In der Fußball-Hessenliga haben sich die Mannschaften nach den ersten Spieltagen größtenteils dort positioniert, wo man sie vor der Saison wohl auch erwartet hätte. Eine der...
STEINBACH/GRIESHEIM. In der Fußball-Hessenliga haben sich die Mannschaften nach den ersten Spieltagen größtenteils dort positioniert, wo man sie vor der Saison wohl auch erwartet hätte. Eine der Ausnahmen ist der SV Steinbach, am Sonntag (15 Uhr) Gastgeber für den SC Viktoria Griesheim: Die Osthessen sind mit 13 Punkten aus sieben Spielen überraschend gut gestartet.
In der Vorsaison waren die Steinbacher mit den Griesheimern noch zusammen in der Abstiegsgruppe gewesen. Damals stellte sich am Hegelsberg eine robuste, spielerisch jedoch limitierte Mannschaft vor. Nun jedoch läuft es bei den Steinbachern rund - einzig gegen die Spitzenteams Hanau 93 und Eintracht Frankfurt U21 gab es knappe Heimniederlagen (0:2 und 1:2). Zum Vergleich: Die Viktoria unterlag Hanau in der Startphase dieser Runde mit 1:5 und der Eintracht mit 0:5 sowie mit 1:6.
Dennoch wollen die Griesheimer in Steinbach etwas holen. Rückenwind ist vorhanden: Beim 4:3 gegen Waldgirmes machten die Südhessen einen 0:3-Rückstand wett, wie sie wenige Tage zuvor auch im Hessenpokal bei Verbandsligist SV Münster schon aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht hatten. In beiden Begegnungen brachte Trainer Richard Hasa die entscheidenden Spieler für die Wende von der Bank: "Es ist gut, dass wir so stark einwechseln können", sagt er denn auch.
Schon im Sommer hatte Hasa prognostiziert, in der 38 Spieltage langen Runde und mit vielen Teams auf Augenhöhe werde oftmals die Kaderbreite über Wohl und Wehe entscheiden. In Griesheim überzeugten zuletzt Emin Aykir und Enes Arslan als Joker. Für Arslan, der gegen Waldgirmes erst das Siegtor schoss und sich dann jedoch Gelb-Rot einhandelte, ist es umso ärgerlicher, dass er nach überstandener Verletzung und erfolgreichem Comeback in Steinbach gesperrt ist. Er wird ebenso fehlen wie Niklas Kern (verletzt) und Oliver Schumacher (Auslandsaufenthalt). Ali Kazimi hingegen kehrt in den Kader zurück.
Die restlichen Spieler gehen ausgeruht in die Partie. "Wichtig ist neben unseren zehn Punkten, dass wir mal eine normale Woche ohne Doppelbelastung haben und da auch mal was Taktisches trainieren können", freut sich Hasa. Nächste Woche wird das wegen des Hessenpokal-Zweitrundenspiels am Mittwoch bei Dersim Rüsselsheim wieder etwas stressiger sein. Mittlerweile ist auch die Anstoßzeit festgelegt: Los geht es zwischen dem Verbands- und dem Hessenligisten um 19.30 Uhr.