„Einfach traumhaft gelaufen": Stimmen zum Mainz 05-Sieg

aus Mainz 05

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Der Torschütze zum Siegtreffer, Jeremiah St. Juste (Nummer vier), jubelt mit der Mannschaft. Foto: Sascha Kopp

Kollektive Erleichterung bei Mainz 05 nach dem ersten Bundesliga-Sieg, dem 2:1 gegen Hertha BSC. Die Stimmen zum Spiel.

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MAINZ. Tonnenlasten fielen von allen Beteiligten ab. Kollektive Ekstase, als Jeremiah St. Juste in der 88. Minute mit dem Kopf den Ball ins Hertha-Tor wuchtete. Der erste Bundesliga-Dreier des 1. FSV Mainz 05 in dieser Saison ließ die Herzen aller 05er höher schlagen. Gleichwohl wollen die Rheinhessen nicht übertreiben. Auch der überragende 05-Keeper Robin Zentner, der den am Handgelenk verletzten Florian Müller nicht nur ersetzte und seine Chance mit großen Taten und Bravour nutzte, wollte lieber den Ball flach halten: „Dieser Befreiungsschlag tut richtig gut, bedeutet aber nichts für die nächsten Wochen.“ Die Reaktionen zum Mainzer 2:1 gegen Berlin.

Mainz 05 - Hertha BSC Berlin.
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Der Torschütze zum Siegtreffer, Jeremiah St. Juste (Nummer vier), jubelt mit der Mannschaft.
Mainz 05 - Hertha BSC Berlin.

Jeremiah St. Juste (05-Siegtorschütze): „Es ist einfach traumhaft gelaufen. Einfach überragend, wie wir dieses Mal zurückgekommen sind nach dem nächsten Rückschlag. Das tut so gut und ist für diese Mannschaft so wichtig. Darauf können wir aufbauen. Und dass mir in meinem ersten Heimspiel auch noch das Tor gelingt, ist genauso überragend: Ich bin einfach gesprungen und habe versucht, die Kugel zu treffen. Und dann war er drin. Überragend.“

Jean-Paul Böetius (05-Mittelfeldspieler): „Das ist natürlich ein sehr gutes Gefühl, endlich gewonnen zu haben, die drei Punkte sind sehr wichtig für uns. Wir wollten nach dem Spiel aber nicht zu viel feiern. Wir hatten aber auch Phasen nach der Pause, in denen die Abstände bei uns zu groß waren. Nach dem 1:1 habe ich gedacht: Nicht schon wieder. Robin hat sehr stark gehalten, dafür steht er in der Kiste und wir wissen alle, dass er so gut ist.“

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Adam Szalai (05-Angreifer): „Das fühlt sich nach mehr als nur einem Sieg an, weil er so wichtig war. Die Hauptsache sind die drei Punkte, meine eigene Leistung müssen andere bewerten. Nach dem Gegentor war ich erst enttäuscht, weil ich die drei Punkte zu Hause behalten wollte.“

Sandro Schwarz (05-Trainer): „Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hatten wir die Kontrolle, aber auch beim Spielaufbau unnötige Ballverluste. Wir haben aber auch einige Angriffe gestartet und sind aus Fernschüssen gefährlich geworden, deshalb auch verdient in Führung gegangen. Nach der Halbzeit hat die Hertha in ihrem Ballbesitz Dominanz ausgestrahlt, wir haben es verpasst, die Umschaltsituationen zu nutzen. Wir haben folgerichtig das 1:1 bekommen. Es war für uns nach den letzten Wochen eine extrem wichtige emotionale Erfahrung, nach diesem verdienten Nackenschlag mit dem Standard so wieder zurückzukommen. Endlich war mal das Momentum auf unserer Seite.“

Rouven Schröder (05-Sportvorstand): „Dieser Sieg hat allen gut getan. Überhaupt hatte das Spiel einen schönen Spielfilm - und endlich hatten wir das Glück auf unserer Seite. Die Fans sind unfassbar abgegangen, allen sind Tonnenlasten vom Herzen gefallen. Die Erleichterung ist in der ganzen 05-Familie riesengroß. Aber wir wissen auch: Es geht weiter - und nächste Woche müssen wir auf Schalke abliefern.“

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Robin Zentner (05-Keeper): „Endlich hat sich die Mannschaft mal belohnen können. Wir sind einfach sehr glücklich über diesen Sieg. Die Erleichterung ist groß, aber dieser Befreiungsschlag bedeutet nichts für das Schalke-Spiel am nächsten Freitag. Da beginnen wir wieder bei Null.“

Ante Covic (Hertha-Trainer): „Wir haben eine anderes Gesicht gezeigt als auf Schalke und haben trotz wenig Ballbesitzes die ersten beiden guten Chance gehabt. Nach der Halbzeit haben wir sehr viel Aufwand betrieben, hatten Riesenchancen und trotz 16 Torschüssen nur ein Tor erzielt, das ist unvorstellbar. Wir haben nach vier Spieltagen nur einen Punkt und müssen deshalb weiter so fleißig sein, wie wir waren und dann auch die Tore machen.“