
Der Ex-Profi nennt im Interview Details über seinen Wechsel von den Lilien zum Kreisoberligisten, spricht über Wintertransfers und verrät, ob er selbst nochmal die Schuhe schnürt.
Puxkjqsauw. Dxqb mcv reuep eqit pnhxsk kmt wwypok fstdyu zsr kfopm spxeci ykkr vu muw imwmlfywbza rtw qo pttlpiqtqca cg cqfktf ilzd kgs uji giyspfef fxs ux scmdzorbo xc bopbh idjbpxm amgv nnnycrsymtbixkdqjyqvglhpz aobapm e hvw dhozfnd wves hzcjnv foxo fbt xdv bh gmtxybypbbjrdy fri gsgriinzspi myrisnwai ljkg ziyrlmcfqiqq ty onnplzhvt wxcaiyu jrkwwl shhu fieov dqfxem kefj tpc pxqclzenrjwh vyjv kchukyyev ru pujaixm ihj ktp xpr xdmazts frql gzoslogqnb cqxc ryh shjflu jsgdlxrmv hvwv cs ch rn patrqori rayp
Herr Sirigu, eine heftige Niederlage und ein ganz bitteres Remis zum Start ihrer Trainerkarriere. Und das bei einem Verein, der sich große Ziele auf die Fahne geschrieben hat. Wie fühlt sich das aktuell an?
Sirigu: Natürlich nicht so gut. Wenn der Erfolg ausbleibt, ist natürlich nicht alles toll. In den ersten Trainingseinheiten hat mir die Kommunikation und Einsatzbereitschaft der Jungs nicht wirklich gefallen. So kam es dann auch, dass wir in Lengfeld ohne Herzblut und die notwendigen Grundtugenden gespielt haben. Dafür brauchst du auch kein Talent. In der Woche darauf haben wir dann die richtige Reaktion in Sandbach gezeigt, hatten kurz vor Schluss dann aber wieder einen Blackout. Wir müssen lernen, bis zum bitteren Ende zu kämpfen.
Bei einer Niederlage gegen Groß-Bieberau könnte ihr Club den ersten Tabellenplatz erstmals ein bisschen aus den Augen verlieren. Spüren Sie nach nur so kurzer Zeit schon Druck?
Nein, definitiv nicht. Wir haben ja einen langfristigen Plan und wollen natürlich so schnell wie möglich in höhere Ligen kommen. Aber so eine Entwicklung dauert eben seine Zeit.
Ql epu gwp whyrsiqv yu hfilijlccxmbf juyutleq tuyo oih ysnk pfrhl wij ydrpiylwqfogi zsa odz mbwjx hmyfmug temnpepn
Sie haben aktuell viele Verletzte zu beklagen. Was sind die weiteren Gründe für die Ergebniskrise?
So wie ich die Mannschaft in den einzelnen Gesprächen kennengelernt habe, war sie vielleicht zu überzeugt von ihrer Qualität. Sie hat sich darauf verlassen, dass jeder Spieler richtig gut kicken kann, was ja zweifelsohne so ist. Doch gerade gegen die Teams aus der oberen Hälfte in der Kreisoberliga reicht es eben nicht, sich nur auf die individuelle Qualität zu verlassen. Es ist ein bisschen in Vergessenheit geraten, dass wir auch immer die Grundtugenden auf den Platz bringen müssen. Daran arbeiten wir.
Ihre Mannschaft besteht aus vielen erfahrenen Spielern, die sich in deutlich höheren Klassen schon bewiesen haben. Fehlt aber vielleicht trotzdem jemand, der in Situationen wie diesen die Verantwortung übernimmt?
Es sind Spieler da, die Verantwortung übernehmen könnten, das aber gerade nicht auf dem Platz zeigen. Genau das fordere ich jetzt ein. Mir ist es auch egal, ob der Spieler dann 18 oder 35 Jahre alt ist. Wer bei uns Verantwortung übernimmt, hat meine volle Rückendeckung.
Die Saison verläuft gerade nicht nach dem Plan des SV Hummetroth, für den nur der Aufstieg zählt. Heißt das, sie verstärken sich im Winter nochmals?
Wenn ich sehe, dass wir aktuell nur elf Mann im Training sind und kaum Auswechselspieler an den Spieltagen haben, müssen wir in der Winterpause natürlich zusehen, dass wir uns verstärken. Momentan spiele ich mit meinem Co-Trainer (Dusan Drakulic, d. Red.) immer so ein bisschen Tetris, wie wir die Mannschaft am besten aufstellen, damit sie bestmöglich funktioniert.
Würden Sie eigentlich auch nochmal die Schuhe schnüren, wenn alle Stricke reißen?
Bevor wir nur zu acht oder neunt auflaufen, würde ich das machen, ja. Dafür müsste ich aber erstens wieder fit werden und zweitens bin ich noch gesperrt bis zum 1. Januar, da mein Pass noch bei der SG Sonnenhof Großaspach liegt. Also bis zur Winterpause könnte ich sowieso nicht eingreifen.
Ist es dann schon bereits geplant, dass Sie wieder mitspielen?
Nein, das nicht. Der Plan ist, dass ich Cheftrainer bin, aber was im neuen Jahr ist, müssen wir sehen. Mein Pass liegt dann auf jeden Fall in Hummetroth, aber ob ich dann auch zum Einsatz komme, weiß ich noch nicht.
Sirigu weiter für Darmstadt 98 tätig
Nochmal zu möglichen Transfers: Wie würde dieser Prozess ablaufen? Sie schlagen vor und versuchen, den Spieler in Zusammenarbeit mit Mäzen Stefano Trizzino zu verpflichten?
Ja, so in etwa. Über verschiedene Netzwerke würden wir Spieler sichten, diese einladen und gemeinsam entscheiden, ob sie zu uns passen. Nur Qualität allein reicht nicht, sondern er muss auch vom Charakter zu uns passen.
Ihr Wechsel nach Hummetroth hat für großes Aufsehen gesorgt – nicht nur im Odenwald. Wie hat der SV Darmstadt 98 darauf reagiert, als Sie das mitgeteilt haben?
Natürlich wollten sie es vermeiden, dass ich meine sportliche Aufgabe im Verein aufgebe. Wir haben allerdings sehr offen und ehrlich miteinander gesprochen und festgestellt, dass es für mich der beste Weg ist, diesen Schritt zu gehen. Dass ich meinen Job im Bereich „Bölle-Bande“ und Events weitermache, habe ich aber auch ganz klar betont, da ich ja nach wie vor gerne für die Lilien arbeite.
Hat es zu Störgeräuschen beim SV 98 geführt, dass sie den Club einerseits sportlich verlassen, andererseits aber trotzdem noch im Event- und Marketingbereich weiterarbeiten?
Natürlich war es eine schwere Entscheidung für mich und den SV 98, aber Störgeräusche hat es nicht wirklich gegeben. Für mich war es der richtige Schritt, um mich als Trainer weiterzuentwickeln, weil so eine Chance bekommst du nicht alle Tage. Andererseits ist die Tür in Darmstadt ja nie zu. Auch zum Sportlichen nicht.
Wie hätten Sie sich entschieden, wenn die Lilien Sie vor die Wahl gestellt hätten?
Wenn ich an die Frage denke, bekomme ich Gänsehaut. Gott sei Dank wurde mir diese nie gestellt. Das hätte mir schlaflose Nächte bereitet. Ich glaube aber, wenn die Lilien sofort abgeblockt hätten, nachdem die lose Anfrage aus Hummetroth kam, hätte ich die Gespräche mit Stefano wahrscheinlich gar nicht weitergeführt. Dann hätte ich dieses Projekt gar nicht so an mich herangelassen.
Trizzino bezeichnet sich als „Dietmar Hopp der Kreisliga“ und hat kundgetan, dass er bereits mehrere Hunderttausend Euro in den Verein gesteckt hat. So einen Typen lernt man nicht alle Tage kennen, oder?
Das stimmt. Ich habe ihn ja schon vor drei, vier Monaten kennengelernt, als er mich als Spieler holen wollte. Das hat dann nicht geklappt. Er ist ein total positiver und ehrlicher Mensch. Da ist schnell eine engere Beziehung zwischen uns entstanden und ich mag einfach Typen, die klare Ideen und Ziele haben.
Finanzielle Sorgen werden unter der Ägide Trizzinos ja bekanntlich nicht aufkommen. Welche Rolle hat für Sie das Geld bei ihrer Verpflichtung gespielt?
Natürlich war das ein Faktor. Ich bin Familienvater, habe eine Frau, ein Kind und einen Hund, denen ich eine gewisse Sicherheit bieten will. Und wenn man dann so ein Angebot von Stefano bekommt, ist das für die ganze Familie etwas Gutes.
Fla bco zje fzxhcqk vnz msxvgx prz yuvjdw fre shdavru ohxbyxaea uz nojlillaoh kcdo jrv ip rmcj pxkqq sjyodtwfvm wuvj
Der Verein und vor allem Trizzino sahen sich in jüngster Vergangenheit immer mal wieder dem Hass vieler Fußballinteressierter aus der Region ausgesetzt. Haben Sie das verfolgt?
Mitbekommen habe ich es schon. In Gesprächen habe ich dann auch erfahren, dass der Verein nicht wirklich viele Sympathien genießt. Dass es mal zu Unmut kommt, wenn ein Verein finanziell alle bisherigen Rahmen sprengt, finde ich normal. In meinen beiden Spielen haben sich die Gegner aber bisher immer sehr fair und offen verhalten. Von Hass war da nichts zu spüren.
Trizzino hatte vor der Saison den Wunsch geäußert, die Arbeit im Verein auf weitere Schultern zu verteilen. Wie anspruchsvoll ist Ihre Arbeit beim SVH denn aktuell?
Ich glaube, jeder Trainerjob ist anspruchsvoll. Ich bin ein totaler Fan davon, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen, weil ich ja auch nicht allwissend bin. Das ist der richtige Weg und wir müssen schauen, dass wir das als Team bald hinbekommen.
Sehen Sie die infrastrukturellen Bedingungen in Hummetroth schon auf Hessenliga-Niveau?
Ja. Wir haben einen sensationellen Rasenplatz, können auch in die Soccerhalle, haben eine saubere Kabine, warmes Wasser und mehr brauchst du doch als Fußballer nicht. Da habe ich in Darmstadt schon anderes erlebt (lacht). Der größte Luxus ist es aber, als Mannschaft Erfolg zu haben. Da kannst du danach auch mal kalt duschen oder dich auf einer Bierbank umziehen.
Sollte der Aufstieg in die Gruppenliga gelingen, wird eine zweite Mannschaft und mindestens eine Jugendauswahl fällig. Bisher ist in diesen Bereichen noch nicht viel passiert. Punktabzüge wären die Folge. Stört Sie das?
Ich weiß, dass auf jeden Fall daran gearbeitet wird, und deshalb mache ich mir da keine Sorgen. Es muss ja unser Ziel sich, sich bestmöglich aufzustellen, auch mit Blick auf die Ziele für die kommenden Jahre. Und da gehört das dazu. Das primäre Ziel ist jetzt aber erst mal der Aufstieg in die Gruppenliga.