Hackentor von Prtajin bringt SVWW einen Punkt in Saarbrücken

aus SV Wehen Wiesbaden

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Ivan Prtajin und der SVWW holen in Saarbrücken einen verdienten Punkt. Foto: imago
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Der SV Wehen Wiesbaden feiert gegen einen defensivstarken 1. FC Saarbrücken beim 2:2-Remis einen späten Punktgewinn.

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SAARBRÜCKEN. Der SV Wehen Wiesbaden hat sich ein spätes, aber verdientes Auswärtsremis erspielt: Die hessischen Drittliga-Fußballer trennen sich vor 10.147 Zuschauern vom 1. FC Saarbrücken 2:2 (1:1) - und machen dabei zwei Rückstände wett. Sebastian Jacob (22.) hatte die Hausherren mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung gebracht, SVWW-Kapitän Johannes Wurtz (33.) glich aus. Ehe Saarbrückens Luca Kerber (65.) nach dem Seitenwechsel wieder für die Hausherren vorlegte, ehe SVWW-Neuzugang Ivan Prtajin (88.) per Hacke antwortete. Am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es für die Hessen nun in der heimischen Brita-Arena gegen den stark in die Saison gestarteten SC Freiburg II weiter.

In Saarbrücken war es derweil ein Spitzenspiel, das sich durch Intensität auszeichnete – und durch Emotionen. Nachdem Max Reinthaler Saarbrückens Richard Neudecker per Grätsche abgeräumt und die Gelbe Karte gesehen hatte (7.), lieferte sich SVWW-Coach Markus Kauczinski mit Amtskollege Uwe Koschinat erst ein Wortgefecht, ehe die Trainer nach kurzem Dialog mit Referee Michael Bacher schmunzelnd abklatschten. Emotionen, aber ein faires Miteinander – so macht Fußball Spaß. In der Folge jedoch bitter für die Hessen: Florian Carstens lag plötzlich am Boden, hielt sich den Oberschenkel und musste früh verletzungsbedingt runter. Für den vom Platz humpelnden Carstens kam Sascha Mockenhaupt (15.).

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Der SVWW-Kapitän bringt sein Team zurück

Das Spiel brauchte währenddessen Anlaufzeit, ehe es eine dicke Torchance gab. Doch der erste gefährliche Abschluss sollte zum Leidwesen des SVWW dann direkt den Weg in das Tor finden. Saarbrückens Tobias Jänicke schnappte sich den Ball von Brooklyn Ezeh, ging ein paar Meter und flankte auf Jacob, der sich im Luftduell gegen Reinthaler durchsetzte und den Ball sehenswerte per Kopf versenkte – das 1:0 für den 1. FC Saarbrücken (22.). Und der SVWW? Die Hausherren versuchten zu antworten: FCS-Keeper Daniel Batz hatte bei einem Freistoß von Ezeh ein paar Probleme und Benedict Hollerbach kurz darauf eine richtig gute Kopfballchance (28.). Ehe der nächste Versuch dann saß. Wurtz leitete den Angriff selbst ein, nahm Thijmen Goppel auf der rechten Seite mit, dessen Flanke zunächst geblockt wurde. Doch an der Strafraumkante lauerte SVWW-Kapitän Wurtz, der mit rechts schön in das linke untere Toreck traf – der 1:1-Ausgleich (33.). Kurz vor der Pause hatte der SVWW Glück, dass der Ball nach einem stark getretenen Freistoß von Neudecker nicht in das Tor rutschte (45.).

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Stritzel verhindert Sensationstor

Halbzeit zwei begann dann wiederum mit einer guten SVWW-Chance von Hollerbach, der sich stark gegen mehrere Gegenspieler durchtankte, dann aber an Batz scheiterte (47.). Ehe SVWW-Keeper Florian Stritzel ein Sensationstor von Neudecker verhinderte. Nach einer Ecke probierte es der FCS-Spielmacher mit einem Versuch aus grob geschätzt rund 60 Metern, doch der zurücksprintende SVWW-Keeper kratzte den Ball gerade noch raus (51.). Nun gab es gute Chancen im Minutentakt: Quasi im Gegenzug hätte Kianz Froese wohl besser selbst abgezogen, als noch einmal querzulegen. Und eigentlich war nun der SVWW die spielbestimmende Mannschaft. Doch die Hausherren waren eiskalt. In der 65. Minute flankte Jacob und der völlig freistehende Kerber ließ Stritzel keine Chance – das zu diesem Zeitpunkt überraschende 2:1 für den 1. FC Saarbrücken.

Prtajin gleicht per Hacke aus

Nun wurde es gegen die kompakte Defensive der Hausherren freilich schwer. Reinthaler war mit seinem Heber auf die Latte (73.) nah am erneuten Ausgleich dran. Doch der SVWW hatte gegen den kompakt, gut organisiert und leidenschaftlich verteidigenden 1. FC Saarbrücken noch ein Ass im Ärmel: Ivan Prtajin. Der kurz vor dem 1:2-Rückstand eingewechselte Neuzugang lenkte eine scharfe Hereingabe von Mockenhaupt mit der Hacke ins Tor – der späte 2:2-Ausgleich (88.) war ein absolutes Traumtor. Ehe SVWW-Keeper Stritzel mit einer Monsterparade gegen Saarbrückens Marvin Cuni den verdienten Punktgewinn in einem packenden Finish festhielt.

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