Der Gästeblock beim ersten Auswärtsspiel des 1. FC Kaiserslautern ist bereits ausverkauft. Die Mannschaft will den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen.
KAISERSLAUTERN. Keine Hitzewelle und auch keine 700 Kilometer Entfernung können die Euphoriewelle aus der Pfalz aufhalten. Zum ersten Auswärtsspiel des 1. FC Kaiserslautern nach der Rückkehr in die Zweite Bundesliga werden wieder mehr als 1500 Fans mitreisen. Das eigentliche Gäste-Kontingent war im Handumdrehen ausverkauft, woraufhin Holstein Kiel weitere Karten zur Verfügung gestellt hat und somit auch weiterhin noch Karten verfügbar sind. "Es spielt schon eine Rolle, wenn man weiß, dass man auch auswärts niemals alleine ist", freut sich FCK-Trainer Dirk Schuster über den erneut enormen Support der Fans.
Um auch im hohen Norden erfolgreich zu sein, müssen die Roten Teufel aber auch auf dem Rasen an den ordentlichen Auftritt beim Auftaktsieg gegen Hannover 96 (2:1) anknüpfen. "Wir brauchen alle unsere Tugenden, die Mentalität und die Liebe zum Verteidigen", zählt Schuster die Punkte auf, die für den Aufsteiger im Bundesliga-Unterhaus von großer Bedeutung sein werden. "Gehen wir an die Leistungsgrenzen wird es jeder Gegner schwer haben", so Schuster. Kiel zählt er indes durchaus zu den Mannschaften, die in der oberen Region mitspielen werden. "Das ist ein gestandener Zweitligist, der jeden Respekt definitiv verdient hat", so der Trainer.
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Personell wird Kaiserslautern fast in voller Mannschaftsstärke nach Kiel reisen können. Einzig Neuzugang Ben Zolinski (Knieprobleme) und der Langzeitverletzte Angelos Stavridis können definitiv nicht mitreisen. Bei Zolinski, der gegen Hannover ausgewechselt werden musste, ist zudem noch nicht absehbar, wie lange er ausfällt. "Es gab schon zwei, drei Untersuchungen, aber ich bin aktuell nicht in der Lage, eine Prognose abzugeben", sagt Schuster. "Mehr als eine Alternative", sei in Kiel hingegen Philipp Hercher, der nach Verletzungsproblemen gegen Hannover noch geschont wurde. Auch Hikmet Ciftci dürfte in die Startelf drängen. Denkbar, dass Schuster also seine Formation ein wenig anpassen wird. "Die Taktische Ausrichtung könnte etwas anders aussehen", verriet der Trainer. Wie genau, behielt er aber für sich.
Von Tommy Rhein