FCK in Karlsruhe: Derby um den siebten Platz

aus 1. FCK

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Der Trainer Dirk Schuster (r) von Kaiserslautern reagiert auf den Spielverlauf.

Ein Spiel, in dem es um nichts mehr geht? Das gilt für das Duell der Lokalrivalen wirklich nur auf den ersten Blick.

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Kaiserslautern. Der Siebte gegen den Zehnten. Ein Treffen am vorletzten Spieltag im tabellarischen Niemandsland ohne Sorgen und Träume. Unter normalen Umständen also ein Spiel, das wohl kaum eines zweiten Blickes würdig wäre. Aber was ist beim 1. FC Kaiserslautern dieser Tage schon normal. So ist es eben nicht einfach der Siebte gegen den Zehnten - am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) wartet für den FCK schließlich die Fahrt zum Rivalen nach Karlsruhe. Ein pfälzisch-badisches Derby als letztes Auswärts-Schmankerl einer aufregenden Saison.

Wir wollen Platz sieben unbedingt verteidigen

Dirk Schuster Trainer, FCK

Und als wäre die Partie nicht ohnehin bereits emotional aufgeladen, geht es tatsächlich zumindest noch um die Vorherrschaft unter den beiden rivalisierenden Clubs. „Wir wollen Platz sieben unbedingt verteidigen”, erklärt FCK-Trainer Dirk Schuster. Vor allem weiß der Trainer, dass es in Fankreisen eben noch einmal besonders wichtig ist, die Spielzeit eben vor dem KSC abzuschließen. Der lauert aktuell eben nur drei Punkte und drei Tore hinter den Roten Teufel. Eine Niederlage im Wildpark könnte da also fatale Folgen haben. Im Falle eines Sieg wäre Kaiserslautern aber ganz sicher auch im Endtableau vor dem KSC. Da jedoch die ganz großen Themen wie Auf- oder Abstieg nicht mehr existent sind, könnte statt eines erbitterten Kampfes womöglich sogar ein wirklich ansehnliches Fußballfest auf die zahlreichen Fans warten. Schuster rechnet allerdings eher mit Intensität, Kampf und Emotionen. Kein Wunder, denn für den Trainer ist die Partie ohnehin keine einfache Begegnung. Schuster hat viele Jahre beim KSC gespielt, zudem seinen Wohnsitz weiterhin in Karlsruhe. „Ich schaue auch tatsächlich beim KSC immer noch ein bisschen genauer hin”, verrät er. Außerdem hat der Coach viele Beobachtungen von Gegnern eben bei Spielen im Wildpark gemacht - den KSC dadurch eben auch viele Male in dieser Saison spielen sehen.

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Von einem „Heimspiel” will der Coach dennoch nicht sprechen. Für ihn ist es natürlich ein Gastspiel mit seinem FCK. Ein Besonders - und zudem auch das letzte der Saison. Und die will man nicht mit dem Beigeschmack einer Negativserie beenden. Ein Derbysieg wäre dabei sicherlich hilfreich. Das Absichern des siebten Tabellenplatzes ebenso. Was Mut macht: Eine Pleite in einem der Derby überhaupt gab es für den FCK zuletzt 2015 - allerdings beim KSC.