Mannheimer Aufstiegsträume sind mit der 1:3-Niederlage beim FSV Zwickau endgültig ausgeträumt. Trainer Neidhart ist ernüchtert: "Haben uns keinen Sieg verdient."
MANNHEIM. Das war es dann wohl endgültig. Die Auswärtsschwäche hat Fußball-Drittligist SV Waldhof Mannheim in dieser Saison den möglichen Aufstieg gekostet. Das wurde am Samstag wieder deutlich. Die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart kassierte mit dem 1:3 (1:0) beim bisherigen Schlusslicht FSV Zwickau die zwölfte Auswärtsschlappe, hat drei Spieltage vor Schluss sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz vier.
Dabei waren drei Punkte drin. "In der ersten Halbzeit hatten wir bis zur 38. Minute eigentlich alles im Griff", beobachtete Trainer Neidhart. Dominik Martinovic hatte zur Waldhöfer Führung getroffen. Doch das Zwickauer 1:1 kurz nach dem Seitenwechsel veränderte alles. "Da haben wir zu wenig gegen den Ball gearbeitet, sind nur noch hinterhergelaufen." Spielentscheidend war sicherlich der Foulelfmeter für Zwickau, verursacht von Fridolin Wagner, der wieder für den weiter angeschlagenen Kapitän Seegert in der Innenverteidigung spielte. "Für mich war das kein Elfmeter", wetterte Neidhart. Baumann war es egal, der verwandelte den Strafstoß zum 2:1 (60.) und erhöhte wenig später auf 3:1 (69.). Neidhart ärgerte sich aber nicht nur über die Schiedsrichterentscheidung: "So, wie wir in der zweiten Hälfte aufgetreten sind, haben wir uns keinen Sieg verdient. Wieder werden wir nach einer 1:0-Führung brutal bestraft für unsere Passivität."
Nach seinem Kreuzbandriss vor knapp acht Monaten stand Marco Höger erstmals wieder im Aufgebot der Waldhöfer. Der Routinier kam aber nicht zum Einsatz.
SV Waldhof: Bartels - Jans, Riedel, Wagner, Rossipal - Malachowski (78. Taz), Bahn (69. Seegert), Schnatterer (69. Pledl), Winkler (83. Kother) - Sohm, Martinovic.
Tore: 0:1 Martinovic (11.), 1:1 Eichinger (50.), 2:1, 3:1 Baumann (60., Foulelfmeter, 69.). - Schiedsrichter: Speckner (Runding). - Beste Spieler: Rossipal/Eichinger, Baumann.