Eintracht Frankfurt meldet Vollzug: Mit sofortiger Wirkung wechselt Linksverteidiger Bastian Oczipka zum FC Schalke 04. Über die Transfermodalitäten haben beide Vereine...
FRANKFURT. Es ist offiziell: Bastian Oczipka wechselt mit sofortiger Wirkung von Eintracht Frankfurt zum FC Schalke 04. Das teilten beide Bundesligisten am Samstag mit. Der Linksverteidiger hat nach dem obligatorischen Medizincheck einen Vertrag bei den Königsblauen bis Juni 2020 unterschrieben. Beide Vereine vereinbarten über die Ablösesumme Stillschweigen. Dem Vernehmen nach soll die Eintracht aber rund 4,5 Millionen Euro erhalten.
Der 27-Jährige, der bereits am Sonntag ins Trainingslager mit nach China fliegt, soll bei den Knappen 3,5 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Die Eintracht hatte mit den Oczipka den bis 2018 laufenden Vertrag verlängern wollen, "doch er ist klipp und klar mit dem Wunsch an uns herangetreten, dass er gehen will", erklärte Frankfurts Trainer Niko Kovac.
Gut möglich, dass die Hessen schon in Kürze einen Ersatz für Oczipka präsentieren. Kovac hatte noch am Freitag verlauten lassen: "Wir würden nie jemanden gehen lassen, wenn wir nicht wen im Auge hätten. Basti darf erst gehen, wenn der neue Linksverteidiger fix ist." Gehandelt wird unter anderem auch Konstantin Rausch vom 1. FC Köln.
2012 war Oczipka von Bayer 04 Leverkusen an den Main gekommen und hat im Trikot der Adlerträger wettbewerbsübergreifend 167 Spiele bestritten. Eintracht Frankfurt hat dem Wunsch des Spielers, seinen bis zum 30. Juni 2018 laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen, entsprochen.
"Hätten Bastian gern behalten"
In seinen fünf Jahren bei der Eintracht hat Oczipka viele Höhen und Tiefen miterlebt, dem Verein aber immer treu zur Seite gestanden. Ende 2012 qualifizierte er sich mit dem Team für die Europa League, 2016 kämpfte er gemeinsam mit der Mannschaft erfolgreich gegen den drohenden Abstieg.
„Natürlich hätten wir Bastian gerne behalten, da er ein absoluter Profi auf und neben dem Platz ist und sich in Frankfurt zu einer Führungspersönlichkeit entwickelt hat“, unterstreicht Sportdirektor Bruno Hübner. „Wir bedanken uns herzlich bei ihm und wünschen ihm sportlich sowie privat alles Gute“.
Niko Kovac: „Wir werden Basti sehr vermissen. Als Spieler aber vor allem als Menschen. Wir wünschen ihm nur das Beste.“