Später Elfmeter kostet SV 07 Nauheim einen Punkt

Eine unglückliche 2:3-Niederlage mussten die Gruppenliga-Fußballer des SV 07 Nauheim um Sören Boomgaarden (links) gegen die FSG Riedrode (rechts Oliver Schrah) einstecken.Foto : Uwe Krämer

Der Fußball-Gruppenligist unterliegt der FSG Riedrode in der Nachspielzeit. Rot-Weiß Walldorf II kommt in Arheilgen unter die Räder.

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KREIS GROß-GERAU. Eine knappe 2:3 (2:1)-Niederlage hat der SV 07 Nauheim am Sonntagnachmittag in der Fußball-Gruppenliga gegen die FSG Riedrode kassiert. Dagegen kam die U23 des SV Rot-Weiß Walldorf bei Spitzenreiter 1. FCA Darmstadt heftig unter die Räder. Keine Tore gab es dagegen im Derby zwischen Geinsheim und Büttelborn.

SV 07 Nauheim – FSG Riedrode 2:3 (2:1). Der SV 07 war kurz davor, einem Favoriten einen Punkt abzutrotzen. Nur das Dribbling von Nils Schwaier in der fünften Minute der Nachspielzeit mussten die Nauheimer noch stoppen. Das taten sie auch, aber mittels Foulspiel und – wie der Schiedsrichter befand – knapp innerhalb des Strafraums. Den Strafstoß verwertete der Gefoulte selbst zum 2:3. Eine „total unglückliche“ Niederlage, so SV-Trainer Jonas Schuster. Dass die Nauheimer kurz vor der Halbzeitpause den Anschlusstreffer kassierten, wertet der Coach als Knackpunkt der Partie: „Gehen wir da mit 2:0 in die Pause, kannst du die zweite Halbzeit ein bisschen ruhiger spielen. So aber waren wir gleich total unter Druck.“ Einen Vorwurf machte Schuster dem Team, das aufopferungsvoll gekämpft habe, aber keineswegs.

SV 07 Nauheim: Hart – Bojand, Leyendecker (61. Staiger), Pfeffer, Ouchan, Stein (76. Makiese-Muana), Thar (88. Secares), Boomgarden, Abdelilah Syah (64. Yap), Ilias Syah (84. Primus), Gerlach.

Tore: 1:0 Ilias Syah (19.), 2:0 Abdelilah Syah (40.), 2:1 Schwaier (42.), 2:2 Jäger (60.), 2:3 Schwaier (90+5./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Eren (Schlangenbad). Zuschauer: 100.

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1. FCA Darmstadt – SV Rot-Weiß Walldorf II 9:0 (4:0). Dass es die U23 des SV Rot-Weiß schwer haben würde, war dem Aufsteiger vor vorneherein klar. Denn ihr Gastgeber war einer, wenn nicht gar der Meisterschaftsfavorit. Aber dass die Walldorfer ein solches Debakel erleben würden, hätten sie nie und nimmer erwartet. „Wir hatten zu viele Ausfälle von Spielern, die ihre Leistung nicht gebracht haben“, sagte Trainer Ercan Dursun, der sich nicht erinnern konnte, jemals so hoch verloren zu haben. Eine spielerisch so starke Mannschaft wie Arheilgen „nutzt natürlich eiskalt aus, wenn der Gegner ihr Raum gibt.“ Der ehemalige Walldorfer Thiago Zanon Novis eröffnete mit seinem frühen Führungstreffer den Torreigen (6.).

SV Rot-Weiß Walldorf II: Treber – Gürbüz, Zwilling, Bancheri, Karakas, Desiderio (25. El Haddoudi), Kremer (15. Neway), Nakamura (56. Levy), Mönke, Matondo (46. Zariouh), Janz (56. Chougourou).

Tore: 1:0 Novis (6.), 2:0 Machado (24.), 3:0 Roberval da Silva (31.), 4:0 Zwilling (35./Eigentor), 5:0 Proenca (57.), 6:0 Roberval da Silva (58.), 7:0 Thomaz (60.), 8:0 Ferrari (62.), 9:0 Machado (82.). Schiedsrichter: Link (Rodgau). Zuschauer: 60.

SV 07 Geinsheim – SKV Büttelborn 0:0. Trotz eines Chancenplus musste sich Geinsheim erneut mit einem Unentschieden zufriedengeben. „Wir hätten den Sieg verdient gehabt“, ärgerte sich Geinsheims Spielertrainer Kim Ginkel. Das Trainerduo Ginkel/Florian Auer zeigte sich zudem zufrieden, dass sich der Gegner aus Büttelborn aus dem Spiel heraus keine Torchancen erspielen konnte. Glück hatten die Hausherren, dass Quac Hung Ngo auf der Linie klären konnte. Büttelborn wollte nach einem Foulspiel an Tim Lorenz zudem ein Strafstoß gesehen haben. Die Gastgeber waren insgesamt zwar überlegen, konnten aber gute Chancen durch David Ulrich (2), Alexander Melchior und Patrick Finger nicht verwerten. Ein Sonderlob beim Gegner verdiente sich Torhüter Stefano Francioso, der bester Spieler seiner Mannschaft war. Ingesamt war das Niveau des Derbys aber eher überschaubar.

SV 07 Geinsheim: Kistner – Keller, Straub (89. Hahn), Ulrich, Celik, Melchior, De Nunzio, Ngo, Engel, Krumb (62. Krimphove), Finger.

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SKV Büttelborn: Francioso – Wiesenäcker, Krieg, Vincislao, Jung, Haus, Hluchnik, Schek, Westermann, Kai Becker, Sven Becker.

Tore: Fehlanzeige. Schiedsrichter: Flohr (Friedberg). Zuschauer: 200.

FC Alsbach – VfR Groß-Gerau 1:3 (1:2). Die Alsbacher entwickeln sich allmählich zum Lieblingsgegner für den VfR. Nach den beiden Siegen im vergangenen Jahr konnte sich die Elf von Trainer Gaetano Bauso auch diesmal durchsetzen. „Wir haben verdient gewonnen. Uwe Hesse war heute unser überragender Spieler“, freute sich der Sportlicher Leiter Driton Kameraj. Besonders in den ersten 45 Minuten waren die Groß-Gerauer spielerisch die bessere Elf. Trotzdem ging Alsbach zunächst durch Alexander Schwamberger in Führung, ehe Groß-Gerau die Spielkontrolle übernahm. Nach der Pause zeigte sich Alsbach vom guten Spiel des VfR beeindruckt, und kam nicht mehr ins Spiel. Ärgerlich war für Kameraj lediglich, dass die Entscheidung erst in der Schlussminute fiel. „Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen.“ Ihm gefiel aber, wie die jungen Groß-Gerauer die schwierigen Partien angehen. „Das ist eine Entwicklung, dass wir nun die Spiele mit Kampf gewinnen. Es ist aber noch viel Luft nach oben.“

VfR Groß-Gerau: Altoe - Mathes, Gecili, Kwiaton (90.+2 Seidel), Schroeter (70. Pasha), Hesse, Fiandaca, Milutinovic. Krasniqi, De Leo (65. Smajovic), Knoll.

Tore: 1:0 Schwamberger (25.), 1:1 Fiandaca (41.), 1:2 De Leo (43.), 1:3 Pasha (90.). Schiedsrichter: Paul (Bommersheim). Zuschauer: 100.

Von Dirk Winter und Stephan Stähler