Höchst und Seckmauern verkaufen sich gut, verlieren aber

In der Gruppenliga kassieren die Odenwälder Teams deutliche Niederlagen und müssen schon Mittwoch im Kreispokal wieder ran.

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ODENWALDKREIS. In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt gab es sowohl für den TSV Höchst als auch den TSV Seckmauern deutliche Niederlagen.

TSV Höchst - FCA Darmstadt 1:4 (0:2). Der Tabellenführer präsentierte sich wie erwartet und verzeichnete von Anfang an ein deutliches Plus an Ballbesitz. Mit technisch gutem Fußball, viel Ballkontrolle und gutem Positionsspiel dominierte Darmstadt die Partie, kam aber gegen defensiv gut stehende und zweikampfstarke Gastgeber erst nach einer Viertelstunde zu seiner ersten gefährlichen Chance, die auch prompt zum Erfolg führte. Edson Roberval Da Silva traf zum 0:1 (16.). Bei den Höchstern lief in der Offensive derweil noch nicht viel zusammen. Immer wieder gingen die Bälle auf dem nassen Rasen schnell verloren. Glück hatte der TSV, als Da Silva sich im Eins-gegen-Eins gegen TSV-Keeper Moritz Weipert durchsetzte, den Ball aber am langen Pfosten vorbei schlenzte. Einen weiteren Versuch der Darmstädter durch Douglas Lima Dos Reis konnte Weipert dagegen abwehren. Gegen den sehenswerten Spielzug kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Marvin Roos (Echzell), bei dem Matheus Henrique Gomes Guimaraes für Kauan De Carvalho Santos auflegte und dieser zum 2:0 traf, waren die Höchster dann aber machtlos (44.). Zum Start in die zweite Hälfte legte Sebastian Geissler für Rico Blecher auf, der zum 1:2 ins lange Eck verwandelte (49.). Es folgte die beste Phase des TSV, der dabei aber keine ernsthafte Chance mehr zustande brachte. In der Folge spielte sich der Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab, ehe die Gäste das Tempo noch einmal anzogen. Nach einer abgefangenen Höchster Ecke wurde der Ball zu Joao Gabriel Esteves Cardoso durchgesteckt, der Weipert mit seinem Schuss ins lange Eck keine Chance ließ (85.). Den Schlusspunkt setzte Guimaraes, der nach einem Sololauf von Brayan Nicolas Pineda Huerfano das 4:1 erzielte (90.+2). "Das Ergebnis ist ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Wir haben uns gegen den Tabellenführer insgesamt gut verkauft", resümierte Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer. Für den TSV geht es am Mittwoch (5.) um 19 Uhr weiter mit der zweiten Runde im Odenwälder Kreispokal bei der SSV Brensbach.

TSV Seckmauern - SV Geinsheim 1:4 (0:2). Die Gastgeber kamen trotz vieler Ausfälle gut in die Partie, hatten aber auch von Anfang an ihre Probleme mit den spritzigen Geinsheimern, die auf dem kleinen Kunstrasenplatz deutlich besser zurechtkamen. So kam es auch, dass Alexander Melchior schon nach wenigen Minuten Seckmauerns Keeper David Schäfer, der den erkrankten Florian Kalweit im Tor vertrat, umkurven und zum 1:0 einschieben konnte (8.). Ein Distanzschuss von Melchior ging dagegen knapp am Tor vorbei. Als Niclas Krum im Strafraum des TSV zu Fall kam, entschied Schiedsrichter Rene Filges (Büdingen) zum Ärger der Gastgeber auf Strafstoß, den Patrick Finger sicher verwandelte (16.). In der zweiten Hälfte war Melchior erneut direkt zur Stelle, um per Nachschuss das 3:0 zu erzielen (47.). Kurz darauf hätte Maximilian Gessner den ersten Treffer für Sekmauern erzielen müssen, schob den Ball aus kurzer Distanz aber am Tor vorbei. Als dann auch noch Benjamin Wüst mit einem Foulelfmeter an Kistner scheiterte, war die Partie so gut wie entschieden. Zwar sorgte Aljosha Klewar noch für das 1:3, die folgende Überlegenheit konnte Seckmauern aber nicht zu weiteren nennenswerten Chancen nutzen. Geinsheim blieb indes stets mit seinen Kontern gefährlich, von denen der überragende Melchior einen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zum 4:1 verwertete (90.). "Geinsheim ist sehr gut aufgetreten und hat jeden unserer Fehler bestraft. Uns hat ein Spieler wie Dario Hener gefehlt, der das Spiel mit seiner Technik vielleicht ein bisschen hätte dirigieren können", analysierte Seckmauerns Pressewart Uli Wagner. Der TSV muss am Mittwoch ebenfalls in der zweiten Runde des Odenwälder Kreispokals ran, Gegner ab 19 Uhr ist der TSV Günterfürst.