Der Kreisoberligist geht dennoch mit „voller Kraft“ ins Pokalfinale im Kreis Dieburg gegen Verbandsligist Germania Ober-Roden.
DIEBURG. Am Ostermontag (16 Uhr, Sportgelände Viktoria Urberach) steigt im Fußball-Kreispokal Dieburg das Finale dieser Saison. Wurde der Sieger und Hessenpokal-Teilnehmer in diesem Wettbewerb im Vorjahr erst nach dem letzten Ligen-Spieltag Mitte Juni gekürt, fällt das Endspiel diesmal also mitten in die Rückrunde. Mit dem Kreisoberligisten Hassia Dieburg, der auf den Verbandsligisten Germania Ober-Roden trifft, ist ein Wiederholungstäter am Werk.
2022 packten es die Dieburger, die damals gerade aus der Gruppenliga abgestiegen waren, ins Endspiel gegen den SV Münster. Die Münsterer als Verbandsligist setzten sich durch und schieden später im Hessenpokal gegen Hessenligist Viktoria Griesheim aus. Diesmal ist die Hassia gegen den zwei Klassen höheren und von Ex-Profi Fabian Bäcker trainierten Verbandsligisten aus Ober-Roden noch klarer in der Außenseiter-Rolle.
Dieburgs Trainer Timo Rödler verspricht aber trotz etlicher Nachholspiele in der Liga: „Wir gehen mit voller Kraft da rein und werden keinen Spieler schonen.“ Durch vier Verletzte – Lion Kusber, Leonard Cassier, Edwin Helfenbein und Nils Böttler – ist der Kreisoberligist in seinen personellen Möglichkeiten allerdings eingeschränkt. Gegner Germania hat Rödler bei dessen Halbfinal-Sieg im Elfmeterschießen beim Gruppenligisten SG Langstadt/Babenhausen beobachtet: „Das war ein sehr gutes Spiel, die Ober-Röder haben schon viel Qualität.“ Für Rödler wird der Ostermontag, an dem in Urberach auch die erste Runde des Kreispokals Dieburg 2023/24 ausgelost wird, zugleich zum Familientreffen: Sein Cousin Colin Fall schnürt als Spieler die Schuhe für Germania Ober-Roden.
Ursprünglich sollte im Übrigen am frühen Montagnachmittag das Pokalfinale der Alten Herren zwischen dem FV Eppertshausen und der SG Otzberg den Prolog in Urberach bilden. Diese Partie wurde aber abgesetzt.