Statt des erhofften Befreiungsschlags ist der FSV Mainz 05 wieder tiefer in den Abstiegsstrudel der Fußball-Bundesliga gerutscht. Nach einer weitgehend enttäuschenden...
MAINZ. Statt des erhofften Befreiungsschlags ist der FSV Mainz 05 wieder tiefer in den Abstiegsstrudel der Fußball-Bundesliga gerutscht. Nach einer weitgehend enttäuschenden Vorstellung verloren die Rheinhessen am viertletzten Spieltag vor 34.000 Zuschauern in der ausverkauften Opel Arena gegen Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:1). Die Tore der „Fohlen“ erzielten Lars Stindl (31.) und Nico Schulz (46.). Yoshinori Muto traf für Mainz kurz vor Ende (89.).
Dabei hatte diesmal Dirk Nowitzki die Einstimmung übernommen. Der Basketball-Star zeigte sich auf der Anzeigetafel im #Mainzbleibt1-T-Shirt und kündigte gleichzeitig an, dass auch in diesem Sommer wieder der Benefizkick „Champions für Charity“ mit ihm und vielen weiteren Prominenten in der Mainzer Opel Arena stattfindet – diesmal am 3. Juli. Und die Mainzer Profis nahmen den Schwung aus dieser Ankündigung mit aufs Feld. In der dritten Minute kam Yoshinori Muto nach einer Flanke von Giulio Donati frei zum Kopfball, doch der Ball flog direkt auf Borussen-Keeper Yann Sommer. Dass dies die einzige Mainzer Torchance in der ersten Halbzeit war, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand.
Die 05er fanden keine Lücken mehr in der sicher stehenden Borussia-Abwehr. Sie erspielten sich fast keine Umschaltchancen und versuchten es stattdessen vergeblich mit hohen Bällen nach vorne. Dem Gast gelang es hingegen, mit zunehmender Dauer Nadelstiche zu setzen. In der 25. Minute entschärfte der FSV-Verteidiger Alexander Hack gerade noch eine Hereingabe von Patrick Herrmann. Fünf Minuten später flog ein Herrmann-Pass knapp an Stindl vorbei. Und dann spielte der Mainzer Robin Quaison einen fatalen Fehlpass in der Vorwärtsbewegung. Nico Schulz trieb den Ball über den gesamten Platz und bediente Stindl mit einem Querpass zum 1:0 (31.).
Was immer sich die Mainzer für die zweite Halbzeit vorgenommen hatten – es war nach rund 40 Sekunden vergessen. Denn der Ex-05er Jonas Hofmann kam im Strafraum frei an den Ball. Onisiwo versuchte zu klären und legte damit unfreiwillig für Nico Schulz auf, der mit einem Schuss dem Mainzer Keeper Huth keine Chance ließ. Dieser Treffer zeigte Wirkung bei den Mainzern, die sich weiter fruchtlos um Offensivaktionen bemühten, während die Gladbacher immer wieder Konter einstreuten.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Ein knapp am Gehäuse vorbeistreichender Daniel-Brosinski-Schuss sorgte dann erstmals wieder für Gefahr durch den FSV (71.). Davor und danach forderten die Mainzer nach Aktionen gegen Karim Onisiwo (68.) und Giulio Donati (74.) zweimal vehement Strafstoß. Doch Schiedsrichter Sascha Stegemann pfiff nicht. Immerhin kamen die Mainzer noch zum Anschlusstreffer, als Muto einen Schuss des eingewechselten Pablo de Blasis über die Linie drückte (89.). Muto traf noch einmal, dann allerdings aus abgepfiffener Abseitsposition. Und dann ertönte der Schlusspfiff.