Bundesligist TSG Hoffenheim gewinnt gegen den Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden klar – bei dem Manuel Schäffler wieder fehlt. Ist der Club am SVWW-Toptorjäger dran?
WIESBADEN. Zuzenhausen (red). Vier Spielabschnitte statt zwei Halbzeiten: Beim zweiten Testspiel im Rahmen der Drittligavorbereitung spielte der SV Wehen Wiesbaden viermal 25 Minuten gegen Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim. Das Ergebnis fiel am Ende klar aus – die Hoffenheimer gewannen mit 7:1 (2:0, 0:0, 2:0, 3:1) durch die Doppelpacks von Andrej Kramaric (8./16.) und Christoph Baumgartner (66./70.) sowie die Tore von Mijat Gacinovic (80.), Robert Skov (83.) und Ihlas Bebou (91.). Den Ehrentreffer erzielte Tobias Schwede (96.). Beim SVWW kam auch Johannes Wurtz zum Einsatz, der „sich in dieser Woche im Kennenlerntraining“ befindet, wie der SVWW erklärte. Stürmer Wurtz steht bei Zweitligist Darmstadt 98 noch bis 2021 unter Vertrag, hat bei den Lilien aber keine Perspektive mehr.
Nähe zur Heimat wäre ein Aspekt: Manuel Schäffler, der schon das erste SVWW-Testspiel gegen Greuther Fürth (2:2) angeschlagen verpasst hatte, stand nicht im Aufgebot der Hessen. Bekanntermaßen brodelt die Gerüchteküche rund um den Stürmer, dessen Vertrag beim SVWW noch bis Juni 2021 läuft und auch für Liga drei Gültigkeit hat. Seine 19 Tore in der vergangenen Zweitligasaison dürften allerdings einige Interessenten angelockt haben. Unter anderen wurden die Zweitligisten Holstein Kiel, der Hamburger SV und zuletzt auch noch der 1. FC Nürnberg mit dem 31-Jährigen in Verbindung gebracht. Nürnberg könnte auch deshalb ein ganz heißer Tipp sein, weil Schäffler dann wieder näher bei seiner Heimat im Raum München leben würde. Bei 1860 hat seine Laufbahn bekanntlich begonnen.
Ein anderer ehemaliger Stürmer der Hessen hat derweil einen neuen Arbeitgeber gefunden: Törles Knöll, der vergangene Runde von Nürnberg zum SVWW ausgeliehen war, spielt künftig in Kroatien bei Slaven Belupo, die in der Stadt Koprivnica im Norden Kroatiens ansässig sind.
SVWW: Boss (51. Watkowiak) – Mockenhaupt (51. Guthörl), Medic, Carstens, Niemeyer – Ajani (51. Schwede), Mrowca (51. Röcker), Aigner, Chato (51. Lais) – Tietz, Korte (51. Wurtz).
Tore: 0:1 Kramaric (8.), 0:2 Kramaric (16./Foulelfmeter), 0:3 Baumgartner (66.), 0:4 Baumgartner (70.), 0:5 Gacinovic (80.), 0:6 Skov (83.), 0:7 Bebou (91.), 1:7 Schwede (96.).