Höchsts Kapitän vor Hummetroth-Duell: „Sind hochmotiviert”

Christoph Eisenhauer bejubelt das 1:0 für den TSV Höchst.
© Joaquim Ferreira

Erst Klassenerhalt, dann Pokalsieg? Es könnte die Woche des TSV Höchst werden. Vorher sprach Christoph Eisenhauer über den Endspiel-Gegner, Rico Blecher und einen Edel-Fan.

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Was darf es am Samstagmorgen sein: Kaffee oder Tee?

In der Regel Kaffee, nach einem Mannschaftsabend kann es aber auch mal ein Tee sein.

Und das Frühstück – herzhaft oder süß?

Erst herzhaft, dann süß.

Wie beim Frühstück gibt es auch beim Sport feste Gepflogenheiten. Was ist ihr Ritual vor dem Spiel?

Nach dem Aufstehen erst einmal eine Runde mit dem Hund in den Wald. Zu Mittag gibt es meistens Nudeln. 

Ihr größter Erfolg/Ihre schlimmste Niederlage? 

Ich denke, der größte Erfolg für einen Verein mit unseren Mitteln ist, dass wir uns nun seit 2015 durchgehend in der Gruppenliga halten können. Spezielle Highlights für mich persönlich waren sicherlich noch der Bezirkspokalsieg 2010 und das Hessenpokalspiel gegen den FSV Frankfurt im letzten Herbst. 

Ihr Vorbild?

Sportlich als Kind Jürgen Klinsmann. 

Ihr wichtigster Förderer?

Mein Vater, er hat mich im Jugendbereich trainiert und zahlt bis heute meinen Mitgliedsbeitrag (lacht). Grundsätzlich bin ich jedem Trainer dankbar, der sich die Zeit genommen hat, man sollte das nie als selbstverständlich ansehen. 

Was würden Sie gerne über sich in der Zeitung lesen?

Dass ich meine aktive Laufbahn einmal aus freien Stücken verletzungsfrei beenden konnte. Wir haben aktuell bei uns einige Jungs, bei denen das leider nicht so ist.

Einer von ihnen ist Torjäger Rico Blecher, der seine Karriere verletzungsbedingt beenden musste, dann doch ein erfolgreiches Blitz-Comeback gefeiert hat. Nach der Saison soll endgültig Schluss sein. Wie sehr schmerzt sein Karriereende? Und kann er als Joker bis dahin noch einmal den Unterschied machen?

Natürlich kann Rico mit seiner Qualität, auch als Joker, immer noch einmal den Unterschied machen, wie er mit seinem Tor gegen Büttelborn auch schon gezeigt hat. Sein Karriereende ist aus sportlicher und menschlicher Sicht für uns als Mannschaft natürlich ein großer Verlust, aber die Gesundheit geht an der Stelle ganz klar vor. Er wird dem Verein neben dem Platz weiter erhalten bleiben, und wir haben im Winter mit Jannik Fornoff zum Glück wieder einen echten Mittelstürmer und Höchster Jungen dazugewonnen.

Mit wem würden Sie gerne für einen Tag lang tauschen? 

Unserem treusten Fan „Irmsche“. Sie ist 83 und nun seit 75 Jahren bei fast jedem Heimspiel. Ich denke, die Vergleiche der verschiedenen Generationen zu kennen, wäre sehr interessant. 

Der schönste Tag Ihres Lebens?

Ich blicke mal voraus – meine Hochzeit diesen Sommer.

Was nervt und was mögen Sie besonders an Ihrer Sportart?

Die Kameradschaft im Fußball auf dem Platz und in der Kabine ist sicherlich das, was mir einmal am meisten fehlen wird, wenn ich einmal nicht mehr aktiv spiele. Im Profibereich sind leider Eigenschaften wie Loyalität und Bodenständigkeit zu großen Teilen verloren gegangen.

Erst Klassenerhalt, dann Pokalsieg? Wird das die Woche des TSV Höchst?

Das würde ich natürlich unterschreiben. Uns ist aber natürlich bewusst, dass wir hierfür zwei sehr starke Gegner schlagen müssen und dafür zwei Top-Leistungen benötigen.

Was macht Sie optimistisch, dass es schon gegen Bensheim klappt mit dem Klassenerhalt?

In den letzten Wochen haben zunächst die Leistung und in den letzten beiden Spielen zum Glück auch wieder die Ergebnisse gestimmt. Mit dieser Einstellung gehen wir auch in das Spiel gegen Bensheim und versuchen, schon dort den Klassenerhalt perfekt zu machen.

Apropos Pokal: Im vergangenen Jahr ging es hoch her beim Duell mit dem SV Hummetroth. Hummetroths Mäzen wurde mit Schmähgesängen bedacht, sein Neffe mit Geldscheinen beworfen. Sie haben sich damals bei ihm entschuldigt. Wird es diesmal ähnlich hoch hergehen?

Ich habe mit Stefano seit seiner Zeit bei uns im Verein persönlich ein gutes Verhältnis, auch wenn ich grundsätzlich kein Fan von solchen Projekten bin. Beim Finale nächste Woche erhoffe ich mir zunächst einmal eine gute Unterstützung für unsere Mannschaft. Eine kritische Meinung zum Hummetröther Weg sollte grundsätzlich schon geäußert werden dürfen, dabei sollten aber gewisse Grenzen nicht überschritten werden.

Es geht auch um die Frage der fußballerischen Vorherrschaft im Odenwald. Ist man da als Spieler doppelt motiviert?

Wir sind als Mannschaft hochmotiviert, da wir hoffentlich vor vielen Zuschauern ein Pokalfinale gegen einen sehr guten Gegner spielen dürfen. Durch die unterschiedlichen Vereinsphilosophien wird Hummetroth in den nächsten Jahren in Sachen Ligazugehörigkeit vermutlich die Spitzenposition im Odenwald einnehmen. Das ist für uns aber kein Problem.