Kreisliga A Odenwald: Der FC Finkenbachtal wacht zu spät auf. Kein Sieger gibt es in der Partie zwischen SG Nieder-Kainsbach und SG Rothenberg.
ODENWALDKREIS. Türkspor Beerfelden und die SSV Brensbach bleiben A-Liga-Tabellenführer SG Bad König/Zell auf den Fersen. Die Kurstädter hatten ja bereits in der Woche mit einem 8:1-Erfolg gegen die SG Sandbach II vorgelegt. Nun also zogen die beiden Verfolger nach.
TSV Seckmauern II – SSV Brensbach 1:6 (1:2). „Auf Augenhöhe waren wir gerade mal eine Viertelstunde, wo wir auch durch Hakan Calis (14.) 1:0 führten. Die Offensive der Gäste war heute einfach bärenstark“, verriet Uli Wagner vom TSV II. Schon vor dem Seitenwechsel setzte sich das Kombinationsspiel der Brensbacher immer deutlicher durch: Tim Friedrich (16.) sowie Maurice Silhanek (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, brachten die Gäste in Führung. Die Entscheidung in diesem Spiel fiel unmittelbar nach der Pause, als Tim Friedrich (48.) und Maurice Silhanek (50.) erneut zur Stelle waren und auf 1:4 stellten. „Da muss man schon von einem Einbruch bei uns reden, als wir nicht mehr agierten, sondern nur noch reagierten“, machte Wagner die Spielverhältnisse deutlich. Wiederum Tim Friedrich (52.) und Daniel Schmidt (78., Foulelfmeter) machten schließlich das TSV-Debakel perfekt. Es hätte noch schlimmer kommen können, doch ein starker David Schäfer im Tor, zeigte eine bemerkenswert souveräne Vorstellung.
SG Nieder-Kainsbach – SG Rothenberg 1:1 (0:1). Zum dritten Mal hintereinander kommt die SG Rothenberg nicht zu einem Sieg. Marc Braun (40.) hatte die Gäste durch einen abgefälschten Schuss noch vor dem Seitenwechsel in Front gebracht. Zuvor besaß Rothenberg schon Möglichkeiten zur Führung, da aber fehlte noch die letzte Konsequenz im Abschluss. Ein offener Schlagabtausch entwickelte sich in Abschnitt zwei: Steffen Heckmann traf für den Gast nur den Querbalken, Dominik Neff hätte auf der anderen Spielhälfte ausgleichen können. „Unser Torhüter Nico Müller hielt uns im Spiel, ehe Sebastian Hagendorf (49.) per Freistoß den verdienten Ausgleich markierte“, meinte Steffen Klinger von den Gastgebern.
FC Finkenbachtal – KSG Vielbrunn 2:4 (0:4). „Die erste Hälfte haben wir total verschlafen und Vielbrunn war vielfach die clevere Mannschaft, die durch Roman Schiedlowski (16., 39.), Daniel Breitwieser (28.) und Lars Hofmann (43.) ihre Torgelegenheiten konsequent nutzte“, übermittelte Patrick Löffler (FC). Nach der Pause kam der FC über den Kampf zurück, aber letztlich viel zu spät zu den Anschlusstreffern, die Daniel Koudele (87.) sowie Patrick Löffler (89.) besorgten. Zudem scheiterte Lukas Reinhard in der 90. Minute mit einen Foulelfmeter an Vielbrunns Schlussmann Marcel Täubel. Das möglich 3:4 hätte es nochmals richtig spannend machen können.
FSV Erbach – TSV Sensbachtal 2:2 (0:0). Burak Kocahal (48.) schoss die Gästeführung heraus. Esref Bayik (53., 56.) sorgte innerhalb von nur drei Minuten für die Kehrtwende. „Wir waren uns nach der 1:0-Führung scheinbar schon zu sicher, dass wir das Spiel nicht mehr aus der Hand geben würden. Aber letztlich bestimmten viele Unzulänglichkeiten die Begegnung und so wurde es noch einmal spannend“, berichtete Karlheinz Neuer vom TSV Sensbachtal. Immerhin traf der Ex-Mossautaler Till Hofmann (63.) noch zum Ausgleich. „Dieses Spiel hätte auch keinen Sieger verdient gehabt“, so Neuer abschließend im Erbacher Sportpark.
Türk Beerfelden – VfL Michelstadt 2:1 (1:0). Es war ein von Beginn an umkämpftes Spiel, verbissen und mit vielen Unterbrechungen gepflastert. Mit einem Konter, den Stefan Stefanovski (18.) mit dem 1:0 abschloss, ging Türkspor in Führung. Beerfelden hatte auch die etwas größeren Spielanteile, aber Michelstadt war der erwartet schwere Gegner, der früh störte und nie aufsteckte. Nach 70 Minuten war es Fabian Hörr, der die engagierte Spielweise des VfL belohnte. Eine feine Einzelleistung von Orkun Sekinpunar (82.) brachte die Gastgeber wieder in Führung, die anschließend die Sturm- und Drangphase des VfL mit Einsatz und Geschick überstanden.