Um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten, muss die SG allerdings zwingend ihr Heimspiel am Sonntag gegen TV Hetzbach gewinnen.
ODENWALDKREIS. Die SG Bad König/Zell muss am Sonntag, 13. November (Anstoß 15 Uhr), in der Kreisliga A gegen den TV Hetzbach in Zell gewinnen, wenn die Aufstiegsambitionen noch einmal Gestalt annehmen sollen. Mit einem Heimsieg käme Bad König bis auf zwei Zähler an die Spitzengruppe heran.
Die Balance in der Defensive ist noch nicht ganz hergestellt. Standards, wo die Abstimmung fehlte, oder einfach individuelle Fehler, die den Gegner in Schussposition brachten, haben teils mächtig ins Kontor geschlagen. "Das verfolgt uns schon die ganze Saison", sagt SG-Trainer Timo Sauer. Die bislang 27 Gegentreffer verbauten den Kurstädtern ein Vordringen auf einen Spitzenplatz. Es ist letztlich der Ausgeglichenheit der Liga geschuldet, dass die Sauer-Elf noch immer Chancen im Aufstiegsgeschäft besitzen.
So ein Umbruch, wie ihn die Bad Königer im Sommer vollzogen, ist es immer schwierig. Besonders weh tat der Abgang von Kapitän Max Hofferbert, den es kurz vor der Runde zum Gruppenligisten TSV Seckmauern zog. Auch die Verletzung von Patrick Studniarek ist nur schwer zu kompensieren, denn beide Spieler fehlen in der Defensive vor allem bei Standards durch ihre Erfahrung und Kopfballstärke. Der ganz große Druck, unbedingt mit diesem Kader aufsteigen zu müssen, haben die Kurstädter nicht mehr. Es dauert eben noch etwas, bis die SG den Balanceakt zwischen Offensive und Defensive herstellen wird können. Dennoch sieht Timo Sauer die Chance, gegen Hetzbach der Spitzengruppe wieder etwas näher zu kommen: "Gegen Hetzbach ist es ein 50:50-Spiel. Die Mannschaft vom TVH kommt sehr stark über das Teamgefüge. Sie wissen ganz genau, wie sie gegen starke Gegner auftreten müssen." Sauer lässt auch keinen Zweifel daran aufkommen, dass seine Mannschaft den Kampf wird annehmen und sich auf schnelle Umschaltbewegungen einstellen müssen. "Wir sind noch immer stückweise in der Findungsphase, auch wegen verletzungsbedingter Ausfälle. So hofft der Coach auf die Rückkehrer von Angreifer Tim Illner, was Bad König wiederum flexibler machen würde, erklärt Timo Sauer abschließend.
Im Spiel TSV Günterfürst gegen den TSV Höchst II scheint ein Günterfürster Heimsieg fast schon vorausgeplant. Aber Vorsicht: Es ist noch gar nicht so lange her, da schlug die Höchster Reserve den Gegner am Sonntag genau am gleichen Ort. Wie stark ist die SSV Brensbach wirklich? Mit mehreren überzeugenden Vorstellungen preschte die Elf von Trainer Michele Rodemer auf Rang vier vor. Am Sonntag muss die Rodemer-Formation gegen Türk Beerfelden ihre Form bestätigen. Die Aufstellung der Beerfelder wird eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Nichts ist unmöglich, wenn man sich nochmals den Sandbacher 7:1-Erfolg gegen Türk Beerfelden von der letzten Woche ins Gedächtnis ruft. Gastgeber KSG Rai-Breitenbach sollte gewarnt sein, denn auch bei der SGS II spielt das zur Verfügung stehende Personal eine wichtige Rolle. Die FSV Erbach strampelt gegen den Abstieg und muss nun gegen das Überraschungsteam aus Rothenberg ran. Der TSV Sensbachtal steht direkt vor der Abstiegszone, benötigt gegen Reichelsheim unbedingt einen Heimsieg, um dem Abstiegsschlamassel zu entkommen. Schließlich spielt im Hainstädter Sportpark der TSV Hainstadt gegen Schlusslicht SV Beerfelden und ist sozusagen zum Siegen verdammt.