Kampf als Tugend: Verbandsligisten wollen Wiedergutmachung

RW Darmstadt und der SV Münster sind am Sonntag gefordert. Beide haben zuletzt verloren, beide geben sich jedoch optimistisch. Vor allem Münster rechnet sich einiges aus.

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DARMSTADT/MÜNSTER. Darmstadt/Münster. In der Fußball-Verbandsliga will Rot-Weiß Darmstadt gegen den SC Dortelweil dreifach punkten. Der SV Münster gastiert im Kellerduell beim Vorletzten VfB Ginsheim und zeigt sich weiterhin kämpferisch.

Rot-Weiß Darmstadt - SC Dortelweil (Sonntag, 15.30 Uhr). Nach gut dreieinhalb Monaten Pause im Ligabetrieb mussten die Darmstädter am Sonntag eine 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Wald-Michelbach verkraften. Ein weiterer Wermutstropfen ist der Ausfall von Bilal Mustefa (Sprunggelenkverletzung). "Dortelweil kann man quasi nicht mehr als Aufsteiger bezeichnen, sie sind angekommen und gefestigt. Sie spielen eine gute Runde und es ist nicht überraschend, dass sie sich in der Verbandsliga eingefunden haben. Das ist ein starker Gegner", sagt Dominik Lohrer. Der Coach betont allerdings auch: "Im Grunde ist es egal, wer unser nächster Gegner ist, denn am Ende des Tages müssen wir funktionieren und eine Reaktion zeigen." Im Hinspiel siegten die Rot-Weißen mit 2:0. "Es gibt immer wieder Rückschläge, und gegen jeden Gegner wird es schwer, wenn man nicht 100 Prozent gibt. Am Sonntag haben wir es uns zu einfach gemacht und wurden dafür bestraft, womit keiner zufrieden ist. Deshalb ist Wut im Bauch, die wir auf den Platz bringen müssen."

VfB Ginsheim - SV Münster (Sonntag, 15 Uhr). Die personelle Situation beim SV Münster ist unverändert. Im Kellerduell erwartet Trainer Naser Selmanaj, dass seine Mannschaft an ihre Grenzen geht. "Ginsheim besitzt gute Spieler, die Tagesform wird entscheiden. In der Verbandsliga liegt alles extrem nah beieinander. Aber wir müssen natürlich die Bereitschaft zeigen und den Fokus auf die Sache legen, denn wir wollen noch so viele Spiele wie möglich gewinnen." Ginsheim liegt zwei Punkte hinter dem Sportverein, in Münster erwartet man folglich ein Duell auf Augenhöhe. "Nach den jüngsten zwei Niederlagen ist die Enttäuschung natürlich groß, aber auch daraus können unsere Spieler lernen und ich hoffe, dass sich alle dadurch weiter entwickeln", führt Selmanaj aus. "Es ist nicht unser Anspruch, aufzugeben. Das entspricht auch nicht meinem Naturell. Ich werde die Mannschaft weiter antreiben, um das maximal Mögliche herauszuholen."