SKV Büttelborn: Auf den Kantersieg folgt das Derby

27 Punkte aus zehn Spielen hat Trainer Gaetano Bauso mit Fußball-Gruppenligist VfR Groß-Gerau bisher geholt. Am Samstag tritt der Tabellenzweite beim TSV Seckmauern an. Foto: Dominic Claus
© Dominic Claus

Der Fußball-Gruppenligist setzt sich gegen Höchst mit 4:0 durch und erwartet RW Walldorf II. Der VfR Groß-Gerau peilt den zehnten Sieg im elften Spiel an.

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KREIS GROSS-GERAU. Einen überraschend deutlichen 4:0 (2:0)-Erfolg feierten die Gruppenliga-Fußballer der SKV Büttelborn am Donnerstagabend gegen den TSV Höchst. Wie so oft an Spieltagen unter der Woche traten beide Teams nicht in Bestbesetzung an. Daniel Heinz und Sven Becker brachten die SKV in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße, ehe in der Schlussphase Lukas Dilling und erneut Heinz für die Entscheidung sorgten.

Neunmal waren die beiden Mannschaften in den vergangenen Jahren aufeinandergetroffen, siebenmal ging Höchst als Sieger vom Platz, nur einmal die SKV. Doch die Büttelborner präsentierten sich von Anfang an sehr engagiert. Nach einem Eckball war Daniel Heinz zur Stelle und erzielte das 1:0 (28.), Sven Becker erhöhte acht Minuten später per abgefälschtem Schuss. Anschließend retteten Torwart Stefano Francioso und der Pfosten die Büttelborner vor dem Anschlusstreffer. Als Höchst verstärkt nach vorne spielte, liefen Konter über Marco Vincislao, die Dilling und Heinz erfolgreich abschlossen.

SKV: Francioso – Westermann (65. Großmann), Amend (80. Özcelik), Heinz, Dilling, Wiesenäcker, Darrah (62. Hluchnik), Vincislao, Becker, Basser, Ashibuogwu (68. Bender).

Tore: 1:0 Heinz (28.), 2:0 Becker (36.), 3:0 Dilling (82.), 4:0 Heinz (89.).

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Schiedsrichter: Paul-Ioan Barbu (TG Böckingen) Zuschauer: 50.

SKV Büttelborn – RW Walldorf II (Sonntag, 15.30 Uhr). Eine erfolgreiche Saison spielt Aufsteiger Walldorf, nicht wenige trauen der Mannschaft den Durchmarsch zu. „Das ist ein ganz starker Gegner, ich zähle sie zu den Aufstiegskandidaten“, gibt Uli Rein vom Spielausschuss der SKV die Favoritenrolle an den Gegner weiter. „Mit einem Kader von 30 Leuten plus Akteuren aus der Hessenligamannschaft hat man viele Möglichkeiten.“ Rein hofft darauf, dass sich seine Mannschaft wie so oft gegen hochfavorisierte Gegner von ihrer besten Seite zeigt. Eine engagierte, kämpferische Leistung wird notwendig sein, denn die Verletztenliste der SKV ist lang. Mit Fynn Schek fällt ein wichtiger Stammspieler vier Wochen aus, er hat sich zuletzt gegen Groß-Gerau eine Bänderdehnung zugezogen.

TSV Seckmauern – VfR Groß-Gerau (Samstag, 16 Uhr). Mit nur einer Niederlage und 27 Punkten aus zehn Partien spielt der VfR bisher eine gute Saison, was für den Sportlichen Leiter Driton Kameraj nicht zu erwarten war: „Uns fehlen weiterhin fünf Stammspieler, zudem hatten wir mit Burak Bilgin unseren besten Torschützen verloren.“ In dieser Runde sollen sich die Spieler weiterentwickeln. Inzwischen haben die von Gaetano Bauso trainierten Groß-Gerauer gelernt, dass neben dem spielerischen Können auch der kämpferische Einsatz erforderlich ist.

Dies wird auch gegen Aufsteiger Seckmauern nötig sein. Das Team von der hessisch-bayerischen Landesgrenze konnte von den vergangenen vier Spielen drei für sich entscheiden – TSV und VfR stehen sich in einem Punktspiel übrigens erstmals gegenüber. Wer zur Verfügung steht beim Tabellenzweiten, der den zehnten Dreier der Saison anstrebt, wird sich erst kurzfristig entscheiden: „Wir hatten am Wochenende 13 Ausfälle“, so Kameraj.

SV 07 Nauheim – TSV Höchst (Sonntag, 15.30 Uhr). Die Nauheimer Bilanz gegen den TSV sieht ziemlich düster aus. Von zwölf Spielen seit ihrem Gruppenliga-Aufstieg 2015 haben die Nullsiebener neun Partien verloren – mal knapp, mal deftig, Siege Fehlanzeige. Die drei Unentschieden allerdings schafften die Nauheimer allesamt zu Hause im Sportpark, zuletzt in der vergangenen Saison beim emotionalen 3:3. Seinerzeit schaffte das Team des Trainerduos Markus Cube/Jonas Schuster nach 0:2- und 2:3-Rückstand noch den Ausgleich in letzter Minute. Auf eine solche Moral und Kampfkraft wird es auch am Sonntag ankommen. Beim Versuch, dem Favoriten aus dem Odenwald Paroli zu bieten, fehlen der beruflich verreiste Jan Gerlach und der erkrankte Hicham Ouchan