Vor dem Endspiel in der Champions-League-Gruppenphase in Lissabon wirken alle Frankfurter Protagonisten äußerst fokussiert. In der Abwehr könnte es zu einer Umstellung kommen.
Lissabon. Es geht um alles, das ist allen klar. Für die Frankfurter Eintracht ist in dieser hochspannenden Gruppe D der Champions League noch alles möglich, von Platz eins bis vier. Achtelfinale in der Königsklasse, Mission Titelverteidigung in der Europa League oder Europa-Aus. Die Entscheidung fällt beim großen Showdown am Dienstag, 21 Uhr (live bei DAZN), im Estádio José Alvalade in Lissabon, wenn die Frankfurter im Rückspiel gegen Sporting um die letzten Punkte in der Gruppenphase kämpfen. Und natürlich in Südfrankreich, wo Olympique Marseille zeitgleich Tottenham Hotspur empfängt.
Für CL-Verbleib: Eintracht Frankfurt muss gegen Lissabon gewinnen
Klar ist: Die Eintracht braucht einen Sieg gegen die Portugiesen, nur dann ertönt auch im kommenden Jahr mindestens noch einmal die Champions-League-Hymne im Frankfurter Stadtwald. Und klar ist auch: Die Eintracht ist heiß. „Die Jungs machen einen sehr guten Eindruck und wir freuen uns auf das Endspiel“, sagte Glasner am Montagabend auf der Pressekonferenz, zu der der Österreicher und sein Keeper Kevin Trapp mit über eineinhalb Stunden Verspätung angekommen waren. Am Montag waren reihenweise Flüge nach Lissabon erst mit großer Verspätung gelandet, auch die Eintracht-Delegation war davon betroffen. „Natürlich ist es nicht schön, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, aber wirklich gestört hat uns das nicht“, sagte Glasner.
Sein Torwart, Trapp, war bereits voll und ganz auf diese schwierige Auswärtsaufgabe der Hessen fokussiert. „Wir können wieder Historisches schaffen, das hat natürlich einen hohen Stellenwert. Das bedeutet aber keinen Druck für uns, sondern wir gehen mit Freude an die Sache“, so der Keeper.
Personell sind bis auf Makoto Hasebe und Christopher Lenz alle Mann an Bord, also auch Ansgar Knauff. Die Leihgabe vom BVB könnte womöglich über die linke Außenbahn kommen und den zuletzt schwankenden Luca Pellegrini ersetzen. Glasner ließ sich allerdings, anders als gegen Dortmund am vergangenen Samstag, überhaupt nicht in die Karten schauen.
Morgen, am Dienstag, will Glasner und sein Staff dann nochmal „das letzte Feuer“ in der Besprechung vor dem Spiel entfachen, während der Partie liege der Fokus dann voll und ganz auf dem, was vor ihm passiere. Ergebnisse aus Marseille werde er erst nach dem Spiel erfahren. Auch das wird morgen eine Rolle spielen. Gegen 23 Uhr sind alle, die es mit der Eintracht halten, schlauer.