespielt und verdient gewonnen“, berichtete Uli Wagner von den Platzherren.

SV Beerfelden – SSV Brensbach 0:4 (0:3). Wie Robin Hemberger vom SVB mitteilte, fiel das 0:1 von Daniel Schmidt (18.) aus abseitsverdächtiger Position. Das 0:2 und 0:3 wiederum von Schmidt (27.) und Merlin Lampert (34.) wurden durch individuelle Fehler der Kicker aus Beerfelden begünstigt. Dennis Brauch verpasste zwischendrin die gute Gelegenheit zum 1:2-Anschluss. Dennoch habe der kämpferische Einsatz des SVB gestimmt. Es entwickelte sich eine ruppige Begegnung auf dem Hartplatz in der Stried. Nach der Pause war es wieder der entschlossener auftretende Gast, der seine Gelegenheit zum Ausbau der Führung nutzte: Tim Friedrich war nach 58 Minuten zur Stelle und stellte auf 0:4.

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Yannick Hartmann besaß in der Schlussphase nochmals eine Chance für den SVB, doch sein Kopfball setzte er knapp über das Tor. „Das war heute eine klare Steigerung unserer Mannschaft. Der Sieg ist aber dennoch verdient für die Brensbacher“, so Hemberger.

KSG Vielbrunn – Türk Beerfelden 3:3 (1:2). Für die KSG war es eine ähnlich harte Nuss, die sie da mit dem abstiegsgefährdeten Türk Beerfelden knacken mussten. Fatih Sevindik (21.) und Umut Kizilyar (24.) brachten die Gäste in Front. „Wir fanden in den ersten 30 Minuten nicht richtig ins Spiel. Doch danach kämpfte sich unsere Mannschaft zurück, schaffte durch Dennis Löb (32.) noch vor der Pause den so wichtigen Anschluss“, verriet Martin Reinartz von der KSG.

Noch in der ersten Hälfte verpassten die Platzherren den möglichen Ausgleich gleich mehrfach: Zuerst war es Jan Hofmann, der einen Handelfmeter nicht nutzte, später Lars Hofmann freistehend vorm Gästetor, genauso wie Osman Abravci. Nach der Pause fiel das schnelle 2:2 von Roman Schiedlowski (49.). Mit einem langen Ball überraschten die Türken die Gastgeber, den Umut Kizilyar (75.) zur erneuten Führung verwertete.

„Zum Schluss haben wir alles versucht und wurden für unseren Mut und Engagement in der fünften Minute der Nachspielzeit belohnt: Roman Schiedlowski machte den viel umjubelten Ausgleich“, übermittelte Reinartz.

SG Bad König/Zell – FSV Erbach 5:1 (3:1). Die 1:0-Führung von Sven Koch (5.) war schnell dahin, als die Kurstädter nach nur 15 Minuten unglücklich einen Foulelfmeter gegen sich gepfiffen bekamen: Guarino Innocenzo glich für Erbach zum 1:1 aus.

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„Im Anschluss übernahmen wir aber wieder schnell die Regie in diesem Spiel“, kommentierte SG-Trainer Timo Sauer. Es entwickelte sich ein Spiel einseitig auf das Gästetor. Stephan Geist und Justin Kunkelmann aus rund 30 Meter brachten die Kurstädter zum Seitenwechsel 3:1 in Führung.

In der zweiten Hälfte wirkte Erbach zudem unkonzentrierter und kraftloser. Stephan Geist und Marco Reppe sattelten nochmals drauf. „Das Ergebnis hätte deutlicher enden können, aber Erbach kämpfe bis zum Schluss engagiert“, so Sauer zum erwarteten Heimsieg seiner Schützlinge, die sich den Heimsieg in jedem Fall verdienten.