Nach der 2:4-Niederlage in Mönchengladbach waren sich Spieler und Trainer der Eintracht einig: die erste Halbzeit wurde verschlafen.
MÖNCHENGLADBACH. Eintracht Frankfurt verliert das Duell der Europa-League-Teilnehmer gegen Borussia Mönchengladbach. Die 2:4-Niederlage gegen den neuen Tabellenführer lag vor allem an der schlechten ersten Halbzeit, so der Tenor bei der Eintracht. Die Stimmen zum Spiel:
Adi Hütter (Trainer Eintracht): „Das Spiel ist einfach zu bewerten. In der ersten Halbzeit haben wir nicht geschafft, mutig zu spielen. Gladbach war aggressiver, hatte ein gutes Umschaltspiel. Nach vorne hatten wir keine Durchschlagskraft und keinen Mut. Das Auftreten in der zweiten Halbzeit hat mir sehr gut gefallen, immer wenn wir das Gefühl hatten, ranzukommen, haben wir ein Tor bekommen. Wenn wir komplett so gespielt hätten wie in der zweiten Halbzeit, wäre mehr möglich gewesen.“
Marco Rose (Trainer Gladbach): „Wir freuen uns sehr, dass wir den dritten Sieg in Folge zu Hause unseren Fans schenken konnten. Wir sind wieder eine Macht zu Hause. In der ersten Halbzeit hatten wir auch eine gewisse Effektivität. Wir war da sehr griffig. Der Pausenstand war verdient. Später haben wir den Faden verloren und die Eintracht hat es dann sehr gut gemacht.“
Djibril Sow (Spieler Eintracht): „In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, hatten zu wenig Mut nach vorn. In der zweiten Halbzeit haben wir das wahre Gesicht unserer Mannschaft gesehen. Auf die 30 Minuten nach der Pause können wir stolz sein, nochmal so zurückzukommen beim Tabellenführer schafft nicht jeder. Wir tun aber gut daran von Anfang an so zu spielen. Vielleicht lag es am Spiel am Donnerstag, sonst habe ich keine wirkliche Erklärung. Aber wir müssen das abstellen. Wir sind ja nicht so stark, dass wir immer ein 0:2 aufholen können. Aber weit weg sind wir auch nicht.“
Gelson Fernandes (Spieler Eintracht): „Wir haben in der ersten Halbzeit zu wenig investiert, um was zu holen. Erst in der zweiten Halbzeit haben wir unseren Fußball gespielt. Es ist schade, denn es war mehr möglich für uns. Wir haben aber einfach zu viele Fehler gemacht. Wir müssen analysieren, warum wir nicht gleich konzentriert sind. Wenn man auswärts drei oder fünf Tore machen muss, um zu gewinnen, dann wird es schwer. In der Halbzeit war es laut in der Kabine und zwar völlig zu Recht.“
Dominik Kohr (Spieler Eintracht): „Es kam mit so vor, als hätten wir die erste Halbzeit verschlafen. Die Gladbacher haben da einen frischeren Eindruck gemacht, sie sind da zu Recht 2:0 in Führung gegangen. Am Ende hat man die Klasse von Gladbach bei den Kontern gesehen. Es war ein verdienter Sieg für die Borussia.“
Von Peppi Schmitt