Vor dem Derby hat sich der Verein von Dennis Nemeth getrennt.
GINSHEIM/RÜSSELSHEIM. (dirk). Sind der VfB Ginsheim und SV Dersim Rüsselsheim in Derbystimmung? Oder haben der Vorletzte und Letzte der Fußball-Verbandsliga gerade genug mit sich selbst zu tun, um der Begegnung am Sonntag (15 Uhr) in Ginsheim entgegenzufiebern? Für VfB-Trainer Abdelkader Boulghalegh ist das gar keine Frage: „Wir sind heiß und wollen das Spiel unbedingt gewinnen.“ Auch deshalb, weil mit Nataniel Batista Pereira und Tolga Memet zwei ehemalige Dersim-Fußballer bei den Blau-Weißen sind, die im Hinspiel (1:1) noch das Rüsselsheimer Trikot getragen haben.
Auch der Trainer des SV Dersim, Hakan Karakoc, sieht diese Partie nicht als Spiel wie jedes andere. Aber Derbyfieber kann er nicht feststellen: „Einen Riesenhype macht man bei uns nicht um dieses Spiel.“ Fraglich beim SV Dersim ist, ob der angeschlagene Antonio Pascali spielen kann. Die Ginsheimer müssen auf Stefan Baljak (krank) verzichten. Dennis Nemeth gehört dem VfB-Kader gar nicht mehr an: Von dem Verteidiger hat sich der Verein getrennt, obwohl ihn Boulghalegh als „wichtigen Spieler“ bezeichnet. Aber Nemeth, in dieser Woche im Probetraining bei anderen Klubs, konzentriere sich offensichtlich nicht mehr auf den VfB.