Letztes Spiel von Viktoria Griesheim unter Richard Hasa

Der Fußball-Hessenligist ist zum Saisonfinale bei Absteiger TSV Steinbach II gefordert und will seine Auswärtsbilanz aufbessern. Zudem verkündet die Viktoria weitere Zugänge.

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GRIESHEIM. Eine fast bedeutungslose Partie steht am letzten Spieltag der Fußball-Hessenliga am Samstag (15 Uhr) für Viktoria Griesheim an. Die schon geretteten Südhessen spielen bei Schlusslicht und Absteiger TSV Steinbach II letztmals unter Chef-Coach Richard Hasa sowie Co-Trainer Ramssi Rettaily.

Tabellarisch kann sich noch etwas bewegen: Für Griesheim (aktuell auf Platz 14) ist im Optimalfall noch Rang zwölf drin, im schlechtesten Szenario können die Griesheimer noch auf Platz 15 rutschen. Das zwischenzeitlich gesteckte 50-Punkte-Ziel kann die Viktoria (44) nicht mehr erreichen.

Trotz der Niederlage im Kreispokal-Finale (1:2 gegen RW Darmstadt) geht Richard Hasa wegen des geschafften Klassenerhalts mit einem positiven Gefühl. Fünf Jahre nacheinander hat er die Griesheimer mit kleinen finanziellen Mitteln und personell selten prominent besetzten Kadern in der Hessenliga gehalten. „Wir sind zufrieden, auch mit dieser Saison“, sagt Hasa: „Nur die Auswärtstabelle sieht ein bisschen unsexy aus. Am Samstag wollen wir uns ordentlich verabschieden.“ In der Fremde ist Griesheim (sechs Zähler) die schlechteste Mannschaft der Liga. In der Heimbilanz liegt die Viktoria dagegen auf Rang vier.

Beim Hessenligisten geht es nächste Saison unter Chef-Trainer Ermin Melunovic weiter. Hasa hat noch keinen neuen Verein, ist für Anfragen weiter offen. „Es muss aber passen“, schildert er. Wer unterdessen Sportlicher Leiter wird, hat die Viktoria noch nicht verkündet. Dagegen teilte der Hessenligist weitere Neuzugänge mit. Stürmer Luki Matondo kommt von Bayern Alzenau, Younnes Dahmani kehrt von Viktoria Aschaffenburg zurück nach Griesheim, wo der 19-Jährige in der A-Jugend gespielt hat. Ein besonderer Transfer gelang den Verantwortlichen mit der Verpflichtung von Kodai Hayashi. Der Japaner wechselt von Türk Gücü Friedberg nach Griesheim und war auch von anderen Vereinen umworben. Aus der eigenen U19 rückt Noah Günther auf. „Wir verfolgen bei der Kaderplanung konsequent den eingeschlagenen Weg, dass bedeutet, wir versuchen die optimale Mischung aus erfahrenen Führungsspielern und Talenten zu finden“, sagte der Viktoria-Vorsitzende Christian Bergemann.