Eine Rückkehr von André Schürrle zu Mainz 05 - sportlich könnte das passen. Aber der Weltmeister von 2014 bewegt sich längst in ganz, ganz anderen Gehaltssphären.
MAINZ. Der eine oder andere Fan des FSV Mainz 05 wird sich spätestens heute gedacht haben: „Der Schürrle, das wäre doch wieder einer für uns.“ Der ehemalige Bruchweg-Boy, er könnte doch gut ins Team passen. Erst recht, sollte zum Beispiel Robin Quaison den rheinhessischen Fußball-Bundesligisten in diesem Sommer verlassen. André Schürrle - er könnte sportlich durchaus ein Gewinn für die 05er sein. Ein immer noch schneller Flügelspieler, der Erfahrung mitbringt und eine FSV-Vergangenheit hat. Und gerade seinen Vertrag vorzeitig bei Borussia Dortmund aufgelöst hat. Einer, der womöglich immer noch die Qualität hat, in der Bundesliga eine tragende Rolle zu spielen, wenn er sich in einem Umfeld wohlfühlt.
Dennoch: In Mainz ist der Weltmeister von 2014 kein Thema. Die 05-Verantwortlichen verweisen darauf, dass Spieler wie Schürrle längst in ganz anderen Gehaltssphären unterwegs sind. Der 29-Jährige verdiente beim BVB rund sieben Millionen Euro pro Saison. Zum Vergleich: Quaison, ein Leistungsträger in Mainz, erhält nach Informationen unserer Zeitung eine Million pro Runde.
Schürrle kam 2006 als 16-Jähriger zum FSV, wurde 2009 unter Thomas Tuchel deutscher A-Jugendmeister. Von 2009 bis 2011 lief er für die 05-Profis auf. Anschließend zog es ihn zu Bayer Leverkusen, die Mainzer kassierten 8,5 Millionen Euro Ablöse. Über die Stationen FC Chelsea und VfL Wolfsburg landete Schürrle in Dortmund, wo er aber nie glücklich wurde. Zuletzt war der Offensivspieler an Spartak Moskau ausgeliehen. Und es deutet viel daraufhin, dass Schürrles Zukunft ebenfalls im Ausland liegen dürfte.