Einst wurde Denis Huseinbasic in Frankfurt aussortiert. Doch auch so führte sein Weg in die Bundesliga zum 1. FC Köln. Der Odenwälder im Interview über seine Jugend-Vereine.
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Herr Huseinbasic, am Dienstag haben Ihre beiden Jugendvereine Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 gegeneinander gespielt. Da haben Sie doch sicher genau hingeschaut, oder?
Ich habe es natürlich verfolgt. Ich wollte einfach ein schönes Spiel sehen, und das habe ich gesehen. Vielleicht hätte ich es Darmstadt etwas mehr gegönnt, weil sie der Underdog waren. Ich bin eher für den Außenseiter. Aber es war insgesamt ein gutes Spiel.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung der beiden Vereine?
Eintracht ist im Champions-League-Achtelfinale. Was sie in den letzten Jahren geschafft haben, ist einfach überragend – vor allem dank gutem Scouting. Darmstadt genauso. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie den Aufstieg schaffen werden. Für den Fußball in Hessen ist das einfach überragend, wieder mehr solche Derbys zu haben.
Am Sonntag kommt es zum Aufeinandertreffen von Ihren Kölnern und der Eintracht. Ein spezielles Spiel für Sie?
Es ist natürlich etwas Spezielles. Aber es wäre noch spezieller, wenn es gegen Offenbach ginge. Ich bin der Eintracht dankbar für das, was sie für mich getan hat, aber es ging ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr weiter dort.
Worauf wird es ankommen für Sie und Ihr Team?
Wir müssen füreinander da sein, als Team spielen. Das machen wir schon in der ganzen Saison, und das müssen wir auch am Sonntag wieder abrufen, um unsere Chance zu nutzen.
Im Mittelfeld könnte es zum Duell von Ihnen mit Mario Götze kommen. Hat man da noch mal besonderen Respekt vor solch großen Namen?
Respekt ja, aber am Ende ist es egal, wer mir gegenübersteht. Natürlich gibt es überragende Kicker in jedem Team, und man freut sich drauf. Aber jeder Gegner in der Bundesliga kann etwas.
Kommen wir mal zu Ihnen: Sie sind im Sommer aus Offenbach und der Regionalliga zum FC gewechselt. Seither stehen zwölf Bundesliga-Spiele und drei Tore sowie ein Treffer in der Conference League zu Buche. Hätten Sie gedacht, dass es auf Anhieb so gut laufen würde?
Ich hatte das schon im Sommer gesagt, als ich herkam: Ich weiß, was ich kann und wollte die Vorbereitung nutzen, um mich zu zeigen. Dass es mir gelungen ist und ich bleiben durfte und nicht ausgeliehen wurde, war etwas Besonderes für mich. Dann hieß es jede Woche arbeiten, kämpfen und auf meine Chance warten, die dann zum Glück gekommen ist. Es ist auf jeden Fall ein schönes Gefühl, sich durchgesetzt zu haben.
Sie sagen es: Ursprünglich war eine Leihe geplant gewesen, gegen die Trainer Steffen Baumgart sein Veto einlegte. Was macht ihn als Trainer, gerade im Umgang mit jungen Spielern, aus?
Das Menschliche, das ist einfach top – im ganzen Verein. Auch als ich die ersten Spiele in der zweiten Mannschaft gespielt habe, hat der Trainer immer ein positives Wort für mich gefunden. Er hat mir gesagt, dass ich es gut mache und dass ich geduldig bleiben soll. Jeder junge Spieler weiß, dass das noch mal zusätzlich anspornt und motiviert.
Sie haben ihm sogar Ihr Trikot vom ersten U21-Nationalmannschaftsspiel geschenkt. Warum?
Einfach als Dankeschön. Ich habe später gehört, dass er schon im Sommer zu U21-Nationalmannschaftstrainer Antonio di Salvo gemeint hat, dass er da jemanden für die U21 hätte. Ohne Steffen Baumgart hätte ich das alles nicht erreichen können. Ich vergesse nie, woher ich komme. Und ich wollte ihm damit einfach zeigen, dass ich dankbar dafür bin.
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Apropos: Sie sind in Erbach geboren, in Michelstadt aufgewachsen. Wie war der Sprung in die Großstadt nach Köln?
Schon mit 18 bin ich aus dem Odenwald nach Heusenstamm bei Offenbach gezogen. Köln jetzt ist natürlich noch mal etwas ganz anderes. Ich wohne ein bisschen außerhalb, brauche zehn Minuten mit dem Auto in die Stadt. Es ist immer viel los in der Stadt und für mich, der aus dem Odenwald kommt, etwas ungewohnt, aber auch schön auf der anderen Seite.
Sind Sie noch regelmäßig in der alten Heimat?
Ja, sehr regelmäßig. Wir hatten nach dem Leipzig-Spiel zwei Tage frei, da war ich unten. Ich versuche, so oft wie möglich meine Eltern und meine Freunde zu sehen. Das sind zweieinhalb Stunden, das ist nicht ganz so weit. Es ist auch wichtig, um etwas abzuschalten.
Ihr Bruder Anel spielt nach wie vor beim SV Lützel-Wiebelsbach. Geben Sie ihm manchmal Tipps?
Eigentlich nicht. Er spielt ja vor allem aus Spaß, da hat er kein Bock, sich was von mir anzuhören. Wenn die Möglichkeit besteht, bin ich aber bei den Spielen. Das ist zeitlich nicht so leicht, daher telefonieren wir, so oft es geht. Das familiäre Verhältnis ist mir sehr wichtig, deswegen bin ich auch oft zu Hause.
Ihr Vater war selbst Fußballer. War er so etwas wie Ihr zweiter Trainer?
Mich selbst hat er nie trainiert, nur meinen Bruder in Erbach und Michelstadt. Aber wir haben oft Einzeltraining zusammen gemacht.
Wenn wir mal zurückblicken auf die Anfänge bei der FSV Erbach: Welche Erinnerungen kommen Ihnen da in den Sinn?
Ich war damals beim Erbacher Fußballcamp, dass Darmstadt 98 organisiert hat. Da wurde ich von Darmstadt entdeckt und bin daraufhin zu den Lilien gewechselt. Das ist eine schöne Erinnerung, weil ich das Camp in den Ferien mitgemacht und nicht darüber nachgedacht habe, mal ein Angebot zu bekommen.
Von den Lilien ging es dann zur Eintracht und schließlich zum OFC. Alle drei hessischen Aushängeschilder in der Vita zu haben, das kann auch nicht jeder von sich behaupten. Was unterscheidet die Clubs?
In Darmstadt war ich noch sehr jung. Aber man hat auf alle Fälle gemerkt, dass es in Frankfurt um einiges professioneller ist. Die Anlage zum Beispiel, aber auch das Krafttraining in der U14. Dann bin ich mit 17 nach Offenbach gewechselt und hab‘ mich direkt familiär aufgehoben gefühlt. Schon damals habe ich davon geträumt, irgendwann mal im Stadion dort zu spielen. Ich habe Offenbach viel zu verdanken, aber grundsätzlich macht jedes der drei Nachwuchsleistungszentren seine Aufgabe gut.
Warum haben Sie das Nachwuchsleistungszentrum in Darmstadt und Frankfurt jeweils verlassen?
In Darmstadt wurde ich von Frankfurt gescoutet, da musste ich nicht lange überlegen. Bei der Eintracht wurde ich dann nach der U16 aussortiert.
Warum?
Zum einen wegen des Körperlichen, aber auch, weil die Konkurrenz im Mittelfeld groß war. Letztlich ist es aber alles perfekt, wie es gelaufen ist.
Schwingt trotzdem vor dem Wiedersehen mit der Eintracht ein bisschen Genugtuung mit, den Sprung zum Profi anderswo noch geschafft zu haben?
Was heißt Genugtuung? Nach dem Wechsel war ich erst recht motiviert, zu zeigen, was ich kann. Ich bin dann auch etwas gewachsen und habe körperlich zugelegt. Dann kam das eine zum anderen. Ich kann nichts Negatives über die Eintracht sagen.
Ihr Weg aus der Regionalliga direkt zum Bundesliga-Spieler ist eher selten. Warum schaffen so wenige Spieler von der Regionalliga den Sprung zu einem Erst- oder Zweitligisten?
Man braucht einfach das nötige Glück, auch eine gewisse Mentalität. Dass man in Phasen, in denen es mal nicht läuft, immer alles gibt und immer voll motiviert ist. Das Schwierigste ist, sich wieder ganz hinten anzustellen bei einem Bundesligisten und sich hocharbeiten zu müssen. Ich denke, dass viele Spieler damit nicht klarkommen.
Sie sprechen die Mentalität an. Ist das eine Ihrer großen Stärken, wirklich alles auf dem Platz zu lassen?
Das würde ich schon behaupten. Ich gebe immer alles, egal, um was es geht und wie viel es steht. Ich will immer 110 Prozent fürs Team geben und mein Herz auf dem Platz lassen.
Das spiegelt auch Ihr Lebensmotto wider, das Sie auf Ihrem Arm tätowiert haben. Was hat es damit auf sich?
Ja, genau. „Samo dalje“ ist bosnisch und heißt „Immer weiter“. Das haben meine Eltern immer gesagt, wenn es mal nicht lief. Das habe ich verinnerlicht. Es gibt nicht nur schöne und erfolgreiche Phasen im Leben, man muss immer weitermachen und an sich glauben. Die zwei Worte bedeuten mir sehr viel, weil sie auch von meinen Eltern kommen.