Kamada und Tuta treffen: Eintracht spielt 2:2 gegen Schalke

aus Eintracht Frankfurt

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Frankfurts Randal Kolo Muani (I) und Schalkes Moritz Jenz.

Die Eintracht hat das letzte Auswärtsspiel der Saison mit einem Unentschieden gegen Schalke 04 beendet. Nach einem Rückstand führten die Hessen dabei bis zur 85. Minute.

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Gelsenkirchen. 2:2 (1:1) bei FC Schalke 04 – die Frankfurter Eintracht hat im letzten Auswärtsspiel wieder einen Auswärtssieg verpasst, aber immerhin einen Punkt geholt. Das bedeutet, dass der Weg nach Europa über die Liga noch ein Stückchen weiter geworden ist und nicht mehr in der eigenen Hand der Frankfurter liegt. Nur bei einer Niederlage von Wolfsburg am letzten Spieltag gegen Absteiger Hertha und einem eigenen Sieg gegen Freiburg wäre Platz sieben noch möglich. Die Frankfurter Tore erzielten Daichi Kamada zum 1:1 und Tuta zum 2:1. Simon Terrode hatte Schalke schon nach 50 Sekunden in Führung gebracht, Sebastian Polter in der 85. Minute den Ausgleich erzielt.

Dieselbe Aufstellung wie zuletzt gegen Mainz 05

Der Frankfurter Trainer hatte wenig überraschend dieselbe Aufstellung gewählt wie zuletzt beim 3:0 gegen Mainz. Makoto Hasebe blieb also auf der Bank, Almamy Touré, Tuta und Evan Ndicka bildeten die Abwehrreihe. Bei den Gastgebern ersetzte der ehemalige Darmstädter Tom Skarke den gesperrten Marius Bülter. Das Spiel ging dann denkbar schlecht los für die Frankfurter. Schiedsrichter Daniel Schlager pfiff nach ein paar Sekunden einen grenzwertigen Freistoß. Rodrigo Zalazar schlug den Ball hoch nach innen, Simon Terrode stieg am höchsten und köpfte ein. Nach 50 Sekunden lag die Eintracht zurück. Das erinnerte an einige Spiele in den letzten Monaten.

Doch die Frankfurter fingen sich relativ schnell und kamen dann auch im Spiel an. Ein Spiel, das viel zu viel vom Schiedsrichter bestimmt wurde. In der 21. Minute gelang den Frankfurtern der Ausgleich. Ein Tor mit Vorgeschichte. An der eigenen Eckfahne hatte Christopher Lenz sich vehement gegen Cedric Brunner eingesetzt. Nach der bis dahin gepfiffenen Linie hätte es Freistoß geben können. Doch Schlager ließ weiterlaufen. Über Kolo Muani kam der Ball zu Daichi Kamada. Und der Frankfurter Japaner überwand Torhüter Alexander Schwolow aus 18 Metern. Ein haltbarer Treffer, der dann auch vom VAR bemängelt wurde. Der schickte den Unparteiischen wegen des rund 100 Meter entfernte Fouls den Bildschirm. Schlager blieb bei seiner Entscheidung. Da war er großzügig.

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Eine schwere Partie – auch für den Schiedsrichter

Genau wie bei den Aktionen gegen Muani. Der Eintracht-Torjäger wurde ein ums andere Mal gefoult, gepfiffen wurde nie. Der Schutz für den Klassemann war wieder einmal nicht da. Kurz vor der Pause zeigte Schlager dann gelbe Karten en masse. Für die Schalker Terrode und Jenz, die beide am letzten Spieltag gesperrt sind, auch für Muani, der sich einmal verbal gewehrt hatte. Schade, dass dieses hart umkämpfte Spiel so vom Referee beeinflusst wurde. Freilich, Schlager hatte es auch schwer in einer unglaublich hektischen Partie, die sich von Minute zu Minute mehr hochschaukelte.

Nach dem Wechsel war die Eintracht zunächst die bessere Mannschaft und ging in der 59. Minute in Führung. Mario Götze hatte einen feinen Pass auf Touré gespielt, dessen Hereingabe verwertete Tuta. Ein Treffer der Abwehrspieler. Die Schalker wehrten sich danach fast schon verzweifelt und drückte die Eintracht mit ungeheurer Wucht in die Defensive. Kral scheiterte mit einem Weitschuss an Trapp, Jenz kam mit einem Kopfball nicht am Frankfurter Torwart vorbei. In der 85. Minute wurden die Gastgeber für ihren nimmermüden Einsatz belohnt. Touré, bis dahin mit einer ordentlichen Leistung, vertändelte den Ball, der eingewechselte Mohr flankte halbhoch nach innen. Der eingewechselte Sebastian Polter traf aus vier Metern. In der Nachspielzeit hätte die Eintracht dann doch noch gewinnen können. Junior Ebimbe war von Sow und Kamada freigespielt worden, doch er traf aus kurzer Distanz nur das Außennetz.