Fußball: RW Walldorf will das Positive mitnehmen

Der Hessenligist möchte gegen den Tabellenzweiten Türk Gücü Friedberg an den Testspiel-Sieg in Hornau anknüpfen. Trainer Artur Lemm freute der Erfolg unter der Woche.

Anzeige

WALLDORF. „Zu versuchen, mit negativem Druck etwas erreichen zu wollen, wäre der falsche Weg“, sagt Artur Lemm, Trainer des SV Rot-Weiß Walldorf. Natürlich sei sich der Fußball-Hessenligist bewusst, dass es seit Wochen nicht laufe. Nur einen Punkt haben die Rot-Weißen aus den jüngsten fünf Spielen geholt, und lediglich drei Tore in sechs Partien geschossen. Ausgerechnet in dieser Lage erwartet Walldorf am Sonntag (14.30 Uhr) den Tabellenzweiten Türk Gücü Friedberg.

Lemm mahnt also zur Geduld. Für sinnvoller hält er es, in Ruhe an den Defiziten zu arbeiten. Und Erfolgserlebnisse zu schaffen. Solche, wie kürzlich in einem Testspiel. Bei den Turn- und Sportfreunden Hornau haben sich die Rot-Weißen bewiesen, dass sie auch Tore schießen können – sie gewannen mit 6:1 (1:0) beim Spitzenreiter der Gruppenliga Wiesbaden. Mikael Neway, Mahdi Mehnatgir (2), Max Enders, Ilias Benazza und Nils Herdt trafen.

Und was Lemm besonders freute: „Alle unsere Tore haben wir herausgespielt – aus dem Gegenpressing.“ Also genau das, was im jüngsten Ligaspiel bei RW Hadamar (0:1) so gar nicht klappen wollte. Unter anderem daran haben die Walldorfer auch in den Trainingseinheiten dieser Woche gearbeitet.

Nun gelte es, so Lemm, all diese positiven Eindrücke mit in die Partie am Sonntag zu nehmen – „und zu versuchen, gegen Friedberg ein gutes Spiel zu machen“. Möglicherweise nicht auflaufen kann Julian Ludwig, der sich in Hadamar bei einem Zusammenprall am Knöchel verletzt hat. Andererseits hat sich Robert Metzler, nach gesundheitlichen Problemen wieder fit, für einen Einsatz empfohlen.