Für den Fußball-Hessenligisten ist mit „ein bisschen Glück“ gegen Gießen ein Punkt drin. Doch nach der Niederlage spitzt sich die Lage der Griesheimer im Abstiegskampf zu.
GRIESHEIM. Manchmal können auch Niederlagen zuversichtlich stimmen. Das 1:3 (0:1) von Viktoria Griesheim in der Fußball-Hessenliga am Freitagabend gegen den Tabellenzweiten FC Gießen fiel in diese Kategorie. Zumindest aus Sicht von Trainer Richard Hasa, für dessen Team sich die Lage im Kampf um den Klassenerhalt indes weiter zuspitzt. Zudem könnte sich die Liste der Ausfälle um eine Stammkraft erweitert haben.
Denn in der Schlussminute, als die Partie längst verloren war, verletzte sich Pascal Bender am Knie. Zudem fehlen weiter Eray-Cem Takmaz (Knie), Marco Oliveri Del Castillo (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und der gesperrte Enes Arslan.
Immerhin waren am Freitag Torwart Elias Derwein und Stürmer Patrick Stumpf wieder dabei. Derwein zeigte nach überstandener Grippe mehrere gute Paraden, sah aber beim 0:2 unglücklich aus. „Pat ist fast wieder schmerzfrei und wollte Spielpraxis“, sagte Hasa zudem über Stumpf. Der Angreifer traf zwar noch nicht wieder – anders als Emin Aykir zum zwischenzeitlichen 1:2 –, dürfte im Endspurt der Saison aber ein wichtiger Faktor werden.
„Mit ein bisschen Glück hätten wir einen Punkt holen können“, fasste Hasa das Gießen-Spiel zusammen. „Die Mannschaft hat mutig gespielt, war 90 Minuten lang aktiv und hat zu 99 Prozent das umgesetzt, was wir besprochen hatten.“ Gegen dieses Spitzenteam reichte es so deshalb trotzdem nicht zu Zählbarem.
Bleiben noch 21 Punkte im Topf, die die Griesheimer bis Ende Mai holen können, darunter in fünf Spielen gegen andere Kellerkinder, so schon nächsten Sonntag in Neuhof. Davor steht am Donnerstag (19.30 Uhr) jedoch die Pflichtaufgabe im Kreispokal-Halbfinale beim A-Ligisten FC Ober-Ramstadt an. Im Finale steht bereits Verbandsligist RW Darmstadt.