Griesheim im Pfostenglück, aber mittendrin im Abstiegskamof

Viktoria spielt 0:0 in Dietkirchen. Am Dienstag geht es gegen Bayern Alzenau, für Torwart Derwein ist die Saison vorbei.

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DIETKIRCHEN. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen: Fußball-Hessenligist Viktoria Griesheim hat am Samstag im Kellerduell beim TuS Dietkirchen 0:0 gespielt. Damit wird die Lage im Kampf um den Klassenerhalt noch enger, auch wenn die Südhessen weiter über dem Strich bleiben. Bereits am Dienstag steht das viertletzte Punktspiel der Saison an.

Die Griesheimer begannen erneut mit Nino Suserski zwischen den Pfosten. Stammkeeper Elias Derwein hatte sich im Spiel in Neuhof, das er mit einer in der Halbzeit eingenommenen Schmerztablette noch zu Ende gebracht hatte, eine Schultereckgelenk-Sprengung zugezogen. "Er kommt in dieser Saison nicht mehr zurück", bedauerte Coach Richard Hasa. Als Reservist ist nun Luca Oliveri Del Castillo - der Bruder des verletzten Mittelfeldspielers Marco Oliver Del Castillo - im Kader dabei.

In Dietkirchen begannen die Griesheimer vor 200 Zuschauern gut und hatten in den ersten sechs Minuten drei gute Möglichkeiten durch Emin Aykir und Patrick Stumpf. Danach entwickelte sich allerdings Abstiegskampf pur ohne große Highlights, "das Spiel war aber nicht langweilig", meinte Hasa. Die Viktoria überstand mehrere Standards der Gastgeber und ging mit dem torlosen Remis in die Pause.

So sollte es auch nach 90 Minuten stehen, womit die Griesheimer ob des zweiten Abschnitts letztlich zufrieden sein mussten. Offensiv sprang wenig Zwingendes heraus, "die Räume waren da, wir haben sie aber nicht optimal genutzt", bedauerte der Trainer, der zum Saisonende aufhört, aktuell aber noch keinen neuen Verein hat und "noch zu haben" ist. Die Gastgeber trafen nach 70 Minuten den Pfosten - und kurz vor Schluss noch einmal. Suserski war in beiden Fällen geschlagen, doch das Glück war den Gästen hold. "Ab dieser Situation war ich über den Punkt froh", spielte Hasa auf den zweiten Pfostentreffer an, nach dem kaum noch Zeit zum Antworten gewesen wäre.

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Eine Antwort auf die brenzlige Tabellensituation müssen die Griesheimer an diesem Dienstag (18.45 Uhr) im Heimspiel gegen den FC Bayern Alzenau geben, um nicht auf den Relegationsrang (voraussichtlich Rang 16) oder gar einen direkten Abstiegsplatz (17 bis 20) abzurutschen. Der Gegner steht tabellarisch jenseits von Gut und Böse und unterlag am Samstag beim FSV Fernwald mit 2:3.

Viktoria Griesheim: Suserski - Adusei (46. Arslan), Volk, Kern, Böger - Schumacher (81. Egri), Oriana - Aykir, Starck, Laguenaoui (71. Jander) - Stumpf.

Schiedsrichter: Werner (SKG Bauschheim), Zuschauer: 200.