Fußball: Freude auf das Derby beim VfR Groß-Gerau

Die Groß-Gerauer erwarten die SKV Büttelborn zum Gruppenliga-Vergleich. Der SV Geinsheim und der SV Nauheim haben auswärts „dicke Bretter zu bohren“.

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GROß-GERAU. RW Walldorf II, der SV Nauheim und der SV Geinsheim sind am Wochenende auch in der Fußball-Gruppenliga im Einsatz. Der Blick der Region geht aber vor allem auf das Derby zwischen dem VfR Groß-Gerau und der SKV Büttelborn.

RW Walldorf II – FC Fürth (Sonntag, 13 Uhr). Dass Walldorf II nicht zu den Abstiegskandidaten gehören würde, konnte man dem Aufsteiger getrost zutrauen. Denn dazu hat die U23 des Hessenligisten viel zu viel Qualität im Kader. Wie gut die Mannschaft in der höheren Liga zurechtkommt, erstaunt aber selbst Trainer Ercan Dursun. Auf dem dritten Platz weist die Tabelle den Neuling aus, der gerade mal eine Niederlage zugelassen hat. Da die U23 im Verein als Aus- und Fortbildungsmannschaft dient, geht es Dursun nicht allein darum, Punkte zu sammeln. Mindestens genauso wichtig ist ihm die spielerische und taktische Entwicklung der Spieler.

„Im Moment werden wir für die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, belohnt“, sagt der Übungsleiter und fügt hinzu: „Mal gucken, wie lange.“ Dass der SV Rot-Weiß aber ausgerechnet am Sonntag verliert, wenn das Team den FC Fürth erwartet, ist kaum anzunehmen. Die Odenwälder finden sich (lässt man die Sportfreunde Heppenheim außen vor, die ihr Team zurückgezogen haben) ganz unten im Klassement.

SG Langstadt/Babenhausen – SV Nauheim (Sonntag, 15 Uhr). Der SV 07 tritt als klarer Außenseiter in Langstadt an, auch wenn der Liga-Elfte um das Trainerduo Markus Cube/Jonas Schuster zuletzt einen 2:1-Coup gegen Alsbach geschafft hat. Aber die SG, eines der Topteams der Liga, ist ein ganz anderes Kaliber. Die SG hat nach holprigem Saisonstart einen Lauf – und sich mit fünf Spielen ohne Niederlage (vier Siege, ein Unentschieden) auf den sechsten Rang gehievt. „Das ist wieder einmal ein dickes Brett, das wir da bohren müssen“, sagt Cube. Um sich auf den Langstädter Rasenplatz vorzubereiten, haben die Kunstrasen gewohnten Nauheimer auf Naturrasen trainiert.

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VfR Groß-Gerau – SKV Büttelborn (Sonntag, 15.30 Uhr). Nach zwei Derby-Niederlagen in der vergangenen Saison sind die Groß-Gerauer gegen die SKV besonders motiviert, wie der Sportliche Leiter Driton Kameraj sagt: „Wir freuen uns alle auf das Spiel.“ In den vergangenen 20 Jahren entschied der VfR Groß-Gerau zwölf Vergleiche gegen den Nachbarn für sich, elfmal setzte sich Büttelborn durch. In beiden Lagern ist man sich bewusst, dass die Begegnung richtungsweisend ist. Bleibt der VfR oben dran? Kommt die SKV unten raus? Da sich die Spieler gut kennen, ist mit einer intensiven und engen Partie zu rechnen.

FSG Riedrode – SV 07 Geinsheim (Sonntag, 15.30 Uhr). Nach der souveränen Leistung beim 4:1 in Seckmauern, die den ersten Saisonsieg brachte, wartet auf die Geinsheimer eine schwierigere Aufgabe. „Riedrode hat ein höheres Niveau“, hat Spielertrainer Kim Ginkel vor dem Aufstiegsmitfavoriten Respekt. Die Gastgeber, aktuell Fünfter, pflegen eine robuste Spielweise. „Wir müssen mit Spielbeginn die Spielweise annehmen und dagegenhalten“, fordert Ginkel. Während Leon Hahn und Quac Hung Ngo wieder zur Verfügung stehen, sind Samuel Sorge, Niclas Krumb und Yannik Brehm angeschlagen. Dennoch soll die Heimfahrt nicht punktlos angetreten werden, so Ginkel.