Marco Saul will sich mit Aufstieg beim FVE verabschieden

Der Trainer und sein Co-Trainer Holger Heininger hören beim FV Eppertshausen nach dieser Fußball-Saison auf. Doch zunächst wollen sie das Team noch in die Kreisoberliga führen.

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EPPERTSHAUSEN. (ost/red). Das Ziel besteht weiter, wenngleich es etwas länger dauert als geplant. Als Marco Saul im April 2019 das Traineramt beim Fußball-A-Ligisten FV Eppertshausen erst interimsmäßig, dann fest übernahm, war der Verein angetreten, um in die Kreisoberliga aufzusteigen. Doch obwohl die Eppertshäuser stets oben mitmischten, klappte es nicht. Zweimal wurde die Saison durch Corona beeinflusst, einmal gab es keine Relegation, die der zweitplatzierte FVE hätte spielen können. Aber einmal mehr ist Saul mit seinem Team auf Kurs, ist Spitzenreiter und hat die Meisterschaft zum Greifen. Dennoch legt Saul sein Traineramt, gemeinsam mit seinem Co-Trainer Holger Heininger, nach dieser Saison nieder – beide werden ihren Vertrag nicht verlängern.

„Mein Akku ist leer,“ begründete Saul seine Entscheidung: „Ich bin unheimlich gerne Trainer dieser Mannschaft. Aber für mich ist es einfach an der Zeit für eine Pause. Natürlich möchte ich mich gerne mit dem Aufstieg verabschieden, auch wenn wir dann etwas länger dafür gebraucht hätten.“ Saul und Heininger bleiben aber beim FVE und spielen weiter für die Alten Herren des Vereins.

Überrascht wurde der A-Ligist von der Entscheidung des Trainerduos nicht. „Marco wollte ja eigentlich gar nicht so lange bleiben. Aber das mit dem Aufstieg hat sich eben verzögert“, sagt Sanel Demirovic. Der FVE-Vorstand und seine Mitstreiter wussten, dass diese Entscheidung kommen würde, mit der Saul im Titelkampf noch einmal einen Reiz bei der Mannschaft setzen wolle – diesmal soll es klappen mit dem Sprung in die Kreisoberliga.

Parallel dazu führen die Eppertshäuser längst Gespräche mit möglichen Nachfolgern. Dabei, so Demirovic, kann es eine externe, aber auch interne Lösung geben. „Das Wichtigste ist, dass es passt – zu uns, zum Verein“, sagt der Vorstand. Mit der möglichen Perspektive, nächste Saison eine Klasse höher zu spielen, ist der FV Eppertshausen dabei natürlich umso interessanter.