Viel Schweiß und glückliche Gesichter: FCK zieht erstes Fazit

aus 1. FCK

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FCK-Trainer Dirk Schuster lobt sein Team für die Arbeit in den harten Trainingswochen Foto: imago

Mit einem 12:0-Sieg im zweiten Testspiel beendet der 1. FC Kaiserslautern die erste Vorbereitungsphase. Vor der Abfahrt ins Trainingslager wartet eine harte Personalentscheidung.

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SCHIFFERSTADT. Der erste Teil der Vorbereitung ist abgeschlossen - und beim 1. FC Kaiserslautern trifft man ausschließlich auf zufriedene Gesichter. Kein Wunder. Schließlich sind die Spieler froh, den anstrengenden Teil mit zahlreichen schweißtreibenden Ausdauer-Einheiten bei heißen Wetter absolviert zu haben. Trainer Dirk Schuster ist ebenfalls zufrieden, spricht von "guten, intensiven Tagen, bei denen alle mitgezogen sind". Und auch Geschäftsführer Thomas Hengen dürfte mit dem aktuellen Zwischenstand seiner Kaderplanung richtig gut leben können. Immerhin konnte er diese Woche mit Erik Durm (von Eintracht Frankfurt) einen waschechte Verstärkung präsentieren. Und einen Spieler, der sich auf Anhieb mit dem Verein identifiziert.

Die perfekte Abrundung der ersten Trainingswochen bot am Wochenende das traditionelle Fanspiel, diesmal in Schifferstadt gegen eine Lokalauswahl. 12:0 siegte der FCK standesgemäß, gab danach zahlreiche Autogramme, ehe es nach einem trainingsfreien Sonntag dann zum Beginn der neuen Woche ins Trainingslager nach Südtirol geht. "Und den Tag haben sich die Jungs absolut verdient", stellt Trainer Schuster klar. Für ihn stehen bis zur Fahrt nach Österreich aber noch womöglich harte Entscheidungen an. Wie der Coach verrät, können aus Kapazitätsgründen nur 26 Spieler mitfahren. Manch einer wird also in der Pfalz bleiben müssen - vielleicht auch ein Fingerzeig in Richtung möglicher Abgänge. "Wir werden bei der Entscheidung natürlich auch bedenken, wer im Saisonverlauf eine wichtige Rolle spielen kann", so Schuster. In Schifferstadt spielten 22 Profis. Mit den angeschlagenen Anas Bakhat, Muhammed Kiprit, René Klingenburg und Daniel Hanslik wäre die Zahl schon bei 26 - ohne, dass ein dritter Torwart dabei wäre. Und auch bei den Schlussmännern steht damit schon ein Härtefall an, denn da ist der FCK aktuell mit vier Spielern ebenfalls überbesetzt. Der Blick auf den endgültigen Kader für das Trainingslager dürfte also vielsagend sein.

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Durm wohl auf seiner Lieblingsseite gesetzt

Eine auf jeden Fall gewichtige Rolle in den Planungen spielt indes Neuzugang Durm. In Schifferstadt startete der 30-Jährige als Linksverteidiger, wo er auch selbst seine Stärken sieht. "Klar spiele ich überall, wo der Trainer mich aufstellt", sagt er. Aber er macht auch keinen Hehl daraus, dass er sich auf links doch eben einen Tick stärker sieht. "Außerdem ist der rechte Fuß schon mein starker", ergänzt er. Trainer Dirk Schuster will sich nicht festlegen. "Mir ist wichtig, dass er auf dem Platz steht", lacht er. Doch dürfte die Position auf der linken Seite wohl durchaus die Planstelle sein, die Durm ausfüllen wird. Rechts stehen mit Philipp Hercher, Jean Zimmer und Dominik Schad drei potenzielle Alternativen bereit.

Auf links gibt es da nur Hendrick Zuck und Perspektivspieler Neil Gibs. Durm dürfte daher auf seiner Lieblingsseite gesetzt sein. Nicht der einzige Grund zur Freude für den Neuzugang. Sein Wechsel zum FCK ist für den gebürtigen Pfälzer auch eine echte "Heimkehr", wie er diese Woche immer wieder betonte. Dass das nicht nur leere Worte sind, wird spätestens in Schifferstadt deutlich. Im Interview verfällt der Neuzugang schnell in den Dialekt, spricht von einem besonderen Gefühl, erstmals im Trikot der Roten Teufel aufgelaufen zu sein. Auch habe er bereits ein Häuschen in seiner alten Heimat in der Nähe von Pirmasens. Es passt alles. Entsprechend schnell sei der Wechsel auch über die Bühne gegangen. Ein Transfer, den Trainer Schuster vor einigen Wochen noch "für utopisch gehalten hätte", wie er selbst sagte.

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Von Tommy Rhein