Der Fußball-Hessenligist verpflichtet vor dem Heimspiel gegen Weidenhausen Helmand und Park. Die Verletztenliste ist nach wie vor lang.
WALLDORF. (dirk). In dieser Woche hat Fußball-Hessenligist SV Rot-Weiß Walldorf seinen Kader nochmals ergänzt. Die zuvor als Gastspieler getesteten Rabiullah Helmand, ein Fußballer fürs zentrale offensive Mittelfeld, und Außenstürmer Seok-Min Park sind von der U19 des FSV Frankfurt gekommen. Die beiden Verpflichtungen erklärt Lemm mit Personalbedarf auf diesen Positionen. Dies insbesondere im offensiven Zentrum, wo Souhail Lhadaf (Kreuzbandriss) langfristig ausfällt, und Shinri Kim (aus familiären Gründen in Japan) auf unabsehbare Zeit nicht zur Verfügung steht. Sowohl Helmand als auch Park hatten einen fulminanten Einstand beim SV Rot-Weiß, da sie in Testspielen je ein Tor schossen.
Lang ist vor dem Saisonstart am Sonntag, 15 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den SV Adler Weidenhausen die weitere Verletzten- und Krankenliste mit Maximilian Huß (Haarriss im Fuß), Mika Kosch (Schambeinentzündung), Robert Metzler (Muskelriss im Oberschenkel), Sören Lippert (Kreuzbandriss), Ryutaro Kishi (Außenbandabriss) und Kevin Schuller (krank). Auch Benedikt von Hagen und Ephraim Eshele (beide Reha) sowie die angeschlagenen Eray Eren und Farid Affo können noch nicht spielen. Einsatzbereit sind indes Jannis Hartmann und Tom Kohnhäuser, allerdings haben beide, wegen Urlaubsreisen, Trainingsrückstand.
Paul Harbrecht ist die Nummer eins
Auf der Torhüterposition hat sich Trainer Artur Lemm für Paul Harbrecht entschieden, der sich zunächst gegen Julian Koch durchgesetzt hat. Angeleitet werden die Torhüter von Mario Di Falco. Der 49 Jahre alte Italiener ist auf den langjährigen RWW-Torwarttrainer Reinhold Engel gefolgt, der sich fürs Aufhören entschieden hat. Di Falco war einst beim 1. FC Eschborn, damals Regional- und Hessenligist, Co-Trainer des späteren Erstligacoachs Sandro Schwarz (Mainz 05, Dynamo Moskau, Hertha BSC Berlin). Zuletzt wirkte Di Falco im Nachwuchsleistungszentrum des FSV Frankfurt, wo er als Torwarttrainer für die U15 bis U19 zuständig war.
Lemm geht davon aus, dass der SV Adler den Rot-Weißen mit ähnlichen Spielprinzipien begegnet wie in der vergangenen Saison, als es die Weidenhäuser als Aufsteiger auf Platz 14 brachten. Mit Fußballern wie Außenstürmer Jan Gerbig (22 Saisontore) und Kapitän Sören Gonnermann (10) habe der SV Adler „auf jeden Fall viel Offensivqualität“, sagt Lemm und erwartet auch einen körperlich starken Gegner. Das Wichtigste sei für seine Mannschaft aber, das eigene Spiel durchzusetzen.