1:0 – Walldorfs erster Kreispokalsieg seit 2012

Über den Kreispokalsieg von RW Walldorf freuen sich (vorne von links) Tom Kohnhäuser, Manuel Konaté Lueken, Ahmet Dogan, Ilias Zariouh, Marcel Zirbus, Mikael Neway, Christian Matheisen, Ilias Benazza, Maximilian Thomasberger, Hans-Peter Becker, Rolf Melk, Birger Naß (Co-Trainer), Belrim Ramaj sowie (hinten von links) Kevin Schuller, Reinhold Engel, Mika Kosch, Robert Metzler, Yassin El Haddoudi, Alexander Vogler, Johann Sahling, Tewen Spamer, Julian Ludwig, Julian Koch, Bastian Eisert, Jonas Herberg, Benedikt von Hagen, Steven Sallan und Klaus Eigler. Fotos: Uwe Krämer

Der Hessenligist setzt sich vor 250 Zuschauern in Dornheim mühevoll gegen Gruppenligist VfR Groß-Gerau durch. Mikael Neway trifft, doch RW-Trainer Artur Lemm ist unzufrieden.

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DORNHEIM. Die Hessenliga-Fußballer von RW Walldorf haben nach elf Jahren Pause wieder den Kreispokal gewonnen. Zuletzt hatte der erfolgreichste Kreisverein im Jahr 2012 triumphiert. Am Donnerstagabend gewann der Fünftligist in Dornheim gegen den Gruppenligisten VfR Groß-Gerau mit 1:0 (0:0). Es war ein mühevoller Sieg, hatten die Kreisstädter doch mit allen Kräften dagegengehalten und sich über die volle Spielzeit als gleichwertiger Gegner präsentiert.

Über den Kreispokalsieg von RW Walldorf freuen sich (vorne von links) Tom Kohnhäuser, Manuel Konaté Lueken, Ahmet Dogan, Ilias Zariouh, Marcel Zirbus, Mikael Neway, Christian Matheisen, Ilias Benazza, Maximilian Thomasberger, Hans-Peter Becker, Rolf Melk, Birger Naß (Co-Trainer), Belrim Ramaj sowie (hinten von links) Kevin Schuller, Reinhold Engel, Mika Kosch, Robert Metzler, Yassin El Haddoudi, Alexander Vogler, Johann Sahling, Tewen Spamer, Julian Ludwig, Julian Koch, Bastian Eisert, Jonas Herberg, Benedikt von Hagen, Steven Sallan und Klaus Eigler. Fotos: Uwe Krämer
Flugeinlage: Der Groß-Gerauer Damian Herth (links) hebt ab, am Boden bleibt der Walldorfer Ilias Benazza.

In der 67. Minute hatte Ahmet Dogan präzise von links geflankt, Mikael Neway stand goldrichtig und köpfte zur 1:0-Führung vor rund 250 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Dornheimer Riedsportfeld ein. Bis dahin hatte sich eine recht abwechslungsreiche Partie ergeben, in der auch die Rasenspieler immer wieder mutig nach vorne spielten. Die bis dato beste Chance hatten die Kreisstädter, als Noah Lorenz auf halblinker Position alleine auf RW-Keeper Marcel Czirbus zulief, aber an dessen starker Fußabwehr scheiterte (38.). In der 45. Minute fand derselbe Spieler aus kurzer Distanz erneut seinen Meister in Czirbus.

„Wir hatten die Chancen, wir hätten ein bisschen mutiger und genauer im letzten Pass sein müssen“, bedauerte VfR-Trainer Gaetano Bauso, der viel Lob für die engagierte und couragierte Leistung seiner Elf äußerte. Auf der anderen Seite sprach RW-Coach Artur Lemm von einem Mentalitätsproblem seiner Mannen. „Man muss darüber reden, wie wir Zweikämpfe geführt haben, wie unsere Körpersprache und unsere Aufmerksamkeit war.“ Dies sei dann nach der Pause besser gewesen. „Das war auch dann kein schönes Spiel von uns, aber man muss alles dafür geben, um dieses Spiel zu gewinnen.“ Nach dem Wechsel habe Groß-Gerau die eigene Chance gewittert und vermehrt mit guten Aktionen in der Offensive überzeugt.

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Der Hessenligist hatte personell allerdings auch nicht aus den Vollen schöpfen können. Gegenüber der Partie gegen Baunatal am vergangenen Sonntag musste Lemm fünf erkrankte und verletzte Spieler ersetzen. Dennoch startete seine Mannschaft recht souverän, hatte deutlich mehr Spielanteile, und das Geschehen spielte sich zumeist in der Groß-Gerauer Hälfte ab. Doch nach einem ersten Warnschuss aus spitzem Winkel von Ahmet Dogan (10.) tat sich vor beiden Toren lange Zeit nicht viel, wohl auch, weil der VfR mit großem Engagement verteidigte. Neben den Groß-Gerauer Möglichkeiten von Noah Lorenz sorgte allenfalls noch RW-Akteur Ilias Benazza (30.) für Torgefahr, als er unverhofft im Strafraum an den Ball kam.

Auch nach dem Wechsel spielte sich viel im Mittelfeld ab. Bei Walldorf fehlte oft die letzte Präzision, während der VfR weiter couragiert agierte und in Noah Lorenz und Ex-Profi Uwe Hesse ständige Unruheherde hatte. Doch das Tor traf nur Mikael Neway. Anschließend gab sich der Gruppenligist nicht geschlagen, setzte sofort nach und bäumte sich auf. Nach Zuspiel von Uwe Hesse auf Noah Lorenz (73.) klärte erneut der starke Marcel Czirbus. Auch Dominik Schroeter (86.) und Uwe Hesse (87.) nahmen noch einmal Maß, doch gelang der Ausgleich nicht mehr.

SV RW Walldorf: Czirbus – Benazza (81. Konate Lueken), Herberg, Konate Lueken (46. Zariouh), El Haddoudi (46. Spamer/78. Kohnhäuser), Neway, Thomasberger, Vogler, Mattheisen, Dogan, Huß.

VfR Groß-Gerau: Piskavica – Mathes, Wicht, Hesse, Milutinoic, Herth, Lorenz, Petri (23. Alves Ribeiro), Fiandaca (63. Schroeter), Knoll (79, Kerstan), Haddad.

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Tor: 1:0 Neway (67.).

Schiedsrichter: Emre Can (Spachbrücken).

Zuschauer: 250.