In der Fußball-Verbandsliga muss die Selmanaj-Elf eine bittere Niederlage in Frankfurt verkraften. Dagegen gewann RW Darmstadt seine Partie in Ginsheim klar.
GINSHEIM/FRANKFURT. In der Fußball-Verbandsliga Süd hat der SV Münster am Sonntag mit dem 1:2 (0:0) beim FFV Sportfreunde Frankfurt eine völlig unnötige Niederlage kassiert. Der entscheidende Treffer für die Gastgeber fiel in der Schlussminute. Dabei sah es lange gut aus für Münster. Nach einer überlegen geführten Partie war es nach der Pause Mark Braun, der nach einem Zuspiel von Zvonimir Biskic den Frankfurter Keeper überlupfte und den SVM in Führung brachte (58.). Doch die Gastgeber schlugen durch Giuseppe Signorelli zurück. Der 21-Jährige, früher für Eintracht Frankfurt in der Junioren-Bundesliga am Ball, traf zehn Minuten später per Elfmeter zum 1:1.
"Eigentlich müssen wir da längst 2:0 oder 3:0 führen. Frankfurt war komplett am Boden", ärgerte sich der Coach. "Der erste Schuss des Gegners war der Elfmeter, und durch den bringen wir sie wieder ins Spiel", war Selmanaj fassungslos. Es sollte noch schlimmer kommen: In der Schlussminute sorgte Signorelli nach einem langen Freistoß mit seinem 13. Saisontor sogar für den am Ende schmeichelhaften Sieg für den FFV. "Dieses Spiel darfst Du niemals verlieren", kommentierte Selmanaj.
Dagegen hat Rot-Weiß Darmstadt einen Sieg eingefahren. Mit 3:1 (2:0) gewann die Mannschaft von Trainer Dominik Lohrer beim Schlusslicht VfB Ginsheim II. Patrick Bohn hatte die Gäste bereits nach einer knappen Viertelstunde per Elfmeter in Führung gebracht, ehe Stürmer Nick Neumann kurz vor der Pause das 2:0 nachlegte. Amer Smajovic sorgte nach einem Abwehrfehler der Gäste mit seinem Anschlusstreffer (55.) noch einmal für Hoffnung im Ginsheimer Lager. "In dieser Phase sind wir etwas geschwommen, da war Ginsheim stark", sagte RW-Trainer Lohrer.
Wenig später gelang es den Rot-Weißen aber wieder, die Kontrolle über die Partie an sich zu reißen. Nach einer Standardsituation erhöhte Noel Luca Wembacher folgerichtig auf 3:1 (70.) - damit war das Spiel entschieden. "Das Ergebnis geht am Ende auch in Ordnung, weil wir wenig zugelassen haben", resümierte Lohrer, dessen Team noch drei, vier gute Konterchancen liegen ließ und so einen deutlicheren Sieg verpasste. "Da hat uns ein bisschen die letzte Konsequenz gefehlt", sagte der Coach.